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Nach einem giftigen Spinnenbiss halb gelähmt, spürte Marisana Arambasic, wie ihr Leben dahinschwand. Trotzdem hoffte sie auf ein Wunder und betete den Rosenkranz.
Ich lebe schon sehr lange in Perth, Australien, aber ursprünglich komme ich aus Kroatien. Als ich acht Jahre alt war, wurde ich Zeugin eines Wunders. Ein 44-jähriger Mann mit verkrüppelten Beinen wurde durch die mächtige Fürsprache der Muttergottes geheilt. Viele von uns waren Zeugen dieses Wunders. Ich weiß noch, wie ich zu ihm lief und seine Beine in ehrfürchtigem Staunen berührte, nachdem er geheilt war. Trotz dieser Erfahrung wandte ich mich von Gott ab, als ich älter wurde. Ich glaubte, dass mir die Welt zu Füßen lag. Alles, was mich interessierte, war, mein Leben zu genießen. Meine Mutter war besorgt, weil ich das Leben auf falsche Weise genoss. Sie ließ regelmäßig Messen für mich lesen. Und sie bat die Muttergottes um ihre Fürsprache. Aber obwohl meine Mutter 15 Jahre lang inbrünstig gebetet hatte, ging es mir nicht besser. Als meine Mutter einem örtlichen Priester von meinem Fall erzählte, sagte er: „Sie lebt im Moment in Sünde. Sobald sie aufhört zu sündigen, wird Gott sie in die Knie zwingen, und alle Gnaden der Heiligen Messen ausgießen, und Wunder werden geschehen.“
Der giftige Biss
Diese Vorhersage traf ein, als ich 33 Jahre alt wurde. Als alleinerziehende Mutter war ich am Tiefpunkt angelangt. Erst allmählich kehrte ich zu Gott zurück. Ich spürte, dass die Muttergottes mir durch die schwierigen Zeiten half. Eines Tages biss mich eine Weißschwanzspinne in die linke Hand. Das ist eine giftige Spinne, die in Australien heimisch ist. Obwohl ich bei guter Gesundheit war, konnte sich mein Körper von diesem Spinnenbiss einfach nicht erholen. Die Schmerzen waren furchtbar. Die linke Seite meines Körpers war gelähmt. Ich konnte mit dem linken Auge nichts mehr sehen. Meine Brust, mein Herz und alle meine Organe waren verkrampft. Ich suchte Hilfe bei Spezialisten und nahm die von ihnen verschriebenen Medikamente ein, aber ich konnte mich nicht erholen.
In meiner Verzweiflung nahm ich meinen Rosenkranz in die Hand und betete wie nie zuvor. Am Anfang betete ich den Rosenkranz jeden Tag auf meinen Knien. Bald verschlimmerte sich mein Zustand, sodass ich nicht mehr knien konnte. Ich war bettlägerig. Mein ganzes Gesicht war voller Blasen, und die Leute trauten sich nicht einmal mehr, mich anzuschauen. Das verstärkte meine Schmerzen noch zusätzlich. Ich begann, massiv an Gewicht zu verlieren. Das einzige, was ich essen konnte, waren Äpfel. Wenn ich etwas anderes aß, bekam mein Körper Krämpfe. Ich konnte nur noch 15 bis 20 Minuten am Stück schlafen, bevor ich wieder mit Krämpfen aufwachte. Die Verschlechterung meines Gesundheitszustands war schwierig für meinen Sohn, der damals 15 Jahre alt war. Er ging auf Abstand, indem er sich in Videospiele flüchtete. Meine Eltern und Geschwister lebten alle im Ausland. Als ich ihnen von meinem Zustand erzählte, reisten meine Eltern sofort nach Medjugorje, wo sie sich mit einem Priester trafen, der für mich betete.
In diesem Moment lag ich auf einer Matratze auf dem Küchenboden, weil es für mich zu schwierig war, von einem Zimmer ins andere zu gehen. Plötzlich aber konnte ich aufstehen und wieder gehen, obwohl ich noch Schmerzen hatte. Ich rief meine Schwester an und erfuhr, dass ein Priester um die Fürsprache von Maria für meine Heilung gebetet hatte. Ich überlegte nicht lange und kaufte sofort Tickets, um nach Medjugorje zu fahren – gegen den Rat der Fachärzte. Mein Immunsystem war schwach und mein Körper war geschwächt. Aber ich beschloss trotzdem zu gehen.
Den Berg hinauf
Als ich Kroatien erreichte, holte mich meine Schwester vom Flughafen ab, und wir erreichten Medjugorje am Abend. Ich traf den Priester, der mit meinen Eltern gebetet hatte. Er betete für mich und bat mich, am nächsten Tag auf den Erscheinungsberg zu steigen. Während dieser Zeit konnte ich immer noch nichts anderes als Äpfel essen, ohne dass es mir die Kehle zuschnürte. Ich hatte immer noch Blasen am ganzen Körper. Dennoch konnte ich es kaum erwarten, auf den Berg zu steigen, auf dem die Gottesmutter erschienen war. Meine Schwester wollte mit mir kommen, aber ich wollte lieber allein gehen. Denn ich wollte nicht, dass jemand Zeuge meines Kummers wird. Als ich oben ankam, schneite es.
Es waren nicht viele Menschen dort. Ich hatte einen besonderen Moment mit der Gottesmutter. Ich spürte, dass sie meine Gebete hören konnte. Ich bat um eine zweite Chance im Leben und um mehr Zeit mit meinem Sohn. Ich betete: „Jesus, sei mir gnädig.“
Als ich den Hügel wieder hinunterstieg, betete ich das Vaterunser. Als ich zu ‚Unser tägliches Brot gib uns heute‘ kam, war ich traurig, weil ich kein Brot essen konnte. Ich sehnte mich sehr danach, die Eucharistie zu empfangen, konnte es aber nicht. Ich betete, dass ich wieder in der Lage sein würde, Brot zu essen. An diesem Tag beschloss ich, zu versuchen, etwas Brot zu essen. Ich hatte keine negativen Reaktionen. Dann schlief ich zwei Stunden lang durch. Die Schmerzen und meine anderen Symptome waren abgeklungen. Es fühlte sich an wie der Himmel auf Erden.
Am nächsten Tag ging ich zurück und bestieg den Kreuzberg, auf dessen Gipfel ein großes Kreuz steht. Ich fühlte einen überwältigenden Frieden. Ich bat Gott, mir meine Sünden aus seiner Sicht zu zeigen. Während ich hinaufstieg, offenbarte Gott nach und nach Sünden, die ich vergessen hatte. Ich war begierig darauf, zur Beichte zu gehen, sobald ich wieder den Berg hinunterkam. Ich war so voller Freude. Auch wenn es eine Weile gedauert hat, bin ich jetzt völlig geheilt.
Wenn ich zurückblicke, stelle ich fest, dass alle meine Leiden mich zu einem besseren Menschen gemacht haben. Ich bin mitfühlender und verzeihender geworden. Wenn man leidet, kann man sich einsam und verzweifelt fühlen. Und alles kann dabei zerbrechen, auch die Finanzen und die Ehe. In solchen Zeiten muss man Hoffnung haben. Der Glaube ermöglicht es einem, ins Unbekannte zu gehen und unbekannte Wege zu beschreiten und das Kreuz zu tragen, bis der Sturm vorüberzieht.
'Überall hatte er nach wahrem Frieden gesucht: in Ehe und Beruf, in Psychologie und fernöstlichen Religionen. Doch fündig wurde er schließlich ganz woanders …
Shalom, wahrer Friede und wahre Liebe – in der Welt suchte ich sie vergeblich. In Medjugorje fand ich sie im Moment meines Scheiterns durch Mutter Maria, die Königin des Friedens. Dabei erkannte ich, dass Jesus der Friede ist, der sich mir schenken will. Frieden findet sich im Du, nicht im Ich.
Suche nach Liebe und Friede in der Welt
Geboren wurde ich als ältester Sohn einer protestantischen, vornehmeren Familie. Nach außen hin hatten wir alles, was man sich wünschen kann: Haus und Garten, Autos, eine sehr gute Erziehung und Ausbildung. Doch innen war ich leer. Tolle Tugenden und Disziplin: ohne wahre Liebe führten sie bei mir zu Zwang(haftigkeit) und Spannung. Nach außen funktionierte ich gut; aber mein Herz war verschlossen, um zu überleben.
Meine Eltern schenkten mir Liebe; aber nicht die eucharistische Liebe Jesu. So suchte ich sie unbewusst bei den Menschen. Zuerst bei meinen Eltern durch Bravsein, doch das funktionierte nicht. Nur manchmal leuchtete in meiner Kindheit etwas für mich Unverständliches auf. Zum Beispiel wenn mir die Autorin und Therapeutin Christa Meves begegnete; sie war katholisch geworden, um aus der eucharistischen Liebe Gottes heraus zu leben. Ihre Art und ihr Umgang mit mir rührten mich öfter zu Tränen. Bei ihr war ich angenommen, wie ich bin. Oder als ich als Kind Mutter Theresa begegnete. Sie schaute mich aus der Ferne an. Das reichte. Die Liebe Gottes floss, ohne dass ich sie erkannte.
Auch als Jugendlicher suchte ich auf Wegen der Welt nach Liebe. Zum Beispiel durch Selbstbefriedigung, was in mir Einsamkeit und Leere hinterließ – kein Wunder, es ging mir ja um mich, nicht um die anderen! Oder im Versuch, mit Mädels im Bett zu landen, was Anspannung und Enttäuschung bewirkte; Gott sei Dank blieben die Versuche erfolglos, wodurch Er unsere Seelen vor Schaden bewahrt hatte. „Selig, die ein reines Herz haben, denn sie werden Gott schauen“. (Matthäus 5,8)
Als Student versprach ich mir dann Liebe durch Erfolg. Ich gehörte zu den besten Studenten. Trotzdem: Wahrer innerer Friede fehlte. Vielmehr wurde ich in meinem Ich-Bezug Narzisst, auf dem Ross meines Stolzes dahinjagend: Ich leiste doch immer mehr, warum liebt mich noch immer niemand, so wie ich es will? Später erfuhr ich: Je mehr wir erkennen, dass wir nichts sind und Gott alles ist, desto mehr erfahren wir Gottes Liebe.
Psychologie und Buddhismus
Dann begann das Berufsleben. Zudem wollte ich beziehungsfähiger werden. Also arbeitete ich an mir, auch mit Hilfe von Psychologen. Dadurch wurde mein Verhalten in vielen Situationen reflektierter und normaler. Aber in tiefergehenden Situationen brachen wieder alte Verhaltensmuster hervor. Der einzige nachhaltige „Arzt der Tiefe unserer Seele“ ist halt Jesus.
Nun lebte ich in einer ruhelosen Großstadt. Zum Finden von Ruhe besuchte ich Zen-Buddhismus-Exerzitien. Ooohm; barfuß achtsam gehen; spüren, ooohm. Später erkannte ich, dass ich mich hierbei antichristlichen Geistern öffnete sowie dass es um die Illusionen „Lieben ohne Leiden“ und „Selbsterlösung“ ging. Dabei ist die Wahrheit: Wo wir nicht in der Liebe sind, entsteht unvermeidlich Leiden. Gott hat in Liebe Ja zum Leiden, zum Kreuz, gesagt. So hat ER uns erlöst.
Endlich verheiratet und trotzdem kein Friede
Bald nach diesen Exerzitien lernte ich eine Frau kennen. Ich meinte, sie sei echt katholisch und wüsste, was Liebe ist. Wenn ich sie heiraten würde, müsste ich nie mehr nach Liebe und Frieden suchen. So heirateten wir. Erst später erkannte ich, dass ich gefangen war im „Ego-Geist“ des Buddhismus und sie im „Ego-Geist“ der Esoterik. Zudem machte ich sie, einen Menschen, zu „meinem Gott“. Ein unaushaltbarer Druck für sie! Und schließlich waren wir durch voreheliche Unkeuschheit miteinander gebunden; das schwächte unser sich frei verschenkendes Ja zum anderen.
Eine solche Beziehung konnte nicht halten. So passierte das für mich Unvorstellbare: Sie trennte sich. Unsere Beziehung war gescheitert; wie auch mein Plan, „Frieden durch die Welt“ zu finden. Ich stürzte von meinem hohen Ross des Stolzes auf den Boden der Demut und war mehrfach der Psychiatrie nahe. Doch genau da begann das Wunder meiner Bekehrung. Wie geschah das genau?
Medjugorje und Bekehrungswunder
Meine Frau kannte Medjugorje und wollte es mir zeigen. So buchten wir eine Pilgerfahrt dorthin für Ostern 2010. Nach der Buchung organisierte mein Arbeitskollege – ein Christ! – eine Dienstreise für mich ohne das Datum mit mir abzustimmen. Die Dienstreise sollte in Deutschland vor Ende meiner Pilgerfahrt beginnen. Das Datum der Dienstreise war nicht mehr zu ändern, weswegen mein Chef organisierte, dass sie von Medjugorje aus begann. Das war mein schicksalwendendes Glück!
Vor der Pilgerfahrt trennte sich meine Frau von mir. Ich brach zusammen und pilgerte nun allein nach Medjugorje, weil meine Dienstreise ja nun dort begann. Was sollte ich als Protestant dort – bei Katholiken, die behaupteten, dass es dort übernatürliche Erscheinungen einer Maria als Mutter Jesu gibt? Wir haben Jesus, das reicht doch! So waren meine Gedanken.
So beschloss ich, in Medjugorje die Echtheit der Erscheinungen logisch zu analysieren. Durch Lesen von Schriften, Stellen vieler Fragen, Beobachten der Seher etc. Ich fand keine psychische Krankheit, die es Menschen ermöglicht, 30 Jahre lang konsequent zu behaupten, dass ihnen Maria erscheint, selbst bei wiederholter, heftiger Bedrohung. Gleichzeitig erlebte ich, wie wahrhaftig sich die Seher verhielten, und dass etwas Besonderes von den Menschen dort ausging. Letztlich konnte ich schlüssig argumentieren, dass es in Medjugorje gute übernatürliche Erscheinungen gibt. Für mich ein Wunder – wie auch die Führung dorthin.
Wahrer Friede
Ein weiteres Wunder geschah dort. Am Boden zerstört war ich nach Medjugorje gekommen, wurde mit Anwälten konfrontiert, hatte kaum Kontakt zu unseren Kindern und Streit mit meiner Chefin. Ich war voller Wut, Anspannung und Verzweiflung. Täglich ging ich in Medjugorje auf den Erscheinungsberg, wo Maria als Königin des Friedens erscheint. Dabei erfasste mich ein Empfinden, das für mich so neu war, dass ich es erst am dritten Tag registrierte. Es war wahrer Friede, tiefer als alle Emotionen, etwas Tragendes, voller Ruhe.
Da sagte mein Herz: Ja, diesen Weg will ich weitergehen! Und mein Verstand sagte: Wenn diese Erscheinungen echt sind, dann sind auch ihre Botschaften dort echt (Bibellesen, Gebet, Beichte, Fasten, Messe). Also muss ich sie leben! So tat ich dies bestmöglich. Eine Konsequenz war, dass Gottes Liebe meine Charaktereigenschaften immer mehr reinigend durchdrang, womit sie zunehmend wohltuender wurden – für mich und andere.
Zurück in München stellte ich fest, dass meine Frau endgültig ausgezogen war. Trotzdem blieben in mir Ruhe, Frieden und Liebe zu ihr – noch ein Wunder! So lebte ich den Glauben konsequent weiter. Zwei Männer, die den katholischen Glauben authentisch lebten, halfen mir dabei. Der Kreuzweg des Glaubens begann. Ein schöner Weg, begleitet von Ohnmacht, Loslassen, tragendem Frieden und Wundern. Ein Weg vom Ich ins Du. Auf dem Weg erfuhr ich auch die wahre Gegenwart Jesu in der Eucharistie und Beichte. Also konvertierte ich zum katholischen Glauben, aber das ist eine andere Geschichte. „Wer mein Jünger sein will, verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach“ (Lukas 9, 23).
Der Friede Christi sei mit euch! Shalom! Danke Dir, Mama Maria, Königin des Friedens!
'Der Pfeil der Liebe will uns treffen! Machen wir uns zur Zielscheibe für den Herrn!
Es gibt kein Leben ohne Kampf. Alle Menschen müssen eine Bewährungsprobe ablegen – selbst die Engel mussten da durch. Die Krone des Lebens bekommen wir nur, wenn wir immer neu bemüht sind, in den Versuchungen standzuhalten. Dabei lassen sich die sieben Wurzelsünden ausmachen, welche sind: Stolz, Habsucht, Neid, Zorn, Unkeuschheit, Unmäßigkeit und Trägheit. Ein Leben lang kommen sie getarnt in all ihrer Pseudopracht daher. Manchmal sind sie heftig und plötzlich da und ein andermal schleichend und zäh. Doch nur der von dem göttlichen Liebespfeil Getroffene und Verwundete wird zum Kampf einberufen. Alle anderen mögen im Sandkasten spielen und dabei meinen, sie verändern die Welt und seien Herr über sie. Doch sie bauen eben nur im und auf Sand. Doch der Verwundete weiß um den Trugschluss und folgt auf den Pfaden seines Geliebten, der auf dem Felsen baut.
„Ich fand ihn, den meine Seele liebt. Ich packte ihn, und ließ ihn nicht mehr los.“ (Hohelied 3,4)
Fesseln wir uns an den Narren der Narren! Ja, Torheit mag die göttliche Liebe in der Welt sein, so auch in ihrer Vollendung am Kreuz! Für uns Narren Rettung, Heil und Leben, für die alle anderen nur Irrsinn und ein makabres Schauspiel in einer alten vergangenen Zeit. Lassen wir uns nicht beirren. Wir müssen eins werden mit dem, der in allem uns gleich war außer der Sünde (Hebräer 4,15). Die Feuerprobe auf Erden schenkt uns höheres und letztlich ewiges Leben. So muss der Narr im Kampf sich selbst absterben und zu jeglichem Opfer bereit sein, um Gott ähnlich zu werden. Die Liebe ist die Sehnsucht, sich selbst für jemand anderen aufzuopfern.
Bei wem der göttliche Liebespfeil ins Herz eingerammt ist, wie die eingeschlagenen Nägel unseren Erlöser getroffen haben, für den ist nichts mehr unmöglich. Doch als verwundeter Narr weiß er stets, dass er von der Welt nicht verstanden wird und sein Los letztlich hier auf Erden Ablehnung, Spott und Hass sein wird. Doch sein Beistand – der Heilige Geist – befähigt uns zu noch größeren Werken, als Er selbst auf Erden vollbracht hatte! (Johannes 14,12). Also bist du schon verwundet? Als froher Narr unterwegs? Und wo bleiben deine Werke auf dem Felsen?
'Ich konnte den Kopf und die Schulter eines Mannes mit schulterlangem Haar erkennen und etwas Spitzes über seiner Stirn
Es war spät am Abend. Ich saß in der provisorischen Kapelle, die wir für die jährlichen Jugendexerzitien der Diözese eingerichtet hatten. Ich war müde. Müde und erschöpft von der Planung des Wochenendes, von meinen Aufgaben in der Jugendarbeit und zusätzlich davon, dass ich mich im ersten Drittel meiner Schwangerschaft befand.
Ich hatte mich freiwillig für diese Stunde der eucharistischen Anbetung gemeldet. Die Möglichkeit der 24-stündigen Anbetung war eine große Besonderheit der Exerzitien. Es war immer schön zu sehen, wie junge Menschen Zeit mit unserem Herrn verbringen.
Aber ich war müde. Ich wusste, dass ich die Zeit hier verbringen sollte, und doch zogen sich die Minuten hin. Ich konnte nicht anders, als mich für meinen Mangel an Glauben zu schämen. Hier war ich in der Gegenwart Jesu, und ich war zu müde, um etwas anderes zu tun, als darüber nachzudenken, wie müde ich war. Ich lief auf Autopilot und begann mich zu fragen, ob mein Glaube mehr war als nur intellektuell, das heißt, etwas, das ich nur in meinem Kopf hatte, nicht aber in meinem Herzen.
Ein schnelles Umschalten
Im Nachhinein betrachtet, hätte mich das nicht überraschen dürfen. Ich war schon immer etwas akademisch veranlagt – ich liebe es, zu lernen. Das Lesen und Diskutieren über die wichtigen Dinge des Lebens ist etwas, das meine Seele belebt. Den Gedanken und Meinungen anderer zuzuhören, gibt mir immer wieder die Gelegenheit, über die Welt, in der wir leben, nachzudenken oder sie zu überdenken.
Es war genau diese Liebe zum Lernen, die dazu führte, dass ich tiefer in den katholischen Glauben eintauchte. Ich zögere, es als „Umkehr“ zu bezeichnen, weil ich die Glaubensausübung nie aufgegeben hatte, aber ehrlich gesagt war ich nur ein oberflächlicher Katholik.
In meinem ersten Jahr nach der High-School änderte sich die Richtung meines Lebens schlagartig. Ein Orden übernahm die Pfarrei meiner Kindheit und ihr Eifer für Katechese und Evangelisierung – sowohl in ihren Predigten als auch in ihren alltäglichen Gesprächen – stellte alles infrage, was ich über das Katholischsein zu wissen glaubte.
Bald war ich eine eifrige und neugierige Studentin des Katholizismus. Je mehr ich lernte, desto mehr wurde mir klar, dass ich noch mehr lernen musste. Das machte mich bescheiden und motivierte mich zugleich.
Ich ging öfters zu Wochentagsmessen und regelmäßig zur Anbetung und begann Exerzitien zu besuchen, was letztendlich in die Teilnahme an einem internationalen Weltjugendtag mündete. Ich war begeistert von den Zeremonien der Priesterweihe, der Chrisammessen und so weiter. Meistens besuchte ich diese Zeremonien allein.
Das fehlende Element
Ich lernte meinen Glauben besser kennen und entdeckte meine Berufung zum geistlichen Dienst – durch Journalismus und Jugendpastoral. Ich wechselte die Studienrichtung, lernte meinen jetzigen Ehemann kennen und wandte mich einer neuen Berufung zu: dem Muttersein.
Und doch war mein Glaube fünf Jahre nach dem Beginn meines „Eintauchens“ eher theoretisch als praktisch. Das Wissen, das ich erworben hatte, war noch immer nicht in meine Seele eingedrungen. Ich tat, was man so tat, aber ich „fühlte“ nicht diese tiefe Liebe zu Gott in meinem Herzen.
Da war ich also. Ich tat, was man so tun musste. Erschöpft tat ich das, was ich von Anfang an hätte tun sollen. Ich bat Jesus um seine Hilfe. Hilf, dass mein Glaube, meine Liebe zu dir, real und greifbar wird, betete ich.
Die Schatten wurden länger, und die Kerzen flackerten auf beiden Seiten der verzierten goldenen Monstranz. Ich blickte auf unseren Herrn und versuchte, meine Gedanken auf ihn allein zu richten.
In seiner Gegenwart schwelgend
Als sich die Schatten über der Monstranz ausbreiteten, begann sich auf der rechten Seite der Glasscheibe, die unseren Herrn beherbergte, ein Bild abzuzeichnen. Es war, als würde man eines dieser alten viktorianischen Porträtbilder betrachten. Die Schatten schufen das Bild eines Gesichts.
Ich konnte den Kopf und die Schulter eines Mannes erkennen, der mit gesenktem Kopf nach links blickte. Einige Schatten im Hintergrund ließen undeutliche Formen entstehen, aber es gab keinen Zweifel, dass dieser Mann schulterlanges Haar und etwas Stacheliges über der Stirn hatte.
Er war es. Während seiner Kreuzigung. Dort, auf der Monstranz, die reale Gegenwart überlagernd, war das schattenhafte Porträt meines Erlösers, der am Kreuz seine Liebe für mich ausgoss. Und ich hätte ihn nicht mehr lieben können.
In der Liebe verwurzelt
Ich war so überwältigt und beeindruckt, dass ich mehr Zeit mit ihm verbrachte als geplant. Meine Müdigkeit verflog, und ich wollte in seiner Gegenwart verweilen. Ich kann Jesus niemals so sehr lieben, wie er mich liebt, aber ich möchte nicht, dass er jemals an meiner Liebe zu ihm zweifelt.
An jenem Abend vor fünfzehn Jahren zeigte Jesus eine entscheidende Wahrheit über unseren Glauben: Er ist nicht fruchtbar, wenn er nicht fest in der Liebe zu ihm verwurzelt ist.
Es ist zwar lohnend, Dinge zu tun, weil sie richtig sind, aber es ist weitaus besser, dieselben Dinge aus Liebe zu Gott zu tun. Auch wenn wir es vielleicht nicht „fühlen“.
'Hast du schon einmal von einem Räuber gehört, der zum Heiligen wurde? Moses der Schwarze (330 – 405 n. Chr.) war der Anführer einer Diebesbande, die in der ägyptischen Wüste Reisende überfiel, ausraubte und ermordete. Allein die Erwähnung seines Namens verbreitete Angst in den Herzen der Menschen. Einmal musste sich Moses in einem Kloster verstecken und war über die Art und Weise, wie er dort von den Mönchen behandelt wurde, so erstaunt, dass er sich bekehrte und Mönch wurde! Aber die Geschichte ist damit noch nicht zu Ende.
Einmal stiegen vier Räuber seiner früheren Bande in die Zelle von Moses hinab. Er hatte nichts von seiner großen körperlichen Kraft verloren, also fesselte er sie alle. Er warf sie sich über die Schulter und brachte sie ins Kloster, wo er die Ältesten fragte, was mit ihnen geschehen solle. Die Ältesten ordneten an, dass sie freigelassen werden sollten. Als die Räuber erfuhren, dass sie auf ihren früheren Anführer gestoßen waren und er sie freundlich behandelt hatte, folgten sie seinem Beispiel: Sie taten Buße und wurden Mönche. Später, als der Rest der Räuberbande von der Reue des Moses hörte, gaben auch sie ihre Diebstähle auf und wurden eifrige Mönche.
Nach vielen Jahren des klösterlichen Kampfes wurde Moses zum Diakon geweiht. Weitere fünfzehn Jahre lang setzte er seine klösterliche Arbeit fort. Etwa 75 Jünger versammelten sich um den heiligen Ältesten, dem der Herr die Gaben der Weisheit, der Voraussicht und der Macht über Dämonen verliehen hatte.
Dann beging einmal ein bestimmter Bruder in Scete, dem Lager der Mönche, ein Vergehen. Als eine Versammlung zusammenkam, um über diese Angelegenheit zu entscheiden, schickten sie nach Abba Moses, aber dieser weigerte sich zu kommen. Dann schickten sie den Priester der Kirche zu ihm und baten ihn: „Komm, denn das ganze Volk erwartet dich“, und schließlich erhörte er ihre Bitten.
Er nahm einen Korb mit einem Loch darin, füllte ihn mit Sand und trug ihn auf seinen Schultern. Diejenigen, die ihm entgegenkamen, fragten: „Was bedeutet das, oh Vater?“ Und er antwortete: „Der Sand sind meine Sünden, die hinter mir herlaufen, und ich kann sie nicht sehen. Und doch bin ich heute hierhergekommen, um die Fehler zu richten, die nicht die meinen sind.“ Als sie das hörten, ließen sie den Bruder frei und sagten nichts weiter zu ihm.
'Finde den Weg, der schon vor deiner Zeit auf Erden für dich vorgezeichnet war, und dein Leben wird nie mehr dasselbe sein.
Perfektion, oder die richtige Richtung, ist ein Schlagwort, das ich bei meinen Kindern oft benutzt habe, wenn sie eine Korrektur brauchten. Sie behaupteten dann frustriert, ich erwartete von ihnen, dass sie perfekt seien. Ich antwortete: „Ich verlange keine Perfektion, ich möchte nur, dass ihr die richtige Richtung einschlagt.“
Gottes Erwartung
Für mich spiegelt dies die Bescheidenheit ihres Herzens wider. Wenn eines meiner Kinder zugibt, dass es eine schlechte Entscheidung getroffen hat und dass sein Handeln gegen die Werte verstößt, die wir für wahr und richtig halten, dann ist ein einfaches „Ich weiß, dass ich falsch gehandelt habe, und es tut mir leid. Was kann ich tun, damit es besser wird?“ der schnellste Weg zur Vergebung und Wiederherstellung der Einheit. Wenn sie jedoch argumentieren, dass es für sie irgendwie in Ordnung war, nicht zu gehorchen, oder etwas zu tun, was nicht den Regeln unseres Hauses entspricht, dann nehmen die Dauer der Trennung von der Beziehung und die Anzahl der Konsequenzen natürlich zu.
So ist es auch in unserem Leben mit Jesus. Wir haben Gottes Erwartungen in den Zehn Geboten erhalten, und Jesus hat sie in der Bergpredigt (Matthäus 5-7) verdeutlicht. Und als ob das noch nicht genug wäre, wiederholen Paulus, Petrus und die anderen Apostel die Gebote Gottes in ihren Briefen noch einmal auf sehr konkrete Weise.
Du siehst, es führt kein Weg daran vorbei! Die richtige Richtung ist für die gesamte Menschheit glasklar geworden. Sie ist nur allzu offensichtlich. Entweder wir entscheiden uns für Gottes Weg oder wir kämpfen in Rebellion dagegen. Und so sehen wir immer mehr, wie unsere Gesellschaft die Heilige Schrift verdrehen und Gottes Wege verbiegt, um die Schuld ihrer fleischlichen Begierden zu lindern.
Wir leben in einer Zeit, in der so viele wie nie von der Wahrheit Gottes abgefallen sind. Sie meinen, dass sie das vorbestimmte Ergebnis irgendwie umgehen können, wenn sie nur die Erzählung ändern. Leider missverstehen sie die Wege Gottes und die Realität seiner Wahrheit.
Deshalb, liebe Freunde, ist das Evangelium die einfachste und doch unverständlichste Botschaft, die je offenbart wurde.
Drehungen und Wendungen
Die gute Nachricht ist, dass dir vergeben wurde – in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Es erfordert jedoch Reue und die feste Entschlossenheit, jeden Tag den Kampf fortzusetzen, um auf dem richtigen Weg zu bleiben. Das Schöne am Evangelium ist, dass wir zwar nicht tun können, was Christus durch sein Leiden und seine Auferstehung getan hat, aber wir den Nutzen seines Werkes empfangen können.
Wenn wir uns seinem Plan für uns hingeben, wird er uns weiter in die richtige Richtung führen.
Im Neuen Testament sagt Jesus: „Wenn eure Gerechtigkeit nicht größer ist als die der Pharisäer, könnt ihr nicht in das Himmelreich kommen.“ Mit anderen Worten: Selbst die meisten religiösen Menschen auf dieser Erde wären durch ihre eigenen Werke noch nicht gut genug, um in Gottes Reich zu gelangen. Denn Perfektion ist nicht die Antwort und auch nicht die Voraussetzung für eine Beziehung, sondern Demut. Wenn du die Kapitel 5-7 von Matthäus liest, könntest du meinen, dass es eine unmögliche Aufgabe ist, die Jesus uns hier stellt.
Wie geht es dir damit?
Ich selbst habe viele dieser Gebote im Laufe der Jahre nicht eingehalten, aber Jesus hat uns auch nicht Gottes Wege aufgezeigt, um uns mit nichterreichbaren Regeln zu unterdrücken.
Stelle dir vor, du stehst mit Jesus auf dem Gipfel eines Hügels, von dem aus du ein großes Tal überblickst.
Dort ist ein klarer Weg. Er schlängelt sich jedoch durch Wälder, Flüsse und andere natürliche Gegebenheiten. So sieht Matthäus 5-7 aus. Es ist der Weg. Aber anstatt, dass Jesus sagt: „Du solltest Dich besser auf den Weg machen“, macht er dich mit dem Heiligen Geist bekannt, gibt dir einen Kompass (die Bibel) und erinnert dich daran, dass er dich nie verlassen und nicht aufgeben wird. Dann sagt er: „Wenn du demütig bist und dein Herz auf mich gerichtet bleibt, dann wirst du den Weg finden, egal wie er sich dreht und windet. Und wenn du dich einmal verirrst oder einen anderen Weg als meinen wählst, dann brauchst du dich nur im Herzen zu demütigen und mich anzurufen, und ich werde dir helfen, auf den Weg zurückzufinden.“
Das ist es, was manche als den größten Skandal aller Zeiten bezeichnen. Der Gott des Himmels, der alles geschaffen hat, was wir sehen und sogar das, was wir nicht sehen können, hat sich erniedrigt, um seine Schöpfung zu retten. Wir haben nur eine einzige einfache Aufgabe: weiter in seine Richtung zu gehen.
Ich bete, dass du dich heute, egal wo du bist und was du getan hast, demütig vor dem Kreuz verneigst und auf den Weg zurückkehrst, den Gott für dich vorgezeichnet hat, bevor deine Zeit auf Erden begann.
'Ist es möglich, alle zehn Millionen Menschen, die auf der ganzen Welt inhaftiert sind, zum gleichen Zeitpunkt zu besuchen? Sie fragen sich wie das funktionieren soll? Lesen Sie weiter
„Als ich im Gefängnis war, habt ihr mich besucht“. Diesen Menschen hat Jesus am Tag des Jüngsten Gerichts eine Belohnung versprochen. Es gibt strenge Vorschriften und Einschränkungen, wenn man Gefangene im Gefängnis besuchen möchte. Aber gibt es einen Weg, alle zehn Millionen Menschen in den Gefängnissen der Welt zu besuchen? JA!
Und zwar, indem Sie regelmäßig für alle Gefangenen beten und jeden, den Sie persönlich kennen, beim Namen nennen. Dazu kann man eine Kerze anzünden, um zu symbolisieren, dass das Gebet zu Gott aufsteigt und Licht in die Dunkelheit des Lebens eines Gefangenen bringt. Als ich im Gefängnis war, zündeten meine Familie und Freunde für mich Kerzen an, als lebendige Flamme der Opfergabe für den allmächtigen Gott. Für mich war das sehr wirkungsvoll. Es war erstaunlich, wie plötzlich ein Strahl der Freude durch die Finsternis des normalen Gefängnisalltags zu mir durchdrang. Dieser Strahl war klein, aber so bedeutungsvoll, dass ich für einen Moment den Ort und meine Umstände vergaß und dachte: „Es gibt doch einen Gott, sogar hier im Gefängnis“.
Ich glaube, die wirksamste Art, Gefangenen und denen zu helfen, die Gebet sehr nötig haben, besteht darin, die heiligen kostbaren Wunden Jesu zu betrachten, die er während seiner Passion von der Verhaftung am Gründonnerstag bis seinem Tod am Karfreitag erlitt.
Unermüdliche Verheißung
Betrachten Sie all die Schläge und Übergriffe auf seinen Körper, einschließlich der grausamen Geißelung und der ständigen Schmerzen der Wunden der Dornenkrone, aber besonders die fünf kostbarsten Wunden an seinen Händen, Füßen und an seiner Seite.
Die heilige Faustina sagt, wie sehr es Jesus gefällt, wenn wir seine Wunden betrachten, und wie er verspricht, ein Meer der Barmherzigkeit auszugießen, wenn wir dies tun. Nehmt dieses barmherzige und großzügige Angebot wahr. Beten Sie um Gnade und Barmherzigkeit für sich selbst, für diejenigen, die Sie namentlich kennen, und für all die zehn Millionen Gefangenen, die aus allen möglichen Gründen – ob gerechtfertigt oder nicht, im Gefängnis sitzen. Er möchte jede einzelne Seele retten und jeden einzelnen zu sich rufen, um seine Barmherzigkeit und Vergebung zu empfangen.
Beten Sie auch für die Unterdrückten, die Ausgegrenzten, die Armen, die Kranken und Bettlägerigen und die still Leidenden, die niemanden haben. Beten Sie für alle, die hungern – nach Nahrung, Wissen oder einer Chance, ihre von Gott gegebenen Talente einzusetzen. Beten Sie für die Ungeborenen und die Gottlosen. Wir alle sind auf die eine oder andere Weise Gefangene, aber besonders sind wir Gefangene der Sünde in allen ihren heimtückischen Formen.
Er bittet uns, zum Fuß des Kreuzes zu kommen, das von seinem kostbaren Blut getränkt ist, und unsere Bitten vor ihn hinzulegen. Was auch immer die Absicht sein mag, er wird in Barmherzigkeit darauf antworten.
Lassen wir keine Gelegenheit aus, um jene unermesslichen Schätze zu erbitten, die unser barmherziger Herr uns verheißen hat. Wenn wir für die zehn Millionen Gefangenen auf der ganzen Welt beten, werden diese zu 100 Prozent erreicht. Denn so wie unser Herr sich jedem von uns während der Eucharistie hingibt, vervielfacht er jedes einzelne Gebet wie ein Megafon, sodass das Herz eines jeden Gefangenen erreicht wird.
Glauben Sie nie: „Wie kann mein kleines Gebet für so viele Menschen wirkungsvoll sein?“ Erinnern Sie sich an das Wunder mit den Broten und Fischen und zweifeln Sie nicht daran.
'Ungläubig lauschte ich den tadelnden Worten der Tagesmutter. Ihr missbilligender Blick und ihr Tonfall bereiteten mir Bauchschmerzen.
Es gibt nur wenige Dinge, die so sehr zur menschlichen Erfahrung gehören wie das Gefühl, abgelehnt oder kritisiert zu werden. Es ist immer schwer, weniger schmeichelhafte Worte über unser Verhalten oder unseren Charakter zu hören, aber besonders schwer ist es, wenn die Kritik als unfair oder unpassend empfunden wird. Mein Mann hat oft gesagt: „Wahrnehmung ist Realität.“ Ich habe die Wahrheit dieser Aussage immer wieder erkannt. Diese Anschuldigungen, die einen tief verletzen, kommen aus dem Nichts, wenn das Urteil unserer Handlungen die Absichten unseres Herzens wiederspiegeln. Vor einigen Jahren machte ich eine besondere Erfahrung durch die Handlung eines Menschen, der meine Absichten missverstanden hatte.
Warten auf ein Wunder
Damals war ich Ende 30 und eine Mutter, die sehr dankbar über ihre zwei kleinen Kinder war. Trotz bewusster und rechtzeitiger Bemühungen, schwanger zu werden, blieb die Elternschaft für meinen Mann und mich ein ganzes Jahr lang nur ein Traum. Als ich die Praxis des Gynäkologen nach einem weiteren Besuch verließ, akzeptierte ich widerwillig, was unausweichlich schien: Unsere einzige Option war die Einnahme von Fruchtbarkeitsmedikamenten. Auf dem Weg zum Auto äußerte ich bedrückt: „Ich meine, wir sollten auf dem Heimweg bei der Apotheke anhalten und das Rezept einlösen.“ Da sagte mein Mann: „Geben wir Gott noch einen Monat Zeit.“ – „Was?! Wir hatten ihm doch bereits ein Jahr Zeit gegeben und waren seit fast zwei Jahren verheiratet! Die Jahre waren vergangen. Ich war mittlerweile 33 Jahre alt und die „biologische Uhr“ tickte. Auf dem Weg nach Hause sagte ich mir, dass ich vielleicht doch noch einen Monat warten könnte, um mit der Medikamenteneinnahme zu beginnen …
Ich blickte auf die Mitte des weißen Stäbchens mit der nun blauen Linie. Aufregung packte mich, und ich rannte aus dem Badezimmer und rief wie wild: „Wir sind schwanger!!“ Zehn Tage später stand ich vor meiner Gebetsgemeinschaft und verkündete die frohe Botschaft, denn ich wusste, dass viele dieser Freunde mit uns für das Leben dieses Babys gebetet hatten.
Schwingendes Pendel
Jetzt, vier Jahre später, hatten wir sowohl unser lang ersehntes kleines Mädchen Kristen als auch unseren aufgeweckten einjährigen Sohn Timmy, als ich plötzlich ungläubig die tadelnden Worte meiner Tagesmutter „Miss Phyllis“ hörte: „Widerstand der Kinder muss unterdrückt werden.“ Ihr missbilligender Blick und ihr Tonfall bereiteten mir Bauchschmerzen. Ich wollte mich verteidigen und erklären, dass ich ein Erziehungsbuch nach dem anderen gelesen hatte und versuchte, alles so zu machen, wie es die „Experten“ vorschlugen. Ich stammelte, wie sehr ich meine Kinder liebte und dass ich von ganzem Herzen versuchte, eine gute Mutter zu sein. Ich hielt die Tränen zurück und fuhr mit den Kindern im Schlepptau nach Hause.
Zuhause angekommen, legte ich Timmy schlafen und gab Kristen ein Buch zum Durchblättern, um das eben Geschehene zu verarbeiten. Ich begann zu beten und den Herrn um Verständnis zu bitten – das tat ich immer, wenn ich mit einer Krise oder einem Problem in meinem Leben konfrontiert wurde. Mir wurde klar, dass ich zwei Möglichkeiten hatte: Ich konnte die Worte dieser Frau leugnen, die sich geduldig und liebevoll um meine Kinder kümmerte, seit meine Tochter 13 Monate alt war. Ich könnte versuchen, mein Handeln zu rechtfertigen, meine Absichten zu bekräftigen und mich auf die Suche nach einem neuen Betreuer für meine Kinder machen. Oder ich könnte mir ansehen, was sie zu dieser untypischen Reaktion veranlasst haben könnte, und versuchen herauszufinden, ob in ihrer Zurechtweisung ein Körnchen Wahrheit steckte. Ich entschied mich für Letzteres, und als ich den Herrn suchte, wurde mir klar, dass ich zugelassen hatte, dass das Pendel zu weit in Richtung Liebe und Barmherzigkeit gegenüber meinen Kindern ausgeschlagen hatte. Ich hatte ihr junges Alter als Entschuldigung für ihren Ungehorsam benutzt und geglaubt, wenn ich sie nur genug liebte, würden sie schließlich tun, was ich von ihnen verlangte.
Hochmut vor dem Fall
Ich konnte nicht so tun, als hätten mich Phyllis‘ Worte nicht verletzt, denn das hatten sie. Ob ihre Einschätzung meiner Erziehung tatsächlich zutraf, spielte keine Rolle. Wichtig war nur, ob ich bereit war, demütig zu sein und aus dieser Situation zu lernen. „Hochmut kommt vor dem Fall“, heißt es, und ich war, weiß Gott, schon ziemlich weit von dem Podest der perfekten Erziehung gefallen, das ich mir selbst errichtet hatte. Einen weiteren Sturz konnte ich mir nicht leisten, indem ich mich nun an meinen Stolz und meine Verletzungen klammerte. Es war an der Zeit anzuerkennen, dass die „Experten“, die Bücher schreiben, nicht unbedingt diejenigen sind, auf die man ausschließlich hören sollte. Manchmal ist es die Stimme der Erfahrung, die unsere Aufmerksamkeit verdient.
Am nächsten Morgen half ich den Kindern in ihre Autositze und fuhr die vertraute Strecke zu Miss Phyllis. Ich wusste, dass ich manchmal nicht mit den Ratschlägen einverstanden sein werde, die sie mir in Zukunft geben wird, aber ich wusste auch, dass es einer klugen und mutigen Frau bedurfte, das Risiko einzugehen, mich zum Wohle unserer Familie herauszufordern. Schließlich kommt das Wort „Disziplin“ von dem Wort „disciple“, was „Schüler“ oder „Jünger“ bedeutet. Ich war schon viele Jahre lang eine Jüngerin Jesu gewesen und hatte mich bemüht, seine Ideale und Grundsätze zu leben. Ich vertraute ihm, da ich in meinem Leben immer wieder seine beständige Liebe spürte. Ich würde diese Disziplin jetzt akzeptieren, weil ich wusste, dass sie ein Spiegelbild seiner Liebe war, die nicht nur für mich, sondern auch für unsere Familie das Beste wollte.
Wir stiegen aus dem Auto und näherten uns zu dritt der Haustür, als ich innehielt, um noch einmal das handgeschnitzte Holzschild zu lesen, das in Augenhöhe an der Haustür der Tagesmutter hing: „Ich und mein Haus, wir wollen dem Herrn dienen.“ Ja, das war es, was Phyllis getan hatte. So wie der Herr es jeden Tag für uns tut, wenn wir nur Ohren haben zu hören. Er „diszipliniert die, die er liebt“. Jesus, unser Lehrer, wirkt durch diejenigen, die bereit sind, Ablehnungen zu riskieren, wenn es um das Wohl eines anderen Menschen geht. Offensichtlich war Phyllis bestrebt, in seine Fußstapfen zu treten. Ich erkannte, dass diese gläubige Frau die Absicht hatte, das, was sie von ihrem Meister gelernt hatte, zu meinem Nutzen weiterzugeben. Wir klopften an die Haustür und als Phyllis uns die Tür öffnete, um uns einzulassen, öffnete sich gleichzeitig die Tür meines Herzens.
'Der Heilige Laurentius war einer der sieben Diakone, die unter Papst Sixtus II. für die Unterstützung der Armen und Bedürftigen zuständig waren, und wurde während der Verfolgung durch Kaiser Valerian im Jahr 258 zum Märtyrer.
Als die Verfolgung ausbrach, wurde Papst Sixtus zum Tode verurteilt. Als er zur Hinrichtung geführt wurde, folgte ihm Laurentius weinend. „Vater, wohin gehst du ohne deinen Diakon?“ fragte er. „Ich verlasse dich nicht, mein Sohn“, antwortete der Papst. „In drei Tagen wirst du mir folgen.“ Voller Freude verschenkte Laurentius das restliche Geld, das er zur Verfügung hatte, an die Armen und verkaufte sogar teure Gefäße, um mehr zu verschenken.
Der Präfekt von Rom, ein gieriger Mann, glaubte, die Kirche hätte ein großes Vermögen versteckt. Also befahl er Laurentius, ihm den Schatz der Kirche zu bringen. Der Heilige sagte, er würde es in drei Tagen tun. Dann ging er durch die Stadt und versammelte alle Armen und Kranken, die von der Kirche unterstützt wurden. Als er sie dem Präfekten präsentierte, sagte er: „Das ist der Schatz der Kirche!“
In seinem Zorn verurteilte der Präfekt Laurentius zu einem langsamen, grausamen Tod. Der Heilige wurde auf einem Eisengitter über einem niedrigen Feuer festgebunden, das sein Fleisch langsam röstete. Aber Laurentius brannte so sehr in der Liebe zu Gott, dass er die Flammen fast nicht spürte.
Gott gab ihm so viel Kraft und Freude, dass er während dieser Folter sogar scherzte. „Dreh mich um“, sagte er zu dem Richter, „auf dieser Seite bin ich jetzt gar!“
Kurz bevor er starb, sagte Laurentius: „Endlich bin ich fertig.“ Dann betete er, dass die Stadt Rom sich zu Jesus bekehren und der katholische Glaube sich in der ganzen Welt verbreiten möge. Danach ging er, um den Märtyrerlohn zu erhalten. Heute wird der Heilige Laurentius als Schutzpatron der Armen verehrt, da er sich zu Lebzeiten für die weniger Privilegierten eingesetzt hat.
'Eine der größten Tragödien der heutigen Welt ist der Irrglaube, dass Wissenschaft und Religion miteinander im Widerspruch stehen müssten …
Ich habe meine gesamte Grund- und Sekundarschullaufbahn in öffentlichen Schulen verbracht, in denen Glaube und säkulare Kultur aufeinanderprallen. Jahrelang hörte ich immer wieder die Behauptung, dass Glaube und reale Welt einfach nicht zusammenpassten. Der Glaube ist etwas für die Gehirngewaschenen, die Tagträumer und diejenigen, die sich weigern, das Leben so zu sehen, wie es ist. In den Augen vieler ist er altmodisch, etwas, das nicht mehr gebraucht wird, da wir über moderne Wissenschaft und Philosophie verfügen, die alles erklären können. Dieser Konflikt war in meinen naturwissenschaftlichen Kursen immer am deutlichsten zu spüren. Wenn auch nicht direkt von den Lehrern, so wurde doch oft von den Studenten darauf hingewiesen, dass man nicht gleichzeitig an Gott und an die Wissenschaft glauben kann. Die beiden würden sich einfach gegenseitig ausschließen. Doch für mich könnte nichts weiter von der Wahrheit entfernt sein. In meinen Augen dient alles in der Natur dazu, die Existenz Gottes zu beweisen.
Gottes perfekter Entwurf
Wenn wir uns die natürliche Welt ansehen, ist alles so perfekt konstruiert. Die Sonne befindet sich im perfekten Abstand, um das Leben auf der Erde zu erhalten. Im Meer lebende Organismen, die scheinbar keinen Zweck erfüllen, dienen in Wirklichkeit dazu, unseren Meeren und der Atmosphäre Kohlendioxid zu entziehen, damit die Erde für andere Arten lebenswert bleibt. Der Zyklus des Mondes, der viele Meilen entfernt im Weltraum stattfindet, sorgt dafür, dass sich die Gezeiten direkt vor unseren Augen ändern. Selbst scheinbar zufällige Ereignisse in der Natur sind bei näherem Hinsehen gar nicht so zufällig.
In meinem zweiten Jahr an der High-School belegte ich einen Kurs in Umweltwissenschaften. In meiner Lieblingseinheit lernten wir etwas über die Kreisläufe der Natur. Besonders beeindruckt hat mich der Stickstoffkreislauf. Stickstoff ist ein wichtiger Nährstoff für das Wachstum von Pflanzen, aber in seiner atmosphärischen Form ist er für diesen Zweck nicht verwendbar. Um Stickstoff aus der Atmosphäre in eine nutzbare Form umzuwandeln, sind Bakterien im Boden oder ein Blitzschlag erforderlich. Ein einfacher Blitz, etwas, das so zufällig und unwichtig erscheint, dient einem viel größeren Zweck!
Die gesamte Natur ist perfekt ineinander verwoben, genau wie Gottes Plan für unser Leben. Selbst die kleinste Sache hat eine Kette von Ursachen und Wirkungen, die alle einem Endzweck dienen, der das Schicksal der Welt verändern würde, wenn er fehlen würde. Ohne den Mond würden die zahllosen Tiere und Pflanzen, die auf die Ebbe und Flut angewiesen sind, um Nahrung zu finden, sterben. Ohne diese „zufälligen“ Blitze würden unsere Pflanzen nur schwer wachsen, da die Fruchtbarkeit des Bodens abnimmt.
Gleichermaßen ist jedes Ereignis in unserem Leben, wie verwirrend oder unbedeutend es auch erscheinen mag, vorhergesehen und in Gottes perfekt ausgearbeiteten Plan für uns eingefügt, wenn wir unseren Willen mit seinem in Einklang bringen. Wenn alles in der Natur einen Zweck hat, muss auch alles in unserem Leben einen größeren Sinn haben.
Der Schöpfer in der Schöpfung
Ich habe immer gehört, dass wir Gott in drei Dingen finden: in der Wahrheit, der Schönheit und der Güte.
Eine logische Analyse des Funktionierens der Natur kann als Beweis für die Wahrheit dienen und dafür, wie Gott diese Wahrheit verkörpert. Aber Gott ist nicht nur das Sinnbild der Wahrheit, sondern das Wesen der Schönheit selbst. Auch die Natur ist nicht nur ein System von Zyklen und Zellen, sondern auch von großer Schönheit, eine weitere Darstellung der vielen Facetten Gottes.
Einer meiner Lieblingsplätze zum Beten war schon immer mein Surfbrett mitten auf dem Meer. Der Blick auf die Schönheit von Gottes Schöpfung bringt mich dem Schöpfer viel näher. Die Kraft der Wellen zu spüren und zu erkennen, wie klein ich inmitten des riesigen Meeres bin, erinnert mich immer wieder an Gottes immense Macht. Wasser ist überall und in allem präsent: Es ist in uns, im Meer, im Himmel und in den Pflanzen und Tieren der Natur.
Auch wenn es seine Form ändert – fest, flüssig, gasförmig – bleibt es Wasser. Das erinnert uns daran, dass Gott in Form des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes gegenwärtig ist. Alle Lebewesen sind auf Wasser angewiesen, um zu überleben. Wir brauchen nicht nur Wasser, sondern auch unser Körper besteht zu einem großen Teil aus Wasser. Auch Gott ist allgegenwärtig; er ist die Quelle allen Lebens und der Schlüssel zur Erhaltung des Lebens. Er ist in uns und in allem um uns herum gegenwärtig.
Wenn ich die Welt betrachte, sehe ich ihren Schöpfer. Ich spüre den Herzschlag des Herrn, wenn ich in der warmen Sonne inmitten von weichem Gras und Blumen liege. Ich sehe, wie perfekt Gott die Wildblumen gemalt hat, mit Farben so lebendig wie die Palette eines Künstlers, weil er wusste, dass sie mir Freude bringen würden. Die Schönheit der natürlichen Welt ist unermesslich. Die Menschen fühlen sich von dieser Schönheit angezogen und haben versucht, sie durch Kunst und Musik selbst zu schaffen. Wir sind nach dem Bild und Gleichnis Gottes geschaffen, und seine Liebe zur Schönheit könnte nicht deutlicher sein. Wir sehen sie überall um uns herum. Zum Beispiel sehen wir Gottes Kunst in der filigranen Gestaltung eines Herbstblattes und seine Musik im Rauschen der Wellen und im morgendlichen Gesang der Vögel.
Endlose Mysterien
Die Welt mag versuchen, uns zu sagen, dass es eine ignorante Ablehnung der Wahrheit ist, wenn wir Gott folgen, uns an die alte Weisheit der Bibel halten oder uns auf den Glauben konzentrieren. Die Wissenschaft ist die Wahrheit, sagt man uns, und die Religion ist es nicht. Doch was viele nicht sehen, ist, dass Jesus als Verkörperung der Wahrheit gekommen ist. Gott und Wissenschaft schließen sich nicht gegenseitig aus; vielmehr ist eine perfekte Schöpfung nur ein weiterer Beweis dafür, dass es einen perfekten Schöpfer geben muss. Die religiöse Tradition und die wissenschaftliche Forschung können gleichermaßen wahr und gut sein. Der Glaube wird auch in unserer modernen Zeit nicht obsolet; unsere wissenschaftlichen Fortschritte eröffnen nur noch schönere Perspektiven auf die unendlichen Geheimnisse unseres Herrn.
'„Wir hatten uns alle verirrt wie Schafe, jeder ging für sich seinen Weg …“ (Jesaja 53:6)
Mein derzeitiges Auto hat einen Spurhalteassistenten. Jedes Mal, wenn ich während der Fahrt aus meiner Fahrspur gerate, gibt das Auto ein Warnsignal aus.
Das war anfangs ärgerlich, aber jetzt weiß ich es zu schätzen. Mein altes Auto verfügte nicht über eine so fortschrittliche Technologie. Ich hatte nicht bemerkt, wie oft ich beim Fahren aus der Spur geriet.
In den letzten Monaten habe ich begonnen, das Sakrament der Buße (Beichte) zu empfangen. Jahrzehntelang hatte ich dies ignoriert.
Ich hatte das Gefühl, dass es Zeitverschwendung war. Ich dachte mir: Warum muss ein Mensch seine Sünden einem Priester beichten, wenn er direkt mit Gott sprechen kann? Es ist unangenehm, regelmäßig sein Gewissen zu prüfen. Seine Sünden laut zu bekennen, ist demütigend. Aber die Alternative ist ja noch schlimmer. Es ist, als würde man sich jahrelang weigern, in den Spiegel zu schauen. Sie haben vielleicht alles Mögliche in Ihrem Gesicht, aber Sie gehen in dem falschen Glauben umher, dass Sie gut aussehen.
Heute versuche ich, wöchentlich zur Beichte zu gehen. Ich nehme mir Zeit für die Selbstreflexion und die Prüfung meines Gewissens. Darauf stellte ich eine Veränderung in mir fest. Wenn ich jetzt durch den Tag gehe, ist mein inneres Warnsystem wieder aktiviert. Jedes Mal, wenn ich ziel- und endlos vom Pfad des Guten abweiche, gibt mir mein Gewissen ein Signal. So kann ich wieder auf die richtige Spur kommen, bevor ich zu weit in die Gefahrenzone gerate.
„Denn ihr hattet euch verirrt wie Schafe, jetzt aber seid ihr heimgekehrt zum Hirten und Bischof eurer Seelen.“ (1 Petrus 2:25)
Das Sakrament der Beichte ist ein Geschenk, das ich viel zu lange vernachlässigt hatte. Ich war wie ein Schaf, das sich verirrt hatte. Aber jetzt habe ich mich an meinen Hirten gewandt, den Wächter meiner Seele. Er prüft meinen Geist, wenn ich mich verirrt habe. Er lenkt mich um auf den Pfad des Guten und der Sicherheit.
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