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Als kleines Mädchen, wollte ich eine Superheldin werden bis ich schließlich realisierte, dass es nur ein alberner Kindheitstraum war. Doch dann …
Als Kind wachte ich an Samstagen immer früh auf, um eine Zeichentrickserie namens DC Super Friends zu schauen. Darin geht es um eine Gruppe von Superhelden, die die Welt retten. Nach außen hin wirkten sie wie ganz normale Menschen, die ein langweiliges Leben führten. Aber in Zeiten der Not mobilisierten sie sich schnell und arbeiteten zusammen, um die Menschheit vor dem Bösen zu retten. Als Kind hatte ich den Wunsch, auch so eine Superheldin zu werden, wenn ich mal groß bin. Ich stellte mir vor, dass ich ein Signal bekomme, wenn jemand meine Hilfe braucht, sodass ich schnell zur Hilfe dorthin fliegen kann.
Als ich dann erwachsen wurde, wurde mir klar, dass Superhelden nur imaginäre Charaktere waren. Also gab ich meine naiven Kindheitsträume auf, bis ich eines Tages einen wahren Superhelden traf, der mir die Augen öffnete.
Ich ging gelegentlich in die örtliche Kapelle, um zu beten. Da während der eucharistischen Anbetung immer jemand vor Ort sein muss, melden sich oft Freiwillige für kurze Zeitspannen an. Bei vielen meiner Besuche fiel mir ein älterer Mann in einem Rollstuhl auf. Er war etwa 90 Jahre alt und saß stundenlang in der Kapelle und betete. Ab und zu holte er verschiedene Gegenstände aus einer Tasche hervor – eine Bibel, einen Rosenkranz oder ein Stück Papier, das vermutlich eine Gebetsliste war. Ich fragte mich, welchen Job er wohl früher gehabt hatte, als er noch jung und fit war. Wahrscheinlich war das aber gar nicht so wichtig, wie das, was er jetzt tat. Mir wurde klar, dass dieser Mann dort im Rollstuhl etwas viel Wichtigeres tat als die meisten von uns, die damit beschäftigt waren, herumzulaufen.
Inkognito-Superhelden versteckten sich bei voller Sicht! Und das hieß, dass auch ich eine Superheldin sein konnte … eine Superheldin des Gebets.
Ich entschloss mich dazu, einer Gebetsgruppe anzuschließen, die für andere Menschen betet. Viele dieser Gebetskämpfer sind ältere Menschen – manche mit Behinderungen. Einige befinden sich in einer Lebensphase, in der sie aus unterschiedlichen Gründen an ihr Zuhause gebunden sind. Wir erhalten E-Mails mit Namen von Menschen, die um Gebet bitten. Genau wie die Superhelden in den Zeichentrickfilmen, die ich vor langer Zeit gesehen habe, erhalten wir ein Signal, wenn jemand Hilfe braucht.
Die Gebetsanliegen gehen zu jeder Tages- und Nachtzeit ein: Herr X ist von einer Leiter gestürzt und wird ins Krankenhaus gebracht. Bei Frau Y wurde Krebs diagnostiziert. Ein Enkelkind ist in einen Autounfall verwickelt worden. Der Bruder eines Mannes wurde in Nigeria gekidnappt. Eine Familie hat ihr Haus durch einen Tornado verloren. Die Nöte sind vielfältig.
Wir nehmen unsere Verantwortung als Fürbitter ernst. Wir unterbrechen alles, was wir gerade tun, und beten. Wir sind eine Armee von Gebetskriegern. Wir bekämpfen unsichtbare Mächte der Finsternis. Deshalb legen wir die volle Waffenrüstung Gottes an und kämpfen mit geistlichen Waffen. Wir beten für andere, die in Not sind. Mit Beharrlichkeit und Hingabe bringen wir unsere Bitten immer wieder vor Gott.
Bringt das Beten irgendwas? Von Zeit zu Zeit erhalten wir Rückmeldungen von Menschen, die um Gebet gebeten hatten. Der entführte Mann in Nigeria wurde innerhalb einer Woche freigelassen. Viele erleben wundersame Heilungen. Vor allem aber werden Menschen in Zeiten des Leidens gestärkt und getröstet. Jesus betete, und er revolutionierte die Welt! Das Gebet war Teil seines Dienstes der Heilung, Befreiung und Versorgung von Menschen in Not. Jesus stand in ständiger Verbindung mit dem Vater. Er lehrte seine Jünger, ebenfalls zu beten.
Gebete ermöglichen uns, Gottes Perspektive zu verstehen und unseren Willen mit seinem göttlichen Wesen in Einklang zu bringen. Und wenn wir für andere Fürsprache einlegen, werden wir zu Partnern Christi in seinem Dienst der Liebe. Wenn wir unsere Sorgen mit dem allmächtigen, allwissenden und allgegenwärtigen Gott teilen, verändert sich die Atmosphäre. Unser gläubiges Gebet, vereint mit Gottes Willen, kann Berge versetzen.
„Wir bitten dich, Herr, uns zu helfen und uns zu verteidigen. Erlöse die Unterdrückten. Erbarme dich der Bedeutungslosen. Erhebe die Gefallenen. Zeige dich den Bedürftigen. Heile die Kranken. Bringe die Verirrten deines Volkes zurück. Sättige die Hungrigen. Richte die Schwachen auf. Nimm den Gefangenen die Ketten ab. Möge jedes Volk erkennen, dass du allein Gott bist, dass Jesus dein Kind ist, dass wir dein Volk sind, die Schafe, die du weidest. Amen.“
Nisha Peters ist Redaktionsmitglied von Shalom Tidings und schreibt außerdem ihre tägliche Andacht Spiritual Fitness unter susannapeters.substack.com.
Was passiert mit deiner Seele in der eucharistischen Anbetung? Ich erinnere mich gerne an einen magischen Tag in meiner Kindheit, als ich Jesus in der eucharistischen Anbetung begegnet bin. Ich war fasziniert von dem eucharistischen Jesus in einer majestätischen Monstranz, wenn das Weihrauchfass geschwenkt wurde und Weihrauch zu Ihm in der Eucharistie aufstieg, und die ganze Gemeinde sang gemeinsam: "Gelobt und gepriesen sei ohne End Jesus im Allerheiligsten Sakrament." Die lang ersehnte Begegnung Ich sehnte mich danach, das Weihrauchfass selbst zu berühren und es sanft nach vorne zu schieben, damit der Weihrauch zum Herrn Jesus aufsteigen konnte. Doch der Priester wies mich mit einer Geste an, das Weihrauchfass nicht zu berühren, und ich richtete meine Aufmerksamkeit auf den Weihrauchrauch, der zusammen mit meinem Herzen und meinen Augen zum Herrn aufstieg, der in der Eucharistie vollkommen gegenwärtig ist. Diese Begegnung erfüllte meine Seele mit unbeschreiblicher Freude. Die Schönheit, der Geruch des Weihrauchs, der einstimmige Gesang der ganzen Gemeinde und das Angesicht des eucharistischen Herrn, der angebetet wurde – all das befriedigte vollkommen meine Sinne, und ich sehnte mich danach, dies noch einmal zu erleben. Es erfüllt mich immer noch mit Freude, mich an diesen Tag zu erinnern. In meinen Teenagerjahren verlor ich jedoch die Faszination für diesen kostbaren Schatz und brachte mich so selbst um diese große Quelle der Heiligkeit. Als Kind dachte ich, ich müsse während der gesamten Zeit der eucharistischen Anbetung ununterbrochen beten, und eine ganze Stunde erschien mir dafür zu lang. Wie viele von uns zögern heute aus ähnlichen Gründen, zur eucharistischen Anbetung zu gehen - aus Stress, Langeweile, Faulheit oder sogar aus Angst? Doch die Wahrheit ist, dass wir uns dann selbst um dieses große Geschenk bringen. Stärker als je zuvor Inmitten von Schwierigkeiten und Problemen während meines jungen Erwachsenenalters erinnerte ich mich daran, wo ich solchen Trost erhalten hatte, und ich kehrte zur eucharistischen Anbetung zurück, um Kraft und Halt zu finden. An den ersten Freitagen verweilte ich eine ganze Stunde lang schweigend in der Gegenwart Jesu im Allerheiligsten Sakrament, indem ich mich einfach auf ihn einließ, mit dem Herrn über mein Leben sprach, seine Hilfe erflehte und ihm wiederholt, aber ruhig, meine Liebe zu ihm erklärte. Die Möglichkeit, den eucharistischen Jesus aufzusuchen und eine Stunde lang in seiner göttlichen Gegenwart zu verweilen, zog mich immer wieder dorthin zurück. Im Laufe der Jahre wurde mir klar, dass die eucharistische Anbetung mein Leben tiefgreifend verändert hatte, indem ich mir immer mehr meiner tiefsten Identität als geliebte Tochter Gottes bewusstwerde. Wir wissen, dass unser Herr Jesus in der Eucharistie wirklich und vollständig gegenwärtig ist, mit seinem Leib, seinem Blut, seiner Seele und seiner Göttlichkeit. Die Eucharistie ist Jesus selbst. Zeit mit dem eucharistischen Jesus zu verbringen, kann dich von deinen Krankheiten heilen, dich von deinen Sünden reinigen und dich mit seiner großen Liebe für dich erfüllen. Deshalb möchte ich jeden ermutigen, regelmäßig eine heilige Stunde einzulegen. Je mehr Zeit du mit dem Herrn in der eucharistischen Anbetung verbringst, desto stärker wird deine persönliche Beziehung zu Ihm sein. Gib nicht dem anfänglichen Zögern nach und scheue dich nicht, Zeit mit unserem eucharistischen Herrn zu verbringen, der die Liebe und die Barmherzigkeit selbst ist, die Güte ist und nichts als Güte.
Von: Pavithra Kappen
MehrDer größte Evangelist ist Jesus selbst, und es gibt keine bessere Darstellung der Evangelisierungsmethode Jesu als die meisterhafte Erzählung des Lukas über die Jünger auf dem Weg nach Emmaus. Die Geschichte beginnt mit zwei Menschen, die in die falsche Richtung gehen. Im Lukasevangelium ist Jerusalem das geistige Zentrum: Es ist der Schauplatz des letzten Abendmahls, des Kreuzes, der Auferstehung und der Aussendung des Heiligen Geistes. Es ist dieser besondere Ort, an dem sich das Heilsdrama abspielt. Indem sie die Hauptstadt verlassen, gehen die beiden ehemaligen Jünger Jesu „gegen den Strom“. Jesus schließt sich ihnen auf ihrem Weg an und er fragt sie, wovon sie reden – jedoch erkennen ihn diese nicht. Während seines gesamten Wirkens hatte Jesus mit Sündern zu tun. Er stand Schulter an Schulter im schlammigen Wasser des Jordans mit denen, die durch die Taufe des Johannes Vergebung suchten; immer wieder aß und trank er mit anrüchigen Typen, sehr zum Leidwesen der Selbstgerechten; und am Ende seines Lebens wurde er zwischen zwei Dieben gekreuzigt. Jesus hasste die Sünde, aber er liebte die Sünder und war stets bereit, sich in ihre Welt zu begeben und sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Und das ist die erste große Lektion für eine Evangelisierung: Der erfolgreiche Evangelist steht nicht jenseits der Erfahrungen der Sünder, urteilt nicht leichtfertig über sie und betet nicht distanziert für sie; im Gegenteil, er liebt sie so sehr, dass er sich zu ihnen gesellt und sich herablässt, auf ihren Spuren zu wandeln und die Beschaffenheit ihrer Erfahrungen zu spüren. Auf die neugierigen Fragen Jesu hin erzählt einer der Reisenden namens Kleopas alle „Dinge" über Jesus von Nazareth. „Er war ein Prophet, mächtig in Wort und Tat vor Gott und dem ganzen Volk; aber unsere Führer töteten ihn; wir dachten, er würde der Erlöser Israels sein; heute in der Frühe wurde berichtet, dass er von den Toten auferstanden ist.“ Kleopas legt alle „Fakten" auf dem Tisch; es gibt nicht eine Sache, die er über Jesus sagt, die falsch ist. Aber seine Traurigkeit und seine Flucht aus Jerusalem zeugen davon, dass er nicht das Ganze sieht. Ich liebe die klugen und witzigen Cartoons im New York Magazine, aber gelegentlich gibt es einen Cartoon, den ich einfach nicht verstehe. Ich habe mir alle Details angesehen, ich habe die Hauptfiguren und die Gegenstände um sie herum gesehen, ich habe die Überschrift verstanden. Dennoch verstehe ich nicht, warum er lustig ist. Und dann kommt der Moment der Erleuchtung: Obwohl ich kein weiteres Detail gesehen habe, obwohl kein neues Puzzleteil aufgetaucht ist, erkenne ich das Muster, das sie auf sinnvolle Weise miteinander verbindet. Mit einem Wort, plötzlich „verstehe" ich die Karikatur. Nachdem Jesus den Bericht des Kleopas gehört hat, sagt er: „Begreift ihr denn nicht? Wie schwer fällt es euch, alles zu glauben, was die Propheten gesagt haben.“ Und dann legt er ihnen die Heilige Schrift dar und deutet ihnen die großen biblischen Prophetien, die den „Dingen", die sie erlebt haben, einen Sinn geben. Ohne ihnen ein neues Detail über sich selbst zu offenbaren, erklärt Jesus ihnen die Zeichen, den übergreifenden Plan, die Bedeutung - und durch diesen Prozess beginnen sie, ihn zu „begreifen": Ihr Herz brennt in ihnen. Dies ist die zweite große Lektion für eine Evangelisierung. Der erfolgreiche Evangelist benützt die Heilige Schrift, um die göttlichen Vorbilder und schließlich das Vorbild, das in Jesus Fleisch geworden ist, zu enthüllen. Ohne diese klärenden Formen ist das menschliche Leben ein Sammelsurium, ein Durcheinander von Ereignissen, eine Aneinanderreihung bedeutungsloser Geschehnisse. Der erfolgreiche Evangelist ist ein Mann der Bibel, denn die Heilige Schrift ist das Mittel, durch das wir Jesus Christus „erhalten" und durch ihn unser Leben. Die beiden Jünger drängen ihn, bei ihnen zu bleiben, als sie sich der Stadt Emmaus nähern. Jesus setzt sich zu ihnen, nimmt das Brot, spricht den Segen, bricht es und gibt es ihnen, und in diesem Augenblick erkennen sie ihn. Obwohl sie durch die Deutung der Schrift zu sehen begannen, konnten sie noch nicht ganz begreifen, wer er war. Aber im eucharistischen Moment, beim Brechen des Brotes, werden ihnen die Augen geöffnet. Das letzte Mittel, mit dem wir Jesus Christus verstehen, ist nicht die Heilige Schrift, sondern die Eucharistie, denn die Eucharistie ist Christus selbst, persönlich und aktiv gegenwärtig. Die Eucharistie ist die Verkörperung des Ostergeheimnisses, sie ist die Liebe Jesu zur Welt bis zum Tod, sein Weg in die Gottverlassenheit, um die verlorensten Sünder zu retten, sein in Barmherzigkeit aufgerissenes Herz. Und deshalb kommt Jesus durch die Brille der Eucharistie am intensivsten und lebendigsten zum Vorschein. Und so sehen wir die dritte große evangelistische Lektion. Erfolgreiche Evangelisten sind Personen der Eucharistie. Sie sind in den Rhythmus der heiligen Messe eingetaucht; sie praktizieren die eucharistische Anbetung; sie führen die Evangelisierten zur Teilhabe an Leib und Blut Jesu. Sie wissen, dass es in erster Linie nicht darum geht, Sünder zu Jesus Christus zu führen, sei es durch das persönliche Zeugnis, sei es durch inspirierende Predigten oder durch das Näherbringen der Heiligen Schrift. Es geht in erster Linie darum, das gebrochene Herz Gottes durch das gebrochene Brot der Eucharistie zu sehen. Angehende Evangelisten sollten also tun, was Jesus tat. Den Sündern nachgehen, die Schrift öffnen, das Brot brechen.
Von: Bischof Robert Barron
MehrAls Katholiken wurde uns von Kindesbeinen an immer wieder gesagt: „Opfere es auf!" Von kleinen Kopfschmerzen bis hin zu ernsten emotionalen oder körperlichen Verletzungen wurden wir mit diesen Worten ermutigt. Erst als Erwachsener habe ich über den Sinn dieses Satzes nachgedacht und ihn als „erlösendes Leiden" verstanden. Erlösendes Leiden ist der Glaube, dass menschliches Leiden, wenn es in Verbindung mit dem Leiden Jesu angenommen und aufgeopfert wird, die gerechte Strafe für die eigenen Sünden oder die Sünden eines anderen erlassen kann. In diesem Leben erleiden wir verschiedene Prüfungen: kleinere und größere, körperliche, geistige, emotionale und spirituelle. Wir können uns dafür entscheiden, darüber zu klagen oder aber unser Leiden mit dem Leiden Jesu vereinen. Das kann nicht nur für uns selbst erlösend sein, sondern wir können sogar jemandem helfen, sein Herz zu öffnen, um die Heilung und Vergebung Jesu zu empfangen. Vielleicht werden wir in diesem Leben nie erfahren, wie das Aufopfern unserer Leiden einem anderen Menschen geholfen hat, sich von den Fesseln zu befreien, die ihn so lange festgehalten haben. Manchmal lässt Gott uns die Freude erleben, wenn wir sehen, wie jemand von einem Leben in Sünde frei wird, weil wir unser Leiden für ihn aufgeopfert haben. Wir können unsere Leiden auch für die armen Seelen im Fegefeuer aufopfern. Wenn wir am Ende im Himmel ankommen, stellen wir uns vor, dass diejenigen, für die wir gebetet und unsere Leiden aufgeopfert haben, uns begrüßen und uns dafür danken, dass wir unsere Leiden für sie aufgeopfert haben. Erlösendes Leiden gehört zu den Bereichen, die schwer zu verstehen sind, aber wenn wir uns die Heilige Schrift ansehen und was Jesus gelehrt hat und wie seine Jünger gelebt haben, können wir sehen, dass Gott uns dazu ermutigt. Jesus, hilf mir jeden Tag, meine kleinen und großen Leiden, Schwierigkeiten und Ärgernisse aufzuopfern und sie mit Dir am Kreuz zu vereinen.
Von: Connie Beckman
MehrFrage: Ich habe Angst vor dem Tod. Obwohl ich an Jesus glaube und auf den Himmel hoffe, erfüllt mich die Angst vor dem Unbekannten. Wie kann ich diese Angst vor dem Tod überwinden? Antwort: Stellen Sie sich vor, Sie wurden in einem Kerker geboren und können die Welt draußen nicht sehen. Eine Tür trennt Sie von der Welt da draußen - vom Sonnenlicht, der frischen Luft, der Fröhlichkeit ... aber Sie haben keine Vorstellung von diesen hellen, schönen Dingen, denn Ihre Welt ist nur dieser dunkle, muffige und heruntergekommene Raum. Ab und zu geht ein Mensch durch die Tür, um nie mehr zurückzukehren. Sie vermissen sie, denn sie waren Ihre Freunde und Sie haben sie Ihr ganzes Leben lang gekannt! Stellen Sie sich nun einen Moment lang vor, dass jemand von draußen zu Ihnen kommt. Er erzählt Ihnen von all den guten Dingen, die Sie außerhalb dieses Kerkers erleben können. Er weiß um diese Dinge, denn er war selbst schon einmal dort. Und weil er Sie liebt, können Sie ihm vertrauen. Er verspricht Ihnen, dass er mit Ihnen durch die Tür gehen wird. Würden Sie seine Hand ergreifen? Würden Sie aufstehen und mit ihm durch die Tür gehen? Natürlich wäre es beängstigend, denn Sie wissen nicht, was draußen vor sich geht. Aber Sie können den Mut haben, den er hat. Wenn Sie ihn kennen und lieben, dann werden Sie seine Hand nehmen und durch die Tür in das Sonnenlicht gehen, in die große Welt da draußen. Es ist beängstigend, aber es gibt Vertrauen und Hoffnung. Jede menschliche Kultur hatte mit der Angst vor dem Unbekannten zu kämpfen, wenn wir durch die dunkle Tür des Todes gehen. Aus eigener Kraft haben wir keine Ahnung, was hinter dem Schleier liegt, aber wir kennen jemanden, der von der anderen Seite gekommen ist, um uns zu sagen, wie die Ewigkeit aussieht. Und was hat er offenbart? Er hat gesagt, diejenigen, die gerettet werden, stehen „vor dem Thron Gottes und dienen ihm bei Tag und Nacht in seinem Tempel; und der, der auf dem Thron sitzt, wird sein Zelt über ihnen aufschlagen. Sie werden keinen Hunger und keinen Durst mehr leiden und weder Sonnenglut noch irgendeine sengende Hitze wird auf ihnen lasten. Denn das Lamm in der Mitte vor dem Thron wird sie weiden und zu den Quellen führen, aus denen das Wasser des Lebens strömt, und Gott wird alle Tränen von ihren Augen abwischen." (Offenbarung 7:15-17) Wir sind überzeugt, dass das ewige Leben vollkommene Liebe, Leben im Überfluss und vollkommene Freude ist. Tatsächlich ist es so gut, „was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat, was keinem Menschen in den Sinn gekommen ist: das Große, das Gott denen bereitet hat, die ihn lieben." (1 Korinther 2:9) Aber haben wir eine Gewissheit, dass wir gerettet werden? Besteht nicht die Möglichkeit, dass wir es nicht in dieses himmlische Paradies schaffen? Ja, es ist wahr, dass es nicht garantiert ist. Dennoch sind wir voller Hoffnung, denn: „Das ist recht und gefällt Gott, unserem Retter; er will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen." (1 Timotheus 2:3-4) Er wünscht sich Ihre Rettung mehr, als Sie es sich selbst wünschen! Er wird also alles in seiner Macht Stehende tun, um uns in den Himmel zu bringen. Er hat Ihnen bereits eine Einladung ausgesprochen, geschrieben und unterschrieben mit dem Blut seines Sohnes. Es ist unser Glaube, der in unserem Leben gelebt wird, der so eine Einladung annimmt. Es stimmt, dass wir keine Gewissheit haben, aber wir haben Hoffnung, und „die Hoffnung … lässt nicht zugrunde gehen." (Römer 5:5). Wir sind aufgerufen, in Demut und Vertrauen zu wandeln, im Wissen um die Macht des Erlösers, der „in die Welt gekommen ist, um die Sünder zu retten." (1 Timotheus 1:15) Ganz praktisch können wir die Angst vor dem Tod auf verschiedene Weise überwinden. Erstens: Konzentrieren Sie sich auf Gottes Verheißungen des Himmels. Er hat in der Heiligen Schrift noch viele andere Dinge gesagt, die uns mit der freudigen Erwartung erfüllen, die schöne Ewigkeit zu erhalten, die er für uns vorbereitet hat. Wir sollten mit einer Sehnsucht nach dem Himmel brennen, die die Angst davor, diese gefallene, zerbrochene Welt hinter sich zu lassen, verringern wird. Zweitens: Konzentrieren Sie sich auf Gottes Güte und seine Liebe zu Ihnen. Er wird Sie nie verlassen, auch wenn Sie ins Ungewisse gehen. Und schließlich denken Sie daran, wie er Ihnen begegnet ist, als Sie sich auf neues und unbekanntes Terrain begeben mussten – als Sie ins Studium gingen, heirateten oder ein Haus kauften. Es kann beängstigend sein, etwas zum ersten Mal zu tun, weil man Angst vor dem Unbekannten hat. Aber wenn Gott bei allen diesen neuen Erfahrungen gegenwärtig war, wird er Sie erst recht an die Hand nehmen, wenn Sie durch die Tür des Todes in das Leben gehen, das Sie sich schon lange gewünscht haben!
Von: Pater Joseph Gill
MehrOft ist es leicht, die Schuld bei anderen zu suchen, aber es ist viel schwieriger, den tatsächlichen Schuldigen zu finden. Ich fand einen Strafzettel am Scheibenwischer meines Autos. Es handelte sich um einen Strafzettel über 287 Dollar, weil ich eine Einfahrt blockiert hatte. Ich war wütend, und mein Kopf füllte sich mit Gedanken, warum ich eigentlich im Recht gewesen war. Ich dachte immer nur: „Es waren doch nur ein paar Zentimeter! War die Garage nicht geschlossen? Man konnte überhaupt nicht sehen, dass sie genutzt wurde. Jemand anderes hatte vor meinem Auto geparkt und den größten Teil der Einfahrt blockiert. Es gab keinen freien Parkplatz, also musste ich einen halben Kilometer von meinem eigentlichen Ziel entfernt parken.“ Vor dem Fall Aber Moment mal! Warum dachte ich mir nur so viele Ausreden aus? Es war doch klar, dass ich gegen die Parkvorschriften verstoßen hatte, und nun musste ich halt die Konsequenzen tragen. Allerdings hatte ich mich schon immer instinktiv verteidigt, wenn ich einen Fehler gemacht hatte. Diese Gewohnheit steckt tief in mir drin. Ich frage mich, woher sie wohl kommt. Nun, das geht zurück auf den Garten Eden. Noch eine Ausrede? Vielleicht, aber ich tendiere zu der Überzeugung, dass die erste Sünde nicht etwa Ungehorsam oder mangelndes Vertrauen in Gott war, sondern die, sich der Verantwortung zu entziehen. Und warum? Als Adam und Eva in die Falle der Schlange tappten, hatten sie noch nie das Böse erlebt oder die Frucht der Erkenntnis gekostet. Sie kannten nur Gott, wie konnten sie also erkennen, dass die Schlange böse war und log? Und was ist überhaupt eine Lüge? Hätten wir erwarten dürfen, dass sie der Schlange misstrauen? Waren sie nicht wie ein sechs Monate altes Baby, das versucht, mit einer Kobra zu spielen? Die Dinge änderten sich jedoch, nachdem sie von der verbotenen Frucht gegessen hatten. Ihre Augen wurden geöffnet, und sie erkannten, dass sie gesündigt hatten. Doch als Gott sie danach fragte, gab Adam Eva die Schuld, und Eva gab der Schlange die Schuld. Kein Wunder also, dass wir dazu neigen, das Gleiche zu tun! Eine wertvolle Chance wartet auf Sie Das Christentum ist in gewisser Weise einfach. Es dreht sich darum, dass wir für unsere Sünden verantwortlich sind. Gott verlangt nur, dass wir die Verantwortung für unser Fehlverhalten übernehmen. Wenn wir unvermeidbar fallen, ist es für einen Christen am angemessensten, die volle Verantwortung für den Fehler zu übernehmen, sich an Jesus zu wenden und eine bedingungslose Entschuldigung anzubieten. Natürlich geht die Übernahme der Verantwortung auch mit der persönlichen Verpflichtung einher, unser Bestes zu tun, um diesen Fehler nicht zu wiederholen. Jesus nimmt die Verantwortung selbst auf sich und löst sie mit dem Vater durch den unermesslichen Wert seines kostbaren Blutes. Stell dir vor, dass jemand aus deiner Familie einen Fehler gemacht hat, der zu einem großen finanziellen Verlust geführt hat. Wenn du wüsstest, dass deine Bank bereit wäre, den Verlust nach Erhalt eines Kontoauszugs zu erstatten, würdet ihr dann eure Zeit damit verschwenden, euch gegenseitig die Schuld für den Fehler zu geben? Sind wir uns wirklich bewusst, welch kostbare Chance wir in Christus haben? Lasst uns nicht in die Falle des Satans tappen, der dazu neigt, Schuld zuzuschieben. Stattdessen sollten wir uns bewusst bemühen, nicht mit dem Finger auf andere zu zeigen, sondern zu Jesus zu laufen, wenn wir stolpern.
Von: Antony Kalapurackal
MehrEin Geschenk, auf das du von überall auf der Welt zugreifen kannst, und weißt du was? Es ist nicht nur für dich kostenlos, sondern für jeden! Stell dir vor, du bist in einer tiefen, dunklen Grube verloren und tappst hoffnungslos umher. Plötzlich siehst du ein großes Licht und jemanden, der die Hand ausstreckt, um dich zu retten. Was für eine Erleichterung! Der überwältigende Frieden und die Freude lassen sich nicht in Worte fassen. So fühlte sich die samaritanische Frau, als sie Jesus am Brunnen traf. „Jesus antwortete ihr: Wenn du wüsstest, worin die Gabe Gottes besteht und wer es ist, der zu dir sagt: Gib mir zu trinken, dann hättest du ihn gebeten, und er hätte dir lebendiges Wasser gegeben.“ (Johannes 4:10) „Da sagte die Frau zu ihm: Herr, gib mir dieses Wasser, damit ich keinen Durst mehr habe und nicht mehr hierher kommen muss, um Wasser zu schöpfen.“ (Johannes 4:15) „Da sagte Jesus zu ihr: Ich bin es, ich, der mit dir spricht.“ (Johannes 4:26) Er ist das lebendige Wasser, das jeden Durst stillt - den Durst nach Akzeptanz, den Durst nach Verständnis, den Durst nach Vergebung, den Durst nach Gerechtigkeit, den Durst nach Glück und vor allem den Durst nach Liebe: nach der Liebe Gottes. Bis du fragst ... Das Geschenk der Gegenwart und der Barmherzigkeit Christi ist für alle da. „Gott aber hat seine Liebe zu uns darin erwiesen, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.“ (Römer 5:8) Er starb für jeden Sünder, damit wir durch das Blut Christi von unserer Sünde gereinigt und mit Gott versöhnt werden können. Aber wie die Samariterin müssen wir Jesus fragen. Als Katholiken können wir dies leicht durch das Sakrament der Buße tun, indem wir unsere Sünden bekennen und uns mit Gott versöhnen lassen, wenn der Priester uns von der Sünde freispricht, indem er die von Gott gegebene Macht nutzt, in persona Christi (in der Person Christi) zu handeln. Es gibt mir großen Frieden, dieses Sakrament zu empfangen, denn je öfter ich es tue, desto empfänglicher werde ich für den Heiligen Geist. Ich kann dabei spüren, wie er durch mein Herz spricht und mir hilft, das Gute vom Bösen zu unterscheiden sowie in der Tugend zu wachsen und dem Laster zu entfliehen. Je häufiger ich meine Sünden bereue und mich Gott zuwende, desto empfänglicher werde ich für die Gegenwart Jesus in der Heiligen Eucharistie. Ich werde mir seiner Gegenwart in denen bewusst, die ihn in der heiligen Kommunion empfangen haben. Ich spüre seine Wärme in meinem Herzen, wenn der Priester mit dem Ziborium mit konsekrierten Hostien an mir vorbeigeht. Seien wir doch mal ehrlich. Viele Menschen drängen nach der Kommunion, aber nur sehr wenige nach der Beichte. Es ist traurig, dass viele Menschen eine so wichtige Quelle der Gnade, die uns geistlich stärkt, nicht nutzen können. Hier sind ein paar Dinge, die mir helfen, das Beste aus der Beichte herauszuholen. 1. Sei vorbereitet Vor der Beichte ist eine gründliche Gewissenserforschung notwendig. Zur Vorbereitung sollten wir die Gebote, die sieben Todsünden (Hochmut, Habgier, Wollust, Zorn, Völlerei, Neid und Trägheit), die Sünden der Unterlassung, die Sünden gegen Reinheit und die Nächstenliebe usw. gewissenhaft durchgehen. Für eine aufrichtige Beichte ist die Sündenerkenntnis eine Voraussetzung. Daher ist es immer hilfreich, Gott zu bitten, uns über bestimmte Sünden aufzuklären, die wir begangen haben und die uns unbekannt sind. Bitte den Heiligen Geist, dich an Sünden zu erinnern, die du vergessen hast, oder dich darauf aufmerksam zu machen, wo du unbewusst etwas falsch gemacht hast. Manchmal machen wir uns vor, dass etwas in Ordnung ist, obwohl es gar nicht in Ordnung ist. Wenn wir uns gut vorbereitet haben, können wir wieder die Hilfe des Heiligen Geistes suchen, um von ganzem Herzen unser Versagen mit zerknirschtem Herzen einzugestehen. Aber selbst dann, wenn wir nicht mit einem vollkommen reuigen Herzen an zur Beichte kommen, kann dies während der Beichte selbst durch die Gnade geschehen, die in dem Sakrament gegenwärtig ist. Unabhängig davon, was du über bestimmte Sünden denkst, ist es gut, sie zu bekennen. Gott vergibt uns in diesem Sakrament, wenn wir unsere Sünden aufrichtig bekennen und anerkennen, dass wir falsch gehandelt haben. 2. Sei ehrlich Sei ehrlich zu dir selbst, wenn es um deine eigenen Schwächen und Fehler geht. Kämpfe zuzugeben und sie aus der Dunkelheit ins Licht Christi zu zerren, wird dich von lähmender Schuld befreien und stärkt dich gegen Sünden, zu denen du immer wieder neigst (z. B. Süchte). Ich erinnere mich, dass ich dem Priester einmal in der Beichte von einer bestimmten Sünde erzählte, von der ich einfach nicht loskam. Er betete für mich um besondere Gnade des Heiligen Geistes – und diese Erfahrung war so befreiend. 3. Sei demütig Jesus sagte zur heiligen Faustina: „Eine Seele profitiert nicht so vom Sakrament der Buße, wie sie sollte, wenn sie nicht demütig ist. Der Stolz hält sie in der Finsternis." (Tagebuch, 113) Es ist demütigend, vor einem anderen Menschen zu knien und sich offen den dunklen Seiten des eigenen Lebens zu stellen. Ich erinnere mich, dass ich einmal eine sehr lange Predigt erhielt, weil ich eine schwere Sünde gebeichtet hatte, und dass ich für das wiederholte Bekenntnis derselben Sünde gerügt wurde. Wenn ich lernen kann, diese Erfahrungen als liebevolle Korrekturen eines Vaters zu betrachten, der sich sehr um unsere Seele sorgt, und mich bereitwillig demütige, um sie zu empfangen, können diese bitteren Erfahrungen zum Segen werden. Die Vergebung Gottes ist ein starker Hinweis auf seine Liebe und Treue. Wenn wir in seine Umarmung treten und bekennen, was wir getan haben, stellt das unsere Beziehung zwischen ihm als unserem Vater und uns als seinen Kindern wieder her. Es stellt auch unsere Beziehung zueinander wieder her, die wir zu einem Leib gehören - dem Leib Christi. Das Beste daran, Gottes Vergebung zu empfangen, ist, wie sie die Reinheit unserer Seele wiederherstellt, so dass, wenn wir uns selbst und andere betrachten, sehen, wie Gott in allem wohnt.
Von: Cecil Kim Esgana
MehrIrgendetwas ließ mich an diesem Tag stillstehen – und alles änderte sich ... Ich wollte gerade meine Rosenkranzgruppe in dem Pflegeheim beginnen, in dem ich als Seelsorgerin arbeitete, als ich den 93-jährigen Norman bemerkte, der allein in der Kapelle saß und einsam aussah. Sein Parkinson-Zittern schien sehr ausgeprägt zu sein. Ich setzte mich zu ihm und fragte ihn, wie es ihm gehe. Er zuckte niedergeschlagen mit den Schultern, murmelte etwas auf Italienisch und wurde ganz weinerlich. Ich wusste, dass er sich in keiner guten Verfassung befand. Diese Körpersprache war mir sehr vertraut. Ich hatte das schon bei meinem Vater einige Monate vor seinem Tod gesehen - die Frustration, die Traurigkeit, die Einsamkeit, die Angst vor der Frage, warum ich so weiterleben muss, der körperliche Schmerz, der sich an seinem zerfurchten Gesicht und den glasigen Augen ablesen ließ. Das bewegte mich, und ich konnte für einige Augenblicke lang nicht sprechen. Schweigend legte ich ihm die Hand auf die Schulter und versicherte ihm, dass ich bei ihm war. Eine ganz neue Welt Es war Zeit für den Morgentee. Ich wusste, dass er den Tee verpasst haben würde, wenn er es endlich bis in den Speisesaal geschafft hätte. Also bot ich ihm an, dass ich ihm eine Tasse Tee machen könnte. Mit meinen minimalen Italienischkenntnissen konnte ich seine Vorlieben heraushören. In der nahe gelegenen Personalküche machte ich ihm eine Tasse Tee mit Milch und Zucker. Ich wies ihn darauf hin, dass er ziemlich heiß war. Er lächelte und deutete an, dass er ihn so mochte. Ich rührte das Getränk mehrmals um, da ich nicht wollte, dass er sich verbrühte, und als wir beide das Gefühl hatten, dass er die richtige Temperatur hatte, reichte ich ihn ihm. Aufgrund seiner Parkinson-Erkrankung konnte er seine Tasse nicht ruhig halten. Ich versicherte ihm, dass ich für ihn die Tasse halten würde; mit meiner und seiner zitternden Hand nippte er an dem Tee und lächelte so verzückt, als wäre es das beste Getränk, das er in seinem ganzen Leben getrunken hatte. Und er trank jeden einzelnen Tropfen aus! Sein Zittern hörte bald auf, und er setzte sich auf und wurde wacher. Mit seinem vornehmen Lächeln rief er: „Gracias!" Er schloss sich sogar den anderen Bewohnern an, die bald in die Kapelle schlenderten, und blieb zum Rosenkranzgebet dort. Es war nur eine Tasse Tee, aber sie bedeutete alles für ihn - nicht nur, um einen körperlichen Durst zu stillen, sondern auch einen emotionalen Hunger! Erinnerungen Zeiten, in denen er die Mahlzeiten genoss, die wir gemeinsam ohne Eile einnahmen, als ich mit ihm an seinen Lieblingsplatz auf dem Sofa saß, während er mit seinen Krebsschmerzen kämpfte, als ich mich zu ihm an sein Bett gesellte und wir seine Lieblingsmusik hörten oder als wir gemeinsam Heilungsmessen im Internet ansahen. Was hatte mich an diesem Morgen dazu gebracht, Norman in seiner Not zu begegnen? Ganz sicher war es nicht meine schwache und fleischliche Natur. Eigentlich hatte ich nur die Kapelle schnell herrichten wollen, da ich spät dran war. Ich hatte eine Aufgabe zu erledigen. Doch was brachte mich dazu, stehen zu bleiben? Es war Jesus, der seine Gnade und Barmherzigkeit in mein Herz gelegt hatte, um auf die Bedürfnisse anderer einzugehen. In diesem Moment erkannte ich die Tiefe der Lehre des Heiligen Paulus: „Nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir." (Galater 2:20) Ich frage mich, ob, wenn ich einmal Normans Alter erreiche und einen Cappuccino „mit Mandelmilch, halber Stärke, extra heiß" brauche, mir dann auch jemand eine Tasse machen wird.
Von: Dina Mananquil Delfino
MehrEs ist nicht einfach, vorherzusagen, ob du im Leben Erfolg, Wohlstand oder Ruhm haben wirst, aber eines ist sicher: Am Ende wartet der Tod auf dich. In diesen Tagen verbringe ich einen großen Teil meiner Zeit damit, die Kunst zu sterben zu üben. Ich muss sagen, dass ich jeden Moment dieser Übung genieße, zumindest, seit ich zu der Erkenntnis gelangt bin, dass ich das schwere Ende der Zeitwaage erreicht habe. Ich habe die siebzig Jahre, die nach Psalm 90:10 das Leben dauert, bereits weit hinter mir, und so beginne ich ernsthaft zu überlegen: Welche positiven Vorbereitungen habe ich für die Unvermeidlichkeit meines Ablebens getroffen? Wie makellos ist mein Leben überhaupt? Ist mein Leben so frei wie möglich von Sünde, insbesondere von den Sünden des Fleisches? Ist es mein höchstes Ziel, meine unsterbliche Seele vor der ewigen Verdammnis zu retten? Gott hat mir in seiner Barmherzigkeit „zusätzliche Zeit" in diesem Spiel des Lebens gewährt, damit ich meine Angelegenheiten (vor allem die geistlichen) in Ordnung bringen kann, bevor ich über den Berg und die Schatten des Tals des Todes gehe. Ich hatte mehr als ein ganzes Leben lang Zeit, um diese Fragen zu klären, aber wie viele andere habe ich die wichtigsten Dinge im Leben vernachlässigt und stattdessen törichterweise nach mehr Wohlstand, Sicherheit und sofortiger Belohnung gesucht. Ich kann nicht behaupten, dass ich in meinen Bemühungen auch nur annähernd erfolgreich bin, denn die Ablenkungen des Lebens machen mir trotz meines hohen Alters weiterhin zu schaffen. Dieser ständige Konflikt ist so lästig und quälend, doch wenn man noch in Versuchung geraten kann, sind solche Emotionen sinnlos. Dem Unvermeidlichen entkommen Trotz meiner katholischen Erziehung und der damit verbundenen Aufforderung, das unvermeidliche Schulterklopfen von Gottes „Todesengel" anzunehmen und sich darauf zu freuen, erwarte ich immer noch den Brief des Königs, in dem er mir dazu gratuliert, dass ich „die große Null" erreicht habe. Natürlich versuche ich, wie viele andere in meiner Altersgruppe, das Unvermeidliche abzuwenden, indem ich jeden Anreiz ergreife, um meine irdische Existenz mit Medikamenten, Hygiene, Diät oder anderen Mitteln zu verlängern. Der Tod ist für jeden unausweichlich, selbst für den Papst, unsere liebenswerte Tante Beatrice und für Könige. Aber je länger wir dem Unvermeidlichen entgehen, desto mehr leuchtet in unserer Psyche ein schwacher Hoffnungsschimmer auf, dass wir es schaffen können, noch einen weiteren Atemstoß in den Ballon hineinzupusten und ihn bis an seine äußerste Grenze auszudehnen. Ich vermute, dass dies in gewisser Weise sogar die Antwort auf die erfolgreiche Verzögerung des Todesdatums sein könnte - diese Positivität, dieser Widerstand gegen die Sterblichkeit. Ich habe immer gedacht, wenn ich schon ungerechtfertigte Steuern mit allen Mitteln vermeiden kann, warum sollte ich dann nicht auch versuchen, die andere Gewissheit, den Tod, zu vermeiden? Der heilige Augustinus bezeichnet den Tod als „die Schuld, die bezahlt werden muss". Erzbischof Anthony Fisher führt weiter aus: „Wenn es um den Tod geht, ist die Moderne auf Steuervermeidung aus, und genauso ergeht es unserer heutigen Kultur auch in Bezug auf die Verleugnung des Alterns, der Gebrechlichkeit und des Todes." Das Gleiche gilt für Fitnessstudios. Erst letzte Woche habe ich fünf solcher Einrichtungen in unserer relativ kleinen Gemeinde in einem westlichen Vorort von Sydney gezählt. Dieser verzweifelte Wunsch, fit und gesund zu sein, ist an sich edel und lobenswert, vorausgesetzt, wir nehmen ihn nicht zu ernst, da er sich auf jeden Aspekt unseres Lebens nachteilig auswirken kann. Und manchmal kann das zu Narzissmus führen. Wir sollten von unseren Fähigkeiten und Talenten überzeugt sein, aber die Tugend der Demut im Auge behalten, die uns auf dem Boden der Realität hält, damit wir uns nicht zu weit von Gottes Richtlinien der Normalität entfernen. Bis zum höchsten Grad Wir versuchen sogar, das Altern und den Tod zu zähmen, dass sie zu unseren eigenen Bedingungen eintreten - durch kosmetische und medizinische Exzesse, Kryokonservierung, illegal entwendete Organe für Transplantationen oder durch den höchst banalen Versuch, dem natürlichen Tod durch den Akt der Euthanasie zuvorzukommen ... als ob es nicht schon genug Missgeschicke gäbe, die unser Leben vorzeitig beenden. Dennoch fürchten sich die meisten Menschen vor dem Gedanken an den Tod. Er kann lähmend, verwirrend und deprimierend sein, weil er das Ende unseres irdischen Lebens bedeutet, aber es braucht nur ein Senfkorn des Glaubens, um all diese „Endzeit"-Gefühle zu verändern und eine ganz neue Perspektive der Hoffnung, der Freude, der angenehmen Vorfreude und des Glücks zu eröffnen. Mit dem Glauben an ein Leben nach dem Tod bei Gott und allem, was dazugehört, ist der Tod einfach eine Tür, die geöffnet werden muss, damit wir an allen Verheißungen des Himmels teilhaben können. Welch eine Garantie, gegeben von unserem allmächtigen Gott, dass durch den Glauben an seinen Sohn Jesus und ein Leben nach seinen Anweisungen nach dem Tod das Leben in vollem Umfang kommt. Und so können wir getrost die Frage stellen: „Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel?" (1 Korinther 15:55) Ein kleines bisschen Glaube Wenn man das große Unbekannte betritt, muss man mit Angst rechnen, aber im Gegensatz zu Shakespeares Hamlet, der sagte: „Der Tod ist das unentdeckte Land, aus dem kein Reisender zurückkehrt", wurde uns, die wir mit der Gabe des Glaubens gesegnet sind, der Beweis erbracht, dass einige Seelen aus den Eingeweiden des Todes zurückgekehrt sind, um diese Fehlinformation zu bestätigen. Der Katechismus der Katholischen Kirche lehrt, dass der Tod eine Folge der Sünde ist. Das Lehramt der Kirche als authentische Auslegerin der Aussagen von Schrift und Tradition lehrt, dass der Tod durch die Sünde des Menschen in die Welt gekommen ist. „Obwohl der Mensch eine sterbliche Natur besaß, bestimmte ihn der Schöpfer nicht zum Sterben. Er widerspricht somit den Ratschlüssen Gottes, des Schöpfers. Er hielt als Folge der Sünde in die Welt Einzug“ (Nr. 1008). Das Buch der Weisheit bestätigt dies. „Denn Gott hat den Tod nicht gemacht und hat keine Freude am Untergang der Lebenden. Zum Dasein hat er alles geschaffen und heilbringend sind die Geschöpfe der Welt.“ (Weisheit 1:13-14) „Da nämlich durch einen Menschen der Tod gekommen ist, kommt durch einen Menschen auch die Auferstehung der Toten.“ (1 Korinther 15,21) Ohne echten Glauben erscheint der Tod wie eine Auslöschung. Suchen Sie deshalb den Glauben, denn er verwandelt die Vorstellung vom Tod in die Hoffnung auf das Leben. Wenn der Glaube, den Sie besitzen, nicht stark genug ist, um die Angst vor dem Tod zu überwinden, dann beeilen Sie sich, diesen winzigen Funken Glauben zu einem vollwertigen Glauben an ihn, der das Leben ist, zu stärken, denn schließlich geht es um Ihr ewiges Leben. Überlassen wir also nicht zu viel dem Zufall! Ich wünsche Ihnen eine gute Reise, wir sehen uns auf der anderen Seite.
Von: Sean Hampsey
MehrFrage: Viele meiner evangelischen Freunde feiern jeden Sonntag das Abendmahl, und sie argumentieren, dass die eucharistische Gegenwart Christi nur geistlich zu verstehen ist. Ich glaube, dass Christus in der Eucharistie gegenwärtig ist, aber gibt es eine Möglichkeit, ihnen das zu erklären? Antwort: Es ist in der Tat eine unglaubliche Behauptung zu sagen, dass bei jeder Messe ein kleines Stück Brot und ein kleiner Kelch mit Wein zum Fleisch und Blut Gottes selbst werden. Es ist nicht lediglich ein Zeichen oder ein Symbol, sondern wirklich der Leib, das Blut, die Seele und die Gottheit von Jesus. Wie können wir diesen Anspruch erheben? Wir glauben dies aus drei Gründen. Erstens hat Jesus Christus dies selbst gesagt. Im Johannesevangelium, Kapitel 6, sagt Jesus: „Amen, amen, ich sage euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag. Denn mein Fleisch ist wirklich eine Speise und mein Blut ist wirklich ein Trank. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich bleibe in ihm." (Johannes 6:53-56) Wann immer Jesus sagt: "Amen, amen, ich sage euch ...", ist dies ein Zeichen dafür, dass das, was er sagen will, völlig wörtlich ist. Außerdem verwendet Jesus das griechische Wort trogon, das mit "essen" übersetzt wird, aber eigentlich "kauen, nagen oder mit den Zähnen zerreißen" bedeutet. Es ist ein sehr anschauliches Verb, das nur wörtlich verwendet werden kann. Beachten Sie auch die Reaktion seiner Zuhörer: Sie liefen weg! „Daraufhin zogen sich viele Jünger zurück und wanderten nicht mehr mit ihm umher.“ (Johannes 6:66) Und ist Jesus hinter ihnen hergerannt, um ihnen zu sagen, dass sie ihn missverstanden haben? Nein, er lässt sie einfach gehen - weil er es ernst meinte mit seiner Lehre, dass die Eucharistie wirklich sein Fleisch und Blut ist! Zweitens glauben wir es, weil die Kirche dies seit ihren Anfängen immer gelehrt hat. Ich fragte einmal einen Priester, warum im Glaubensbekenntnis, das wir jeden Sonntag sprechen, die Eucharistie nicht erwähnt wird, und er antwortete, dass dies so sei, weil niemand über die Realpräsenz debattiert habe und es daher also auch nicht nötig gewesen sei, sie offiziell zu definieren! Viele der Kirchenväter schrieben über die Eucharistie. Zum Beispiel schrieb der heilige Justinus der Märtyrer um das Jahr 150 n. Chr. diese Worte: „Denn nicht als gemeines Brot und gemeinen Trank nehmen wir sie; sondern wie Jesus Christus, unser Erlöser, als er durch Gottes Wort Fleisch wurde, Fleisch und Blut um unseres Heiles willen angenommen hat, so sind wir belehrt worden, dass die durch ein Gebet um das Wort, das von ihm ausgeht, unter Danksagung geweihte Nahrung … Fleisch und Blut jenes fleischgewordenen Jesus sei.“ (Erste Apologie, Nr. 66) Alle Kirchenväter sind sich einig: Die Eucharistie ist wirklich sein Fleisch und Blut. Schließlich wird unser Glaube durch die vielen eucharistischen Wunder in der Geschichte der Kirche gestärkt - über 150 davon offiziell dokumentierte Wunder. Das vielleicht berühmteste ereignete sich um 800 in Lanciano in Italien, wo ein Priester, der an der Gegenwart Christi zweifelte schockiert feststellte, dass die Hostie zu sichtbarem Fleisch wurde, während der Wein als Blut sichtbar wurde. Spätere wissenschaftliche Untersuchungen ergaben, dass es sich bei der Hostie um das Herzfleisch eines männlichen Menschen handelte, Blutgruppe AB (bei jüdischen Männern sehr verbreitet). Das Herzfleisch war schwer geschlagen und gequetscht worden. Das Blut war in fünf Klumpen geronnen, die die fünf Wunden Christi symbolisieren, und auf wundersame Weise entspricht das Gewicht eines der Klumpen dem Gewicht aller fünf Klumpen zusammen! Die Wissenschaftler können nicht erklären, wie dieses Fleisch und Blut zwölfhundert Jahre überdauert haben, was an sich schon ein unerklärliches Wunder ist. Aber wie können wir erklären, wie dies geschieht? Wir machen einen Unterschied zwischen Akzidentien (das, wonach etwas aussieht, riecht oder schmeckt usw.) und Substanz (das, was etwas tatsächlich ist). Als ich ein kleines Kind war, war ich bei meiner Freundin zu Hause, und als sie das Zimmer verließ, sah ich einen Keks auf einem Teller liegen. Er sah köstlich aus, roch nach Vanille, und so nahm ich einen Bissen ... und es war Seife! Ich war so enttäuscht, aber es lehrte mich, dass meine Sinne nicht immer entschlüsseln können, was etwas wirklich ist. In der Eucharistie verwandelt sich die Substanz von Brot und Wein in die Substanz von Christi Leibes und Blutes Christi (ein Vorgang, der als Transsubstantiation bekannt ist), während die Akzidentien (Geschmack, Geruch, Aussehen) gleichbleiben. Es bedarf in der Tat des Glaubens, um zu erkennen, dass Jesus wahrhaftig gegenwärtig ist, denn wir können es weder mit unseren Sinnen wahrnehmen, noch können wir es mit unserer Logik und unserem Verstand ableiten. Aber wenn Jesus Christus Gott ist und nicht lügen kann, dann bin ich bereit zu glauben, dass er nicht ein Zeichen oder Symbol ist, sondern wirklich im Allerheiligsten Sakrament gegenwärtig ist!
Von: Pater Joseph Gill
MehrEs war höchst riskant, was Johannes Prassek in seinen Predigten sagte. Denn der Erste Kaplan der Lübecker Herz-Jesu Gemeinde hielt mit seiner Kritik an den Nationalsozialisten nicht hinter dem Berg. Wohlmeinende rieten ihm daher zur Mäßigung – im eigenen Interesse. Doch das kam für den jungen Priester nicht in Frage: „Wer soll denn sonst die Wahrheit sagen, wenn es nicht die Priester tun?“ erwiderte er seinen Kritikern. Prassek, 1911 in Hamburg geboren, stammte aus einfachen Verhältnissen. Sein Vater war Maurer. Nach dem Abitur in seiner Heimatstadt hatte er Theologie in Frankfurt und Münster studiert, bevor er 1937 in Osnabrück zum Priester geweiht wurde. In der Seelsorge zeigte der junge Kaplan ein Herz für die Jugend und für die polnischen Zwangsarbeiter, die in Lübecks Waffen- und Munitionsfabriken arbeiten mussten. Dafür lernte er extra Polnisch. Als während des verheerenden Luftangriffs auf Lübeck am 28. und 29. März 1942 das Krankenhaus gegenüber seiner Kirche zerstört wurde, half er auch bei der Bergung der unter den Trümmern eingeschlossenen Menschen. Das brachte ihm sogar das Luftschutz-Ehrenzeichen ein. Geholfen hat ihm das aber nicht. Nur zwei Wochen nach der Verleihung, am 28. Mai 1942, durchsuchte die Gestapo das Pfarrhaus und verhaftete den mutigen Geistlichen. Sein „Delikt“: die Verbreitung der nazikritischen Predigten des Münsteraner Bischofs Clemens August Graf von Galen sowie angeblich hetzerische Behauptungen in einem Kreis von Soldaten. Mit Prassek kamen Eduard Müller und Hermann Lange (geb. 1911 und 1912), zwei weitere junge Kapläne der Propsteikirche, sowie der evangelische Pastor Karl Friedrich Stellbrink (geb. 1894) in Haft. Die Freundschaft der vier Gottesmänner über die Konfessionsgrenzen hinweg war damals höchst ungewöhnlich; es war ihre Ablehnung des Nazi-Regimes, die sie zusammenführte. Um sie abzuurteilen, kam der Zweite Senat des berüchtigten Volksgerichtshofs extra nach Lübeck. Doch auch in der Verhandlung bekräftigte Kaplan Prassek mutig seine Kritik am Nationalsozialismus. Nazi-Richter Dr. Wilhelm Crohne (1880-1945) verurteilte schließlich alle vier Angeklagten zum Tode – und schimpfte: „Alle Geistlichen sind Schufte und Hunde!“ Auch ein Gnadengesuch von Bischof Hermann Wilhelm Berning blieb wirkungslos. Am 10. November 1943 wurden Johannes Prassek und seine drei Mitangeklagten in Hamburg mit dem Fallbeil hingerichtet, die Leichname von Prassek und Müller im KZ Neuengamme verbrannt. Die Kosten von Prozess und Hinrichtung stellte die Staatsanwaltschaft zynisch den Hinterbliebenen in Rechnung. Doch selbst eineinhalb Jahre Isolationshaft im Nazigefängnis konnten Johannes Prassek nicht brechen. Am Tag seiner Hinrichtung schrieb er an seine Familie: „Ihr Lieben! Heute Abend ist es nun so weit, dass ich sterben darf. Ich freue mich so, ich kann es Euch nicht sagen, wie sehr. Gott ist so gut, dass er mich noch einige schöne Jahre als Priester hat arbeiten lassen. Und dieses Ende, so mit vollem Bewusstsein und in ruhiger Vorbereitung darauf sterben dürfen, ist das Schönste von allem.“ 2011 fand in Lübeck die Seligsprechung der drei katholischen Priester Prassek, Lange und Müller statt, wobei auch des evangelischen Pastors Stellbrink eigens gedacht wurde.
Von: Shalom Tidings
MehrAls Andrea Acutis eine Pilgerreise nach Jerusalem organisierte, dachte er, dass sein Sohn davon begeistert sein würde. Doch da Carlo gerne zur täglichen Messe ging und seine Gebete hielt, war seine Antwort überraschend: „Ich bleibe lieber in Mailand ... Warum sollte es, wenn Jesus in der geweihten Hostie immer bei uns ist, nötig sein, nach Jerusalem zu pilgern, um die Orte zu besuchen, an denen er vor 2000 Jahren gelebt hat? Stattdessen sollte man die Tabernakel mit der gleichen Hingabe besuchen!" Andrea war beeindruckt von der großen Verehrung, die sein Sohn der Eucharistie entgegenbrachte. Carlo wurde 1991 geboren, in dem Jahr, in dem das Internet erfunden wurde. Das kleine Genie konnte bereits im Alter von drei Jahren lesen und schreiben. Die Welt hätte auf seinen Intellekt geschaut und von einer glänzenden Zukunft geträumt, aber Gott hatte ganz andere Pläne. Indem er seine Liebe zur Eucharistie und zur Technik kombinierte, hinterließ Carlo der Welt ein großartiges Vermächtnis in Form einer Aufzeichnung von eucharistischen Wundern aus aller Welt. Im Jahr 2002, als er gerade einmal elf Jahre alt war, begann er mit dieser Zusammenstellung und beendete sie ein Jahr später, bevor er an Leukämie erkrankte. Schon in so jungen Jahren baute dieser junge Computerfreak sogar eine Website (carloacutis.com) – ein dauerhaftes Dokument – mit allen gesammelten Informationen auf. Eine von ihm ins Leben gerufene Ausstellung über die Eucharistie wurde auf fünf Kontinenten gezeigt. Seitdem wurde von vielen Wundern berichtet. Auf seiner Website hat er die bleibende Mission seines Lebens auf der Erde niedergeschrieben: „Je mehr wir die Eucharistie empfangen, desto mehr werden wir wie Jesus werden, so dass wir auf dieser Erde einen Vorgeschmack des Himmels haben." Der selige Carlo Acutis, ein italienischer Teenager, Designer und Computergenie, steht inzwischen kurz vor der Heiligsprechung. Bekannt als der erste Schutzpatron des Internets, zieht der selige Carlo bis heute Millionen von Jugendlichen zur Liebe Jesu in der Eucharistie.
Von: Shalom Tidings
MehrAls Tobias Schrörs wochenlang im künstlichen Koma liegt, erlebt er den schieren Horror: Er wird angegriffen, gequält und gedemütigt. Nur eine einzige Begebenheit erinnert er später positiv - als ihm ein Priester die Krankensalbung spendet. Es fing alles ganz unauffällig an. Im Februar 2022 hatte ich Corona. Der Verlauf war mild. Zurück in der Schule, in der ich als Lehrer unterrichte, litt ich jedoch unter Müdigkeit und Erschöpfung und kam nicht so recht auf den Damm. Gegen Ende des Schuljahres hatte ich bei Autofahrten immer wieder Sekundenschlafattacken. Ein paar Tage später wurde zu Beginn meiner Reha, die ich jedes Jahr aufgrund einer Muskelerkrankung machte, zwar ein Blutbild gemacht, doch man übersah einen wichtigen Entzündungswert. In den folgenden neun Tagen entwickelte ich vor den Augen der Ärzte und Therapeuten eine handfeste Lungenentzündung. Am 17. Juli schließlich brach ich zusammen und musste notärztlich versorgt werden. Bei diesem Zusammenbruch, vielleicht auch bei einem Sturz zuvor, hatte ich mir auch zwei Wirbel angebrochen, die operativ versorgt werden mussten. Horrorschlaf Im Krankenhaus in Höxter kämpften die Ärzte um mein Überleben. Das größte Problem war, dass ich wegen der angebrochenen Wirbel flach liegen musste und nicht bewegt werden durfte, da sonst eine Querschnittslähmung drohte. Das wiederum war jedoch für meine Lunge nicht günstig. In ganz Nordrhein-Westfalen fand man keine Klinik, die Kapazitäten hatte, mich zu operieren. So versetzte man mich in ein künstliches Koma. Die Zeit des künstlichen Komas erlebte ich als das, was die Fachleute einen „Horrorschlaf“ nennen. Ich hatte schlimme Alpträume und „erlebte“, verleumdet oder von Monstern gequält zu werden. Oder ich fand mich in Situationen oder an Orten wieder, von denen ich nicht wusste, wie und warum ich dorthin gekommen war und wie ich dort wieder herauskommen könnte. Auch mein Glaube wurde angegriffen, jedoch verteidigte ich ihn standhaft. Das war alles so real, dass ich es heute noch detailliert beschreiben könnte. Der einzige Lichtblick: die Krankensalbung Während der ganzen Zeit im Koma hatte ich nur ein einziges positives Erlebnis: als ich die Krankensalbung erhielt. Mein Studienfreund Tobias Postler, der katholischer Priester ist, war nach Höxter angereist, um mir dieses Sakrament zu spenden. Ich nahm dies auch im Koma wahr, allerdings eingebettet in eine völlig andere Situation: Ich saß aus irgendeinem Grund wartend in einer kleinen schlichten Kirche, die ich nicht kannte. Dann ging hinter mir die Tür auf, und die vertraute, sanfte Stimme von Tobias sagte zu mir: „Hier ist Tobias, Tobias Postler. Ich bin gekommen, dir die Krankensalbung zu spenden.“ Dann saß ich mit ihm vor dieser Kirche in einer schönen, hügeligen Landschaft – vor uns grüne Wiesen, durch die sich eine kleine Straße schlängelte, hinter uns ein schöner Wald. Er sprach die liturgisch vorgesehenen Gebete, salbte mir die Hände, und wir beteten das Vaterunser. Dann fuhr er freundlich lächelnd mit dem Auto bei strahlendem Sonnenschein durch die schöne Landschaft wieder weg. Später sagte mir Tobias, dass ich im Moment der Krankensalbung sehr andächtig gewesen sei. Beim Vaterunser hätte ich leicht die Lippen bewegt und danach auch versucht, ihm etwas mitzuteilen. Ein Vetter von mir, der Professor an der Uni-Klinik in Kiel ist, fand in der Zwischenzeit eine Operateurin für mich und organisierte meine Verlegung nach Kiel. Dort wurde ich stabilisiert, aber meine „Alpträume“ gingen weiter. Ich war zunächst noch im künstlichen Koma, danach in einem Delir, in dem sich Realität und Wahnsinn auf unangenehme Weise mischten, sodass ich nie wusste, was wirklich und was fantasiert war. Die „Träume“ wurden so schlimm, dass ich mir selbst den Tod wünschte. Auch „träumte“ ich, dass eine Verwandte den Ärzten mitteilte, dass sie keine Krankenhausseelsorge für mich wünsche – ein „Traum“, der meine Not nur noch vergrößerte. Von guten Mächten geborgen Eine Krankenschwester, die wohl selbst Christin war und sich in ihrer Zuwendung zu mir von allen anderen unterschied, sah auf meinem Nachttisch eine kleine Glasstele mit Dietrich Bonhoeffers Gedicht „Von guten Mächten“, die mir mein bester Freund aus Schultagen während des Komas mit einem Gruß an mein Krankenbett gestellt hatte. Daher fragte mich die Schwester, ob sie mir einen Pastor schicken solle. Ich nickte. Am nächsten Tag kam ein katholischer Priester. Er war angesichts meines Zustandes jedoch etwas hilflos, da ich nicht mit ihm sprechen konnte. Also fragte er, ob er über mir beten dürfe und mir wegen der schwierigen OP am nächsten Tag die Krankensalbung spenden solle. Weil mir nicht bewusst war, dass die von Tobias gespendete Krankensalbung real war, bejahte ich. Nach dem Empfang der Krankensalbung wurden die Horrorerlebnisse weniger. Nach der Operation am folgenden Tag ging es jeden Tag ein kleines Bisschen aufwärts. Ich kam aus dem Delir mit den schlimmen Alpträumen heraus und wurde klarer. Nach hartem Atemtraining konnten mir dann die Kanüle und der Tubus entfernt werden, und ich musste wieder selbstständig atmen. Nach Wochen künstlicher Ernährung, konnte ich dann auch wieder richtige Nahrung zu mir nehmen – und auch bald ein kleines Stück der Heiligen Kommunion empfangen, die mir der Pastor mitbrachte. Nach Entfernen der Kanüle lernte ich wieder zu sprechen. Langsam, aber stetig erholte ich mich. Anfang September kam ich in die Reha nach Bad Segeberg und kämpfte mich mit Physio-, Musik-, Ergotherapie und Logopädie zurück ins Leben – alles unter strengen Coronaauflagen. Trotz bisweilen widriger Umstände war ich die gesamte Zeit über heiter und zufrieden – und dankbar für alles, was ich erreichte und was man für mich dort tat. Besonders dankbar war ich, dass ich auch während der Reha in Bad Segeberg wöchentlich die Heilige Kommunion empfangen konnte. Meine Gehstrecke am Rollator wurde immer länger. An Weihnachten 2022 konnte ich schon wieder die Christmette im Chor mitsingen und einen Gottesdienst auf einer Truhenorgel begleiten. Besonders bewegend war für mich, gemeinsam mit meinen mir vertrauten Gemeinden wieder zum Tisch des Herrn zu gehen – oder besser: zu rollen. Und am 17. Juli 2023, dem Jahrestag meines Zusammenbruchs, feierte ich mit Freunden eine Party auf meiner Veranda, die mit einem kleinen Dankgottesdienst begann und mit gemeinsamem Singen und Spielen von Kirchenliedern endete. Heute bin ich wieder in der Lage, in der Schule zu unterrichten und sogar an der Tafel anzuschreiben. Die Zeit der Krankheit hat mich sehr geprägt. Besonders bewegend war es für mich zu erfahren, wie viele Menschen für mich gebetet hatten: das Presbyterium der evangelischen Kirche in Sonsbeck, in der ich immer die Orgel gespielt hatte, die Gemeinschaft der Seligpreisungen in Uedem, viele Mitglieder meiner Kolpingsfamilie sowie Freunde und Bekannte aus „meinen“ Gemeinden am Niederrhein. Und nicht zuletzt hat diese schwere Zeit meine Sicht auf die Sakramente, besonders auf die Krankensalbung und die Eucharistie, geschärft: Die Sakramente sind real, und es ist wirklich der Herr, der in ihnen an uns wirkt.
Von: Tobias Schrörs
MehrSchon als Kind ahnte Martin Grünewald, dass es mehr geben muss als das Leben im Hier und Jetzt. Er sollte recht behalten. Schon als Kind machte ich eine Erfahrung, deren Bedeutung ich damals nicht erkannt habe. Ich war etwa 13 oder 14 Jahre alt und kam vom Ministrantenunterricht nach Hause. Nichts Besonderes ging dem Ereignis voraus. Ich näherte mich der Haustür und blieb stehen. Denn ein starker Eindruck, sogar ein deutliches Spüren war da. Nur ein Gedanke: „Ich bin da!“ Es war ein unbeschreiblicher Glücksmoment. Ich schaute wie gebannt durch die blätterlosen Äste der Obstbäume zum Himmel. „Ich bin da!“ Der Gedanke kam aus meinem Inneren. Minutenlang blieb ich fasziniert und verwundert stehen. Ich spürte eine unbekannte, rätselhafte Wirklichkeit – deutlich, aber nicht übermächtig. Irgendwann habe ich mir gesagt: „Jetzt muss es aber weitergehen“, holte den Haustürschlüssel heraus, blendete das Vorangegangene aus und wollte „vernünftig“ sein. Was gerade geschehen war, habe ich lange verdrängt. Gott hatte ich mir lange als Buchhalter vorgestellt, der am Ende meine guten und schlechten Taten in eine Waagschale wirft. Welch primitive Vorstellung! Um unendlich viele Themen machen sich Menschen großartige Gedanken, nur bei der Gottesvorstellung kommt es nicht darauf an, wie qualifiziert sie ist. Trotz aller Oberflächlichkeit habe ich gesucht. Ich ahnte, dass es mehr geben müsste. Wie die Urgemeinde Im Oktober 1979 traf ich zufällig auf eine Gruppe überwiegend junger Christen, die kaum in eine kirchliche Schublade passten. Ich fühlte mich wie in der Urgemeinde. Das hat mich neugierig gemacht, vor allem ihr Einsatz für Menschen am Rande der Gesellschaft. Zum ersten Mal erlebte ich, wie ein Pastor beim Stühleschleppen mithalf. Alle waren tiefgläubig, manche hatten Drogenabhängigkeiten hinter sich, Einzelnen waren die Spuren des Lebens noch ins Gesicht geschrieben. Aber sie besaßen alle eine innere Freude, die mir unbekannt war. Von diesen Christen ging eine besondere Anziehungskraft aus. Ich habe mit ihnen diskutiert, ihnen heimlich unterstellt, dass eine Sekte dahintersteht, und ihnen unberechtigte Vorwürfe gemacht. Doch sie hatten Geduld mit mir. In einem Gespräch wurde ich gefragt, ob ich den Heiligen Geist empfangen hätte. Heiliger Geist? Darauf konnte ich keine Antwort geben. Mein Leben wie im Film In diesem Gespräch kam ich an den Punkt, dass diese Leute irgendwie recht haben konnten mit ihrer unmittelbaren Ernstnahme der Heiligen Schrift. In einem Moment konnte ich glauben, dass alles zutrifft, was über Jesus Christus überliefert ist – alles! Jetzt wiederholte sich, was ich zehn Jahre zuvor beim Heimweg erlebt hatte: ein starker Eindruck der Gegenwart Gottes. Ich spürte in Seele und Körper eine Nähe und einen unbeschreiblichen inneren Frieden. Dann kam mir mein Leben aus einer bisher unbekannten Perspektive zu Bewusstsein, wie in einem innerlich ablaufenden Film. Das war erschütternd, denn jetzt fehlte alle Schönfärberei und Selbsttäuschung. Verschwunden waren die Entschuldigungen für dieses und jenes Verhalten, für Dinge, die ich anderen Menschen angetan hatte. Weniger aus Bosheit hatte ich andere Menschen verletzt; vielmehr, weil ich mich mit der Lüge oder dem, was alle tun, arrangiert hatte. Und weil ich die Schuld gerne bei anderen gesucht hatte. Das alles wurde mir schlagartig bewusst. Es war wie ein Fegefeuer. So viele Dinge standen jetzt innerlich im Raum, und ich hatte keine Entschuldigung! Wahrscheinlich habe ich in dieser Situation das erste Mal begriffen, dass ich schuldig geworden bin. Zum Glück hatte ich Menschen um mich herum, die mir den Ausweg aufzeigten: Jesus hat die Erlösung gebracht und vergibt auch dem größten Sünder! Diese Erlösung gilt auch mir persönlich! Zwar kann ich nicht aus eigener Kraft vor Gott und vor der Wahrheit bestehen, aber es gibt Vergebung. ch konnte unmittelbar eine Lebensbeichte ablegen. Danach war ich so erleichtert, dass ich über den nächsten Zaun gesprungen bin. Diesen Tag habe ich nie vergessen, und Gottes Gegenwart ebenso wenig! Ich hatte erlebt: Gott nutzt genau den Moment, in dem ich die Tür meines Inneren aufgemacht habe. Er macht einen Schritt auf mich zu und hilft mir, die Wahrheit über mich selbst zu erkennen. Ja, wenn Gott mich so genau kennt und auf mich eingeht, wenn er meine innere Last wegnimmt, dann stimmt es: Er ist Liebe! Er kümmert sich um mich! Er sucht die Gemeinschaft mit mir. Und dann ist es auch keine Kunst, oft an ihn zu denken.
Von: Martin Grünewald
MehrMein Hund liebt Gassigehen, aber er will dabei die Kontrolle haben. Er achtet nicht auf meine Befehle. Es kümmert ihn überhaupt nicht, wohin ich gehe; stattdessen zieht er mich dorthin, wohin er will. Ich halte ihn an der kurzen Leine, weil er gern Autos hinterherjagt. Wenn ich ihn tun ließe, was er will, würde er sich verletzen. Denn mein Hund ist stur. Er zieht und zerrt mit all seiner Kraft. Er versteht nicht, dass ich nur versuche, ihn zu beschützen. Ich frage mich, ob ich genauso unnachgiebig bin wie mein Hund. Der Herr führt mich auf dem Lebensweg, der am besten für mich ist. Er berät mich und wacht über mich. Und doch bin ich manchmal wie ein eigensinniges Tier, das Maulkorb und Leine braucht, um gebändigt zu werden. Ich glaube zu wissen, was das Beste für mich ist. Ich will mich nicht nach Gottes Zeitplan richten. Ich will meinen eigenen Wünschen nachgehen und meinen eigenen Impulsen folgen. Es widerstrebt mir, ruhig an Gottes Seite zu bleiben und seinen Willen in allen Dingen zu suchen. Herr, lehre mich, mich Dir zu unterwerfen. Lehre mich, darauf zu vertrauen, dass Du weißt, was das Beste für mich ist, auch wenn es vielleicht nicht das ist, was ich will. Hilf mir, Dir vor allem und in allem gefallen zu wollen. Möge ich damit zufrieden sein, treu und wachsam an Deiner Seite zu wandeln, während Du mich auf dem Weg führst, der am besten für mich ist.
Von: Nisha Peters
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