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Jul 13, 2023
Begegnung Jul 13, 2023

Mit non-verbalem Autismus geboren und diagnostiziert mit Retinitis Pigmentosa, einer Krankheit, bei der das Sehvermögen allmählich verloren geht, fühlte er sich in einem stillen Gefängnis der Verzweiflung gefangen. Unfähig zu kommunizieren und kaum in der Lage zu sehen … Wie würde Columns Leben aussehen? Aber Gott hatte andere Pläne für ihn …

Mein Name ist Column, aber in meinen ganzen 24 Lebensjahren habe ich meinen eigenen Namen nie ausgesprochen, denn ich bin seit meiner Geburt nonverbal. Als Kind wurde ich mit mittelschwerem Autismus und einer schweren Lernbehinderung diagnostiziert. Mein Leben war sehr langweilig. Meine Eltern kämpften für mein Recht auf eine Ausbildung, gründeten gemeinsam mit anderen Eltern autistischer Kinder eine Schule und kämpften um die Finanzierung, um sie weiterzuführen. Aber da ich nicht kommunizieren konnte, wussten sie nicht, wozu mein Gehirn fähig war, und ich fand das Material langweilig. Die Leute dachten, ich wäre glücklicher zu Hause, wenn ich mir DVDs anschaue. Mit acht Jahren war ich noch nicht ein einziges Mal in Urlaub gefahren. Ich glaubte nicht mehr, dass ich jemals aus meinem stillen Gefängnis der Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung ausbrechen würde.

Das Leben anderer beobachten

Ich hatte immer das Gefühl, dass Jesus mir nahe war. In meiner Kindheit wurde er mein engster Freund und ist es bis heute geblieben. In meinen dunkelsten Momenten war er da, um mir Hoffnung zu geben und Trost zu spenden. Es war sehr anstrengend, dass mich alle wie ein Baby behandelten, obwohl ich innerlich intelligent war. Mein Leben war unerträglich. Mein halbes Leben lang war ich so etwas wie ein Zuschauer, der andere dabei beobachtete, wie sie ihr Leben lebten, der aber selbst ausgeschlossen war. Wie oft hatte ich mir gewünscht, selbst mit dabei sein zu können und meine wahren Fähigkeiten zu zeigen.

Als ich 13 Jahre alt war, ließ meine Sehkraft nach, und ich wurde in das Temple Street Children’s Hospital gebracht, um einen Sehtest, ein sog. Elektroretinogramm (ERG), durchführen zu lassen. Gott hatte mir eine weitere Herausforderung auferlegt. Ich wurde mit Retinitis Pigmentosa (RP) diagnostiziert, einer Erkrankung, bei der die Netzhautzellen im Augenhintergrund absterben und nicht ersetzt werden, so dass das Sehvermögen allmählich verloren geht. Es gibt keine medizinischen Mittel, um das zu heilen. Ich war am Boden zerstört. Das war ein furchtbarer Schlag für mich, und Traurigkeit überkam mich. Für eine Weile stabilisierte sich mein Sehvermögen, was mir die Hoffnung gab, dass mir etwas von meinem Sehvermögen erhalten bleiben würde, aber als ich älter wurde, wurde meine Sehkraft immer schlechter. Ich wurde so blind, dass ich den Unterschied zwischen den verschiedenen Farben nicht mehr sehen konnte. Ich sah schwarz für meine Zukunft. Ich konnte nicht kommunizieren, und nun konnte ich auch kaum mehr sehen.

Mein Leben ging in grauer Verzweiflung weiter, mit noch weniger Integration und Interaktion. Meine Mutter glaubte nun, mich in ein Heim einweisen zu müssen, wenn ich älter würde. Ich war kurz davor durchzudrehen. Nur Gott stand zwischen mir und dem Verrücktwerden. Die Liebe Jesu war das einzige, was mich bei Verstand hielt. Meine Familie wusste nichts von meinen Kämpfen, weil ich nicht mit ihnen kommunizieren konnte, aber in meinem Herzen spürte ich, wie Jesus mir sagte, dass ich mit der Zeit geheilt würde.

Im Inneren erzitternd

Im April 2014 geschah etwas Erstaunliches. Meine Mutter brachte mich zu meinem ersten RPM (Rapid Prompt Method)-Workshop. Ich konnte es kaum glauben. Endlich traf ich jemanden, der an mich glaubte, der mir zutraute, dass ich kommunizieren konnte, und der mir helfen würde, die harte Arbeit auf mich zu nehmen, um es zu lernen. Kannst du dir meine Freude vorstellen? Für einen Moment begann mein Herz zu hoffen – zu hoffen, nicht zu fürchten, dass mein wahres Ich zum Vorschein kommen würde. Endlich hatte ich Hilfe. Der Gedanke, dass endlich jemand mein Potenzial erkannte, ließ mich vor Freude erzittern. So begann ich meine lebensverändernde Reise in die Kommunikation.

Es war anfangs sehr anstrengend und erforderte wochenlanges Üben, um das motorische Gedächtnis zu trainieren, damit ich genau buchstabieren konnte. Doch es war jede Minute wert. Das Gefühl der Freiheit begann zu wachsen, als ich endlich meine Stimme fand. Als Gott dieses neue Kapitel in meiner Geschichte aufschlug, hatte ich das Gefühl, dass mein Leben endlich begonnen hatte.

Peitschen und Beißen

Machen wir nun einen Sprung zum Mai 2017. Meine Oma erzählte uns, dass sie vor ein paar Jahren einen sehr lebhaften Traum über Papst Johannes Paul II. hatte. In diesem Traum hatte sie ihn gebeten, für ihre Enkelkinder zu beten, und es war so kraftvoll, dass sie es aufschrieb. Sie hatte es vergessen, bis sie wieder auf das Heft stieß und es sie dazu anregte, für mich und meine Geschwister eine Novene zu Papst Johannes Paul II. zu beginnen. Sie bat eine Gruppe von Menschen, die Novene mit uns zu beten, und am Montag, den 22.05., zu starten. Am Dienstag, den 23.05., sah ich gegen neun Uhr morgens in meinem Zimmer neben der Küche eine DVD an. Papa war zur Arbeit gegangen und Mama putzte in der Küche.

Plötzlich fing unsere Hündin Bailey an, an der Tür meines Zimmers zu bellen. So etwas hatte sie vorher noch nie getan, so dass Mama wusste, dass etwas nicht stimmte. Sie stürzte herein und fand mich in einem Anfall vor. Es war sehr beängstigend für sie. Ich schlug um mich und hatte mir auf die Zunge gebissen, so dass ich Blut im Gesicht hatte. In ihrer Not hatte Mama das Gefühl, dass jemand sagte: „Vertraue einfach. Manchmal werden Dinge schlimmer, bevor sie besser werden.“ Sie rief Papa an, der versprach, nach Hause zu kommen. Er bat sie, ein Video von mir aufzunehmen, das sich als sehr hilfreich erwies, als wir im Krankenhaus ankamen. Als ich aufhörte zu zucken, war ich für mehr als zwei Minuten wie betäubt. Ich hatte während des Anfalls das Bewusstsein verloren und konnte mich an nichts mehr erinnern, aber meine Mutter hatte für mich gebetet und auf mich aufgepasst.

Ein Moment der Erleuchtung

Als ich dann schließlich zu mir kam und auf die Füße taumelte, war ich sehr unsicher. Mama und Papa halfen mir ins Auto und fuhren mit mir ins Krankenhaus. Im Krankenhaus untersuchten mich die Ärzte und nahmen mich für weitere Untersuchungen stationär auf. Der Pfleger kam mit dem Rollstuhl, um mich in den Akutbereich der Inneren Station zu bringen. Während ich den Korridor entlang geschoben wurde, verbesserte sich meine Sehkraft plötzlich sehr stark.

Wie soll ich meine Gefühle in diesem Moment beschreiben? Ich war fasziniert von der Schönheit all dessen, was ich um mich herum sah. Alles sah so anders aus – und so klar. Es war einfach toll! Ich kann nicht in Worte fassen, wie ich mich in diesem Moment der Erleuchtung fühlte. Und ich kann nicht das Ausmaß meiner Verwunderung ausdrücken, in die Welt der Farben und Formen zurückzukehren. Es war der bisher beste Moment in meinem Leben!

Als meine Mutter mich fragte, ob ich etwas zu sagen hätte, buchstabierte ich: „Meine Augen sind besser.“ Meine Mutter war erstaunt. Sie fragte mich, ob ich einen Aufkleber auf einer Maschine außerhalb meiner Kabine sehen könne, und ich sagte: „Ja!“ Sie fragte mich, ob ich sehen könne, was oben auf dem Aufkleber stand. Und ich las vor: „Ich bin sauber.“ Sie war so erstaunt, dass sie nicht wusste, wie sie damit umgehen sollte. Und auch ich wusste nicht, wie ich mich gerade fühlen sollte!

Als Papa und meine Tante hereinkamen, erzählte ihnen Mama, was geschehen war. Papa sagte: „Das müssen wir testen.“ Er ging zum Vorhang am Ende meines Bettes und hielt ein kleines Tütchen milchfreie Schokolinsen hoch. Ich buchstabierte, was auf dem Tütchen stand. Dann ging es Schlag auf Schlag, als er mir in den nächsten Minuten immer neue Wörter vorgab, die ich buchstabieren sollte. Ich machte alles richtig. Meine Tante und meine Eltern waren begeistert.

Wie war das nur möglich? Wie konnte ein blinder Mann plötzlich alle Wörter richtig schreiben? Medizinisch war das unmöglich. Keine noch so gute medizinische Behandlung kann bei Retinitis Pigmentosa helfen. Die medizinische Wissenschaft kennt keine Heilung dafür. Es musste Gott sein, der mich auf die Fürsprache des Heiligen Johannes Paul II. wundersam heilte. Anders ist es nicht zu erklären. Ich bin Gott so dankbar, dass er mein Augenlicht wiederhergestellt hat. Es ist ein Akt wahrer göttlicher Barmherzigkeit. Jetzt bin ich in der Lage, eine Tastatur für eine unabhängige Sprachkommunikation zu benutzen, was viel schneller geht.

Meine betende Mutter

Lasst mich euch erzählen, wie ich den Glauben bewahrt habe. Ich hatte viele Zeiten des Zweifelns, in denen ich mich hoffnungslos fühlte. Nur Jesus hat mich bei Verstand gehalten. Ich bekam meinen Glauben von meiner Mutter. Ihr Glaube war sehr stark. Sie inspirierte mich, weiterzumachen, wenn die Zeiten hart waren. Jetzt weiß ich, dass unsere Gebete erhört wurden. Ich brauchte eine Weile, um mich daran zu gewöhnen, meine Sehkraft wieder zu haben. Die Trennung von Hirn und Körper war so groß, dass mein Gehirn nicht in der Lage war, das Sehen auf funktionelle Weise zu nutzen. Zum Scannen war es gut, aber es war schwierig, mein Gehirn dazu zu bringen, Informationen aus meinem Sehvermögen zu nutzen. Obwohl ich zum Beispiel sehen konnte, fiel es mir schwer zu erkennen, wonach ich suchte. Ich war manchmal frustriert, wenn ich stolperte, weil ich nicht sehen konnte, wohin ich ging, obwohl ich es sehen konnte.

Im September ging ich zurück ins Krankenhaus um mich untersuchen zu lassen. Ich bekam zwanzig von zwanzig Punkten für meine Sehschärfe und für das Farbensehen, das heißt, dass mein Sehvermögen nun normal ist. Dabei zeigt die Netzhautaufnahme immer noch eine Degeneration. Sie hat sich seitdem nicht verbessert. Nach der medizinischen Wissenschaft ist es mir unmöglich, klar zu sehen. Danach müsste ich immer noch in einer trüben, grauen Welt festsitzen. Aber Gott in seiner Barmherzigkeit hat mich aus diesem dumpfen Gefängnis befreit und mich in eine wunderschöne Welt der Farben und des Lichts getaucht. Die Ärzte sind verblüfft. Sie sind immer noch ratlos, aber ich freue mich, denn ich kann immer noch sehen.

Heute kann ich viele Dinge besser als zuvor. Ich kann Mama Dinge viel schneller erzählen, nun da ich die laminierte Alphabettafel benutzen kann. Es geht so viel schneller als die Schablone. Ich bin meiner begabten Mama so dankbar dafür, dass sie trotz der Schwierigkeiten an meiner Ausbildung festgehalten und so treu für meine Heilung gebetet hat.

In den Evangelien hören wir, dass Jesus das Augenlicht vieler Blinder wiederhergestellt hat, so wie er das meine wiederhergestellt hatte. In der heutigen Zeit haben viele Menschen vergessen, dass es Wunder gibt. Sie spotten und denken, dass die Wissenschaft alle Antworten hat. Gott wird bei ihren Überlegungen außen vor gelassen. Wenn ein Wunder wie meine Heilung geschieht, offenbart er, dass er noch sehr lebendig und mächtig ist. Ich hoffe, dass meine Geschichte der Heilung dich dazu inspiriert, dein Herz dem Gott zu öffnen, der dich so sehr liebt. Der Vater der Barmherzigkeit wartet auf deine Antwort.

'

Von: Colum Mc Nabb

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Jun 09, 2023
Begegnung Jun 09, 2023

Die freischaffende Künstlerin Holly Rodriguez war ihr ganzes Leben lang eine Atheistin und hatte sich nie Gedanken über Gott gemacht oder in Erwägung gezogen, einer Religion beizutreten oder sogar in die Kirche zu gehen, bis eines Tages …

Es war im Dezember 2016, als ich an einem Wintermorgen aufwachte und nichts anderes als meine übliche Tasse Kaffee wollte. Mein ganzes Leben lang war ich eine Atheistin gewesen. Ich hatte nie über Gott nachgedacht und schon gar nicht darüber, einer Religion beizutreten oder in die Kirche zu gehen. Jedoch hatte ich an diesem Tag, ohne jeglichen Grund, plötzlich den Wunsch in die Kirche zu gehen. Es war nichts Ungewöhnliches in meinem Leben passiert, das diesen plötzlichen Sinneswandel herbeigeführt hat. Ich lebte ein normales, ruhiges Leben als eine freischaffende Künstlerin in einer kleinen Küstenstadt in Kent, England.

Ich suchte nach der nächstgelegenen Kirche, die an diesem Tag geöffnet hatte, und fand eine römisch-katholische Kirche in fußläufiger Entfernung, was eine große Überraschung für mich war. Obwohl ich schon öfters in dieser Gegend war, hatte ich diese Kirche noch nie bemerkt. Es ist erstaunlich, wie blind wir für die Gegenwart Gottes sind und wie nahe er aber doch uns ist, wenn wir unseren Lebensweg mit einem verschlossenen Herzen gehen.

Der Rückruf

Ich rief in dieser Kirche an und eine nette Dame nahm den Hörer ab. Sie stellte sich als die Gemeindesekretärin vor, und ich stellte ihr einige Fragen, die sie mit Freude beantwortet hat. Sie sagte mir, dass es eine katholische Kirche ist und dass sie dem Priester von meinem Anruf erzählen würde, und so verabschiedeten wir uns. Ich war schüchtern und wusste nicht, was mich erwarten würde. Ich war schon immer eine Person, die alles über eine Situation wissen wollte, bevor sie eine Entscheidung trifft. Ich wusste nicht, was eine katholische Kirche war, und hatte auch noch nie einen Priester getroffen. Ich entschied mich dazu, mir einen Tag von der Arbeit freizunehmen, um etwas über den katholischen Glauben zu lernen, und las darüber mehrere Stunden auf Wikipedia nach.

Und da läutete mein Telefon. Am Ende der Leitung war eine freundliche Stimme – ein Priester, der sich als Pater Mark vorstellte. Er war sehr freundlich und enthusiastisch, was mich schockierte. Ich hatte noch nie in meinem Leben jemanden getroffen, der so begeistert war, mich kennenzulernen und willkommen zu heißen. Wir machten einen Termin für den nächsten Tag aus, an dem ich die Kirche besuchen könnte. Als ich ankam, wurde ich von Pater Mark in seiner Soutane begrüßt. Es war das erste Mal, dass ich einen Priester persönlich sah, und erinnere mich daran, dass ich von seiner Soutane sehr fasziniert war. Ich hatte wohl noch nie darüber nachgedacht, wie Priester aussehen. Ich hatte nur hier und da den Papst in den Fernsehnachrichten gesehen, aber nie etwas darüber hinaus.

Pater Mark setzte sich mit mir hin und wir unterhielten uns einige Stunden, woraufhin er mich zu einem katholischen Glaubenskurs einlud. Er meinte auch, dass es eine gute Idee sei, direkt damit zu beginnen, zur Messe zu gehen, was ich dann auch tat. Ich kann mich noch an diese erste Messe erinnern, bei der ich je war. Es war der Gaudete-Sonntag, und ich saß in der vordersten Reihe, völlig ahnungslos, was die Verhaltensregeln in einer Kirche betraf. Alle um mich herum standen, saßen, standen dann wieder und knieten manchmal und sprachen das Glaubensbekenntnis und andere Gebete. Für mich war das alles neu und ein wenig einschüchternd, aber auch faszinierend. So gut ich es konnte, folgte ich dem, was alle anderen taten. Der Priester trug ein wunderschönes rosafarbenes Gewand, das sehr prunkvoll und edel aussah. Er sang am Altar, und ich schaute und hörte aufmerksam zu, als Weihrauch die Kapelle erfüllte. Es war eine sehr schöne englische Messe, und von da an wusste ich, dass ich wiederkommen würde.

Direkt zum Herzen

Es hatte mir so gut gefallen, dass ich jedes Wochenende wiederkam und sogar damit begann, täglich zur Messe zu gehen. Mit jeder Begegnung wuchs meine Liebe zu Jesus. Bei meiner ersten Christmette an Heiligabend hielt der Priester das Christkind, in seinen elfenbeinfarbenen Satinmantel gehüllt, wie eine Monstranz. Als er, begleitet von gesungenen Gebeten, mit dem Christkind durch die Kapelle zur Krippe ging, war ich zu Tränen gerührt. Das war ein so schöner Moment! Ich hatte noch nie in meinem Leben so etwas gesehen.

Als ich mich auf die Aufnahme in die katholische Kirche vorbereitete, verbrachte ich viel Zeit damit zu Hause zu lesen, vor allem aus dem Katechismus, den mir die Priester aus der Pfarre gegeben hatten. Eine Woche vor meiner Taufe wurde mir gesagt, dass ich mir für meine Firmung einen Heiligen aussuchen müsse. Es gab jedoch Tausende von Heiligen und ich wusste nicht, wie ich aus ihnen allen einen wählen sollte. Ich wusste nichts von ihnen, außer von der heiligen Philomena, da der Priester einmal an einem Sonntagmorgen eine Predigt über sie gehalten hatte. Durch göttliche Fügung stieß ich auf ein faszinierendes Buch, „Die innere Burg“, als ich als Freiwillige im Pfarrcafé arbeitete. Es wurde von einer spanischen Heiligen geschrieben, der heiligen Karmelitin Teresa von Avila, von der ich noch nie gehört hatte. Da meine Familie spanischer Abstammung ist, wählte ich sie als meine Patronin, obwohl ich nicht viel über sie wusste.

Schließlich wurde ich während der Osternachtmesse am 15. April 2017 in der katholischen Kirche getauft und gefirmt. Ich war so aufgeregt, dass ich nun das Allerheiligste und nicht nur einen Segen, am Altargeländer empfangen konnte, sodass ich dann auch am Ostersonntag in aller Frühe aufstand, um mit dem Chor in der Festmesse zu singen. Bald darauf trat ich der Legion Mariens bei und begann den Rosenkranz zu beten, Rosenkränze zu basteln und Missionsarbeit in unserer Gemeinde zu leisten, um die ausgetretenen Katholiken wieder zur Messe zu bringen und den Rosenkranz mit anderen Personen zu Hause zu beten.

Die heilige Theresa blieb ein prägender Einfluss in meinem Leben und lehrte mich, Jesus mehr und mehr zu lieben. Ich hatte aber keine Ahnung, wer die Karmeliten waren, bis ich an einer Tageswallfahrt unserer Pfarrei zum Schrein des heiligen Simon Stock in Aylesford Priory, einem historischen Haus der Karmeliten, teilnahm.

Eine radikale Veränderung

Einige Jahre später stieß ich auf einen anderen Spanier, den heiligen Josemaria Escrivá, der ebenfalls eine große Liebe zur heiligen Teresa von Avila und den Karmeliten hatte. Er war der Gründer des Opus Dei, einer Prälatur innerhalb der katholischen Kirche, der ich als Mitarbeiterin beigetreten war, mit der Mission, für die Mitglieder und Priester zu beten. Ich spürte, dass Gott mich zu einer tieferen Hingabe rief, aber ich wusste nicht, ob ich das im Opus Dei oder im Ordensleben als Klosterschwester tun sollte. Ein befreundeter Priester sagte mir, dass ich mich entscheiden müsse, welchen Weg ich einschlagen wolle, um nicht für immer in Ungewissheit zu verharren. Er hatte recht, und so begann ich zu beten, zu fasten und auf Gottes Stimme zu hören. Mein Leben hatte sich innerhalb einer kurzen Zeit stark verändert und ich litt unter einer „dunklen Nacht der Seele“ (wie es Johannes vom Kreuz, ein heiliger Karmelit, genannt hatte).
Mein Kreuz fühlte sich sehr schwer an, aber ich wusste, dass alles gut werden würde, wenn ich weiter an meinem Glauben festhielt. Ich musste mein Verlangen, alles unter Kontrolle haben zu wollen, loslassen, Gott die Führung überlassen und aufhören, gegen seinen Willen anzukämpfen. Ich war zu sehr mit meinem eigenen Ego und meinen Wünschen beschäftigt, um auf ihn hören zu können. Als ich diese Erleuchtung bekam, beschloss ich, loszulassen und jeden Tag so, wie er kam, als ein Geschenk Gottes zu nehmen und ihm die Führung zu überlassen. Ich entwickelte die Vorstellung, dass Gott uns dahin platziert, wo wir im Leben sind, weil er uns genau dort zu diesem bestimmten Zeitpunkt braucht. Ich machte mich selbst zu einem Instrument seines göttlichen Willens. Als ich mich ihm hingab, zeigte mir Gott, dass alles so geschehen war, weil er mich von Anfang an gerufen hatte.

Sanftes Licht führen

Ich empfing immer wieder Geschenke von den Heiligen, die mich zum Karmel führten. Eines Tages war ich von einer hellen rosafarbenen Rose fasziniert, die durch Zement wuchs. Später fand ich heraus, dass es der Geburtstag der heiligen Thèrése von Lisieux war, die einst sagte, dass sie den Menschen Rosen als Zeichen des Himmels schicken würde. Genau am selben Tag stieß ich in einem Laden auch auf eine Schachtel mit hübschen, nach Rosen duftenden Räucherstäbchen, mit einem Bild der heiligen Thèrése von Lisieux auf der Schachtel. All diese kleinen Zeichen trugen dazu bei, Samen der Berufung und des Glaubens in mir zu säen.

Während ich diesen Artikel schreibe, stehe ich kurz davor, mein sechsjähriges Jubiläum als Katholikin zu feiern, und bereite mich darauf vor, in den heiligen Garten unserer Lieben Frau vom Berge Karmel einzutreten. Indem ich die Berufung zur Klosterschwester annehme, verbringe ich mein Leben, wenn Gott es so will, damit, für die Kirche, die Welt und die Priester zu beten. Es war eine lange Reise, und auf diesem Weg habe ich so viele wunderbare Menschen getroffen.

Die heilige Thèrése von Lisieux bezeichnete den Karmel als ihre Wüste, in der unser Herr vierzig Tage in Besinnung und Gebet verbrachte. Aber für mich ist es der Garten von Gethsemane, wo unser Herr zwischen Olivenbäumen in Todesangst saß. Ich schließe mich seiner Todesangst mit grenzenloser Liebe an und gehe mit ihm auf der Via Dolorosa. Gemeinsam leiden wir für die Seelen und opfern der Welt unsere Liebe auf.

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Von: Holly Rodriguez

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Mai 30, 2023
Begegnung Mai 30, 2023

Gott tut Wunder! Ja, Geschenke und Überraschungen sind sein großes Faible. Das habe ich in den letzten 25 Jahren, seit ich bewusst mit Jesus unterwegs bin, unzählige Male erlebt. Immer wieder durfte ich mich so tief von Gott beschenkt fühlen, dass ich unendlich dankbar für ein Leben mit ihm bin. Ich wünschte, ich könnte anderen begreiflich machen, welch riesiges Geschenk da auf sie wartet, wenn sie Jesus in ihr Leben lassen würden, dass er sich wirklich erleben lässt und dass er jedes Leben freier, schöner und heller macht. Gleichzeitig habe ich auch den Wunsch, Gott etwas zurückzugeben. Deshalb halte ich immer wieder Ausschau nach Situationen, in denen ich mal etwas Besonderes für ihn tun kann, um ihn zu beschenken. Von einer dieser Situationen, in denen ich mich ganz kühn als Menschenfischerin ausprobieren wollte, um für Jesus einen „dicken Fisch“ zu fangen, möchte ich hier gerne erzählen.

Die Tat

Dazu muss ich zunächst weit zurück in die Vergangenheit springen – bis ins Jahr 2009. Damals geschah ein sehr trauriges Unglück in der Nachbarschaft meiner Eltern. Silvia, die mit ihrer Familie gegenüber dem Haus meiner Eltern wohnte, tötete ihre 21-jährige geistig behinderte Tochter Katharina. Das Gericht verurteilte sie ein paar Monate später wegen Mordes zu lebenslänglicher Haft, aus der sie frühestens nach 15 Jahren entlassen werden kann. Die Bestürzung der Nachbarn war damals riesig. Katharina war immer so fröhlich und kommunikativ gewesen, jeder mochte sie gern. Und Silvia liebte ihre Tochter doch! Keiner konnte begreifen, wie eine liebende Mutter ihr Kind töten konnte.
Dreizehn Jahre lang hörte und wusste kaum jemand etwas von Silvia, während sie im Gefängnis saß. Bis vor einigen Monaten, als sie in den offenen Vollzug wechseln konnte und das große Bedürfnis hatte, Kontakt mit der ehemaligen Nachbarschaft aufzunehmen, um darüber zu sprechen, was damals geschehen war. Doch sie stieß auf verschlossene Türen. In dreizehn Jahren kann viel Gras wachsen, aber für diese Angelegenheit war das Gras wohl noch nicht hoch genug. Niemand wollte ihr wirklich zuhören.

Vor verschlossenen Türen

Als ich von ihrem Besuch in der Nachbarschaft hörte, taten mir die verschlossenen Türen unglaublich leid. Wie schlimm muss das Leid sein, das diese Mutter seit ihrer Tat mit sich herumschleppt? Wie schrecklich müssen die Schuldgefühle sein? Diese Last muss unvergleichlich schwer sein – und keine Tür wird aufgetan? Ich war sehr betroffen. So gerne wollte ich ihr die Türe öffnen und zuhören, was sie zu sagen hatte, ihr meine Anteilnahme zeigen. Gleichzeitig sah ich eine gewaltige Möglichkeit, ihr von Jesus zu erzählen! Ja, mein Herz begann geradezu, für diesen Gedanken zu brennen. Ich wollte ihr erzählen, dass Jesus sie unfassbar liebt, dass er niemals die Türe zugemacht hätte, wenn sie anklopft, dass er ja gerade zu Leuten wie ihr (und mir und uns allen), zu den Sündern, gekommen ist, für uns in den Tod gegangen ist, um uns zu befreien und zu heilen und um Liebe und Fülle zu schenken. Schließlich ist die Bibel voll von solchen Beispielen, und auch heutige Zeugnisse, die diese biblischen Beispiele bestätigen, gibt es wie Sand am Meer. Eins davon ist auch meines. Ja, so war mein Plan, für den ich so brannte. Wenigstens einen gibt es, der ihr vergibt: Jesus! Den sollte sie unbedingt kennenlernen.

Ich verabredete mit Silvia ein Telefonat, das wir während eines ihrer Freigänge aus dem Gefängnis führten. Und dieses Gespräch war einfach überwältigend. Es zeigte mal wieder: Gott ist ein Gott, der Wunder tut und zudem ist er immer wieder für eine Überraschung gut! Wir telefonierten ganze dreieinhalb Stunden. Silvia erzählte mir, dass sie es selbst niemals für möglich gehalten hätte, dass sie ihre geliebte Tochter töten könnte. Sie wird es nie begreifen können und muss doch für immer mit dieser Tatsache leben. Sie hatte damals mehrfache Bandscheibenvorfälle hinter sich, seit Monaten heftigste Schmerzen, schlaflose Nächte, vier verschiedene Opiate als Medikamente gegen die schlimmen Schmerzen, obendrein Tramal, ein weiteres auf die Psyche wirkendes Schmerzmedikament. Dann kam eine Situation, in der ihre Tochter Lust auf Provokation hatte. Ein kurzer Moment unter ungünstigen Umständen, in dem die Nerven durchbrannten. „Ich wollte doch nur, dass sie ruhig ist“, sagte Silvia damals wie in Dauerschleife, als die Polizei kam. Leider wurde damals keine Blutprobe entnommen, die hätte zeigen können, dass sie nicht zurechnungsfähig war.

Jesus in der U-Haft

Mein Plan, Silvia von Jesus zu erzählen, wurde gründlich durchkreuzt. Denn überraschenderweise war es ausgerechnet sie, die mir mit brennendem Herzen von Jesus erzählte! Und sie hatte mir viel von ihm zu erzählen. Jesus war ihr schon kurz nach ihrer Festnahme, in der U-Haft, begegnet, als ihr bewusst wurde, was geschehen war. Sie war damals davon überzeugt, mit dieser Tat nicht weiterleben zu können. Doch er wollte, dass sie durchhält und lebt; er begleitete sie durch die Jahre im Gefängnis, die von Hinterhältigkeit, Zwietracht, Unfairness und Machtlosigkeit und dem Verlust ihrer Menschenwürde geprägt waren. Er war und ist ihr Trost und ihr ganzer Halt.

Mir ist es mal wieder nicht gelungen, Gott zu beschenken. Ich konnte keinen „Fisch für ihn fangen“, das hatte er schon längst selbst getan. Aber wieder mal hat er mich ganz unerwartet überrascht und mit beeindruckenden Geschenken überschüttet – durch Silvia. Er hat mich durch sie erleben lassen, dass es wirklich nichts gibt, was uns von ihm trennen kann. Er kommt sogar ins Gefängnis, er kommt sogar, wenn du etwas getan hast, was du selbst so zutiefst verabscheuungswürdig findest, dass du dich zur Strafe umbringen möchtest. Er begleitet tatsächlich durch dunkelste Täler, auch wenn wir selbst schuldig an diesem finstersten Tal sind. Er will trotzdem das Licht darin sein.

Durch alles, was Silvia mir erzählte, durfte ich Demut lernen.

Sag niemals nie!

Urteile niemals über die Tat eines anderen! Denn du kannst nie in sein Herz schauen und du weißt nie, unter welchen Umständen du selbst zu Dingen fähig wärst, von denen du denkst, dass du sie niemals tun würdest.

Wir haben Jesus wirklich alle gleich nötig! Und wie unfassbar wunderbar, dass wir ALLE eingeladen sind, unser Leben durch ihn heiler und schöner werden zu lassen.

Das Rezept dazu: Jesus ins Leben lassen, Geschenke annehmen, auspacken und staunen!

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Von: Barbara Bürvenich

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Mai 30, 2023
Begegnung Mai 30, 2023

Obwohl er als Baptist aufgewachsen war, stürzten Alkohol, Drogen und das Studentenleben John Edwards in einen Strudel. Hatte Gott ihn verlassen?

Ich bin in einer Baptistenfamilie in der Innenstadt von Memphis geboren und aufgewachsen. In der Schule hatte ich nie viele Freunde, dafür aber eine Menge in der Kirche. Dort war meine Gemeinschaft. Ich verbrachte jeden Tag mit diesen Jungs und Mädchen, ging evangelisieren und genoss all die Dinge, die man als junger Baptist so machte. Ich liebte diese Zeit meines Lebens, aber als ich achtzehn wurde, löste sich mein Freundeskreis auf. Ich war immer noch unsicher, was ich mit meinem Leben anfangen wollte, während die meisten von ihnen auf das College gingen und ich zum ersten Mal in meinem Leben ohne Gemeinschaft dastand. Ich war auch an einem Punkt in meinem Leben, an dem ich entscheiden musste, was ich eigentlich tun wollte. Ich schrieb mich an der University of Memphis, einer lokalen Universität, ein und trat einer Studentenverbindung bei. Damals begann ich zu trinken und Frauen hinterher zu jagen. Eines Nachts traf ich eine schlimme Entscheidung – eine der schlimmsten Entscheidungen meines Lebens – und nahm Kokain. Das sollte mich die nächsten siebzehn Jahre meines Lebens plagen.

Als ich Angela, meine zukünftige Frau traf, hörte ich, wie sie sagte, dass der Mann, den sie eines Tages heiraten würde, katholisch sein müsse. Ich wollte ihr Mann sein. Obwohl ich seit mehr als zehn Jahren nicht mehr in der Kirche gewesen war, wollte ich diese wundervolle Frau heiraten. Bevor wir heirateten, absolvierte ich das Programm zum Kircheneintritt und wurde katholisch. Doch die Wahrheit der katholischen Kirche schlug nie tiefe Wurzeln in mir, weil ich immer nur so tat, als ob.

Als ich ein erfolgreicher Vertriebsmitarbeiter wurde, hatte ich viel Verantwortung und Stress. Mein Gehalt hing ganz von den Provisionen ab, die ich beim Verkauf erhielt, und ich hatte sehr anspruchsvolle Kunden. Wenn ein Kollege einen Fehler machte oder ein Problem verursachte, konnte das unser Einkommen kosten. Um Druck abzulassen, begann ich damit, mich nachts in den Konsum von Drogen zu stürzen, aber ich schaffte es, dies vor meiner Frau zu verheimlichen. Sie hatte keine Ahnung, was ich tat.

Kurz nach der Geburt von Jacob, unserem ersten Kind, wurde bei meiner Mutter Krebs diagnostiziert. Sie hatte nur noch zwei Wochen bis zu ein paar Monaten zu leben, und das brachte mich wirklich aus dem Konzept. Ich erinnere mich daran, dass ich Gott fragte: „Wie kannst du einen verlogenen, drogenabhängigen Dreckskerl wie mich am Leben lassen, aber jemanden wie sie, die dich ihr ganzes Leben lang bedingungslos geliebt hat, sterben lassen? Wenn das die Art von Gott ist, die du bist, dann will ich nichts mit dir zu tun haben!“ Ich erinnere mich, dass ich an diesem Tag in den Himmel schaute und sagte: „Ich hasse dich und werde nie wieder beten.“ Das war der Tag, an dem ich mich völlig von Gott abwandte.

Der Wendepunkt

Ich hatte einige Kunden, mit denen der Umgang sehr schwierig war. Selbst nachts gab es keine Ruhe, und in Textnachrichten wurde gedroht, mir ihr Geschäft zu entziehen. Der ganze Stress überforderte, und ich stürzte mich jede Nacht immer noch mehr in die Drogen. Eines Nachts, gegen zwei Uhr morgens, wachte ich plötzlich auf und setzte mich im Bett auf. Ich hatte das Gefühl, mein Herz würde mir aus der Brust springen. Ich dachte, einen Herzinfarkt zu bekommen und zu sterben. Ich wollte zu Gott rufen, aber meine stolze, egoistische, sture Natur wollte einfach nicht nachgeben. Ich bin nicht gestorben, aber ich beschloss, die Drogen wegzuwerfen und den Alkohol wegzuschütten. Die ganze Nacht war ich damit beschäftigt, nur um dann am Nachmittag noch mehr Drogen und Bier zu kaufen. Das Gleiche passierte immer wieder – die Kunden schrieben SMS, ich nahm Drogen, um einzuschlafen, und ich wachte mitten in der Nacht auf.

Eines Tages war mein Verlangen nach Drogen so groß, dass ich sogar, als ich meinen Sohn Jacob vom Haus meines Schwiegervaters abholen wollte, anhielt, um Kokain zu kaufen. Als ich vom Haus des Drogendealers wegfuhr, hörte ich eine Polizeisirene! Die Drogenfahndung war mir auf den Fersen. Doch selbst als ich auf der Polizeiwache saß und mit einem Bein an eine Bank gekettet verhört wurde, dachte ich immer noch, dass ich da irgendwie wieder herauskommen würde. Als Verkaufsgenie glaubte ich, dass ich mich aus allem herausreden könnte. Doch nicht dieses Mal! Ich landete in der Innenstadt von Memphis im Gefängnis. Am nächsten Morgen dachte ich, dass das alles nur ein Albtraum sei, bis ich mir den Kopf an der Stahlpritsche stieß.

Gefährliche Gewässer

Als mir dämmerte, dass ich im Gefängnis und nicht zu Hause war, geriet ich in Panik. Das konnte doch nicht wahr sein. Alle würden es erfahren. Ich würde meinen Job verlieren, meine Frau, meine Kinder, alles in meinem Leben. Ganz langsam begann ich, auf mein Leben zurückzublicken und darüber nachzudenken, wie das alles angefangen hatte. Da wurde mir klar, wie viel ich verloren hatte, als ich mich von Jesus Christus abgewandt hatte. Meine Augen füllten sich mit Tränen, und ich verbrachte diesen Nachmittag im Gebet. Erst später wurde mir klar, dass dies kein gewöhnlicher Tag war. Es war Gründonnerstag, drei Tage vor Ostern, der Tag, an dem Jesus seine Apostel tadelte, dass sie nicht eine Stunde mit ihm im Garten Gethsemane beten konnten. Während ich mit ihm im Gebet sprach, überkam mich ein tiefes Gefühl der Gewissheit, dass Jesus mich nie verlassen hatte, selbst dann nicht, als ich mich von ihm abgewandt hatte. Er war immer bei mir, selbst in meinen dunkelsten Momenten.

Als meine Frau und meine Schwiegermutter zu Besuch kamen, war ich sehr besorgt. Ich erwartete, dass meine Frau sagen würde: „Ich bin fertig mit dir. Ich verlasse Dich und nehme die Kinder mit!“ Ich kam mir vor wie in einer Szene aus Law & Order, wo der Gefangene mit seinem Besucher auf der anderen Seite der Glasscheibe telefoniert. Als ich sie sah, brach ich in Tränen aus und schluchzte: „Es tut mir so leid, es tut mir so leid!“ Als sie sprach, traute ich meinen Ohren kaum: „John, hör auf! Ich werde mich nicht von dir scheiden lassen. Aber nicht deinetwegen, sondern nur wegen des Versprechens, das wir beide in der Kirche abgelegt haben.“ Sie sagte mir jedoch, dass ich noch nicht nach Hause kommen könne, obwohl sie eine Kaution für mich gestellt hatte. Meine Schwester sollte mich an diesem Abend aus dem Gefängnis abholen, um mich zur Farm meines Vaters in Mississippi zu bringen. Es war Karfreitag, als ich aus dem Gefängnis kam. Als ich aufblickte, war es nicht meine Schwester, die auf mich wartete, sondern mein Vater. Ich war nervös, ihn zu sehen, aber auf der anderthalbstündigen Autofahrt zur Farm hatten wir das ehrlichste Gespräch, das wir je hatten.

Eine zufällige Begegnung

Ich wusste, dass ich etwas tun musste, um mein Leben zu ändern, und ich wollte mit der Messe am Ostersonntag beginnen. Aber als ich an der Kirche zur Elf-Uhr-Messe ankam, war niemand da. Vor Enttäuschung und Wut schlug ich mit meinen Fäusten gegen das Lenkrad. Das erste Mal seit zehn Jahren wollte ich zur Messe gehen, und dann war niemand da! Interessierte das Gott überhaupt? Im nächsten Moment hielt eine Ordensschwester an und fragte mich, ob ich zur Messe gehen wolle. Dann leitete sie mich in die nächste Stadt weiter, wo die Kirche voll mit Familien war. Das fühlte sich wie ein weiterer heftiger Schlag an, weil ich nicht bei meiner eigenen Familie war.
Das einzige, woran ich denken konnte, war meine Frau und daran, wie sehr ich mich danach sehnte, ihrer würdig zu sein. Ich erkannte den Priester. Das letzte Mal, als ich ihn vor vielen Jahren gesehen hatte, war ich mit ihr zusammen. Als die Messe zu Ende war, blieb ich in der Kirchenbank und bat Gott, mich zu heilen und mich wieder mit meiner Familie zusammenzubringen. Als ich schließlich aufstand, um zu gehen, spürte ich einen Arm auf meiner Schulter, was mich überraschte, da ich dort niemanden kannte. Als ich mich umdrehte, sah ich, dass es der Priester war, der mich herzlich begrüßte: „Hallo, John!“ Ich war verblüfft, dass er sich noch an meinen Namen erinnerte, denn unser letztes Treffen war mindestens fünf Jahre her und hatte nicht einmal zwei Sekunden gedauert. Er nahm meine Hand und sagte zu mir: „Ich weiß nicht, warum du allein hier bist oder wo deine Familie ist, aber Gott will, dass ich dir sage, dass alles gut wird.“ Ich war verblüfft. Woher konnte er das wissen?

Ich entschied mich, mein Leben zu verändern und in eine Reha zu gehen. Meine Frau begleitete mich bei der Aufnahme und brachte mich nach dreißig Tagen ambulanter Behandlung wieder nach Hause. Als meine Kinder mich zur Tür hereinkommen sahen, weinten sie und warfen ihre Arme um mich. Sie sprangen auf mir herum, und wir spielten, bis es Zeit für das Bett war. Als ich auf meinem Bett lag, fühlte ich mich überwältigt von Dankbarkeit, dort zu sein – bequem in meinem Haus mit Klimaanlage und einem Fernseher, den ich anmachen konnte, wann immer ich wollte; mit Essen, das kein Gefängnisfraß war; und wieder in meinem eigenen Bett zu liegen.

Ich lächelte, als wäre ich der König des Schlosses, bis ich zu Angelas leerer Seite des Bettes hinübersah. Ich dachte bei mir: „Ich muss mein ganzes Leben ändern; es reicht nicht, mit den Drogen und dem Alkohol aufzuhören.“ Ich öffnete meinen Nachttisch, um nach einer Bibel zu suchen, und fand ein Buch, das Pater Larry Richards mir auf einer Konferenz gegeben hatte. Damals hatte ich nur drei oder vier Seiten gelesen, aber als ich das Buch in dieser Nacht in die Hand nahm, konnte ich es nicht wieder weglegen, bis ich es ganz durch hatte. Ich blieb die ganze Nacht auf und las immer noch, als meine Frau um sechs Uhr aufwachte. Das Buch schärfte mein Verständnis dafür, was es bedeutet, ein guter Ehemann und Vater zu sein. Ich versprach meiner Frau aufrichtig, dass ich der Mann werden würde, den sie verdiente. Dieses Buch brachte mich auch dazu, wieder in der Bibel zu lesen. Mir wurde bewusst, wie viel ich in meinem Leben verpasst hatte, und ich wollte die verlorene Zeit nachholen. Von nun an führte ich meine Familie zur Messe und betete jede Nacht stundenlang bis ultimo. In diesem ersten Jahr las ich über siebzig katholische Bücher. Nach und nach begann ich, mich zu verändern.

Meine Frau gab mir die Möglichkeit, der Mann zu werden, zu dem Gott mich berufen hat. Heute versuche ich, anderen Menschen durch meinen Podcast „Just a Guy in the Pew“ dabei zu helfen, dasselbe zu tun. Am Gründonnerstag bereitete sich Jesus auf den Tod vor, und ich hatte mich an diesem Tag entschieden, mein altes Ich sterben zu lassen. Am Ostersonntag hatte ich das Gefühl, dass auch ich mit ihm auferstanden war. Wir wissen, dass Satan ruhig sein kann, wenn wir uns auf einem Weg weit weg von Jesus befinden. Erst dann, wenn wir Christus immer näher kommen, wird er richtig laut. Wenn seine Lügen uns auf einmal umgeben, dann wissen wir, dass wir etwas Richtiges tun. Gib niemals auf! Bleib dein ganzes Leben lang beharrlich in der Liebe Gottes! Du wirst es nie bereuen

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Von: John Edwards

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Mrz 29, 2023
Begegnung Mrz 29, 2023

Es war am 24. Februar 1954. Der 24-jährige Jacques Fesch stürmte das Büro des Geldwechslers Alexander Silberstein in Paris. Fesch schlug ihm auf den Kopf. Doch seinem Opfer gelang es noch, den Alarm auszulösen. Der 35-jährige Polizist Jean Vergne war in der Nähe. Als er am Tatort ankam, versuchte Jacques zu fliehen und schoss dabei wild um sich. Der Polizist, verwitweter Vater einer vierjährigen Tochter, starb noch am Tatort. Drei unbeteiligte Personen wurden verwundet. Fesch versuchte noch, durch die Metro zu fliehen, doch er wurde festgenommen. Die „Affäre Fesch“ erregte in der Öffentlichkeit großes Aufsehen. Ein Pariser Gericht verurteilte Fesch im April 1954 zum Tode. Seine Hinrichtung durch die Guillotine wurde am 1. Oktober 1957 vollstreckt.

Jacques Fesch kam aus einer reichen Familie. Er war das jüngste Kind. Sein Vater war ein erfolgreicher Bankier aus Belgien – ein Künstler und Atheist, der wenig mit seinem Sohn zu tun hatte. Materiell hatte Jacques alles, was man sich wünschen konnte, aber es herrschte, wie er selbst sagte, „eine unerträgliche Atmosphäre in unserer Familie. Es gab keine gegenseitige Achtung, keine Liebe. Wir waren wie Monster an Egoismus und Stolz.“

Als er 17 Jahre alt war, ließen seine Eltern sich scheiden. Jacques war faul. Nichts interessierte ihn wirklich. Schließlich wurde er von der Schule verwiesen. Sein Vater besorgte ihm eine Tätigkeit in seiner Bank, aber Jacques zog es vor, Partys zu feiern. Als er 20 Jahre alt war, wurde seine Freundin Pierette Polack schwanger. Nur einen Monat nach der standesamtlichen Heirat kam seine Tochter Véronique zur Welt. Er schreibt darüber: „Ich liebte meine Frau nicht wirklich, aber wir waren gute Freunde. Meine Tochter hingegen liebte ich. Ich war eine schwache Natur und hatte einen sehr labilen Charakter, suchte immer den bequemsten Weg.“ Jacques kündigte seine Stelle in der Bank seines Vaters und begann zu zechen und nichts Sinnvolles zu tun. Er vernachlässigte seine Frau und sein Kind und zeugte ein weiteres Kind mit einer anderen Frau.

Einzelhaft

Es war in der Verzweiflung über das Leben, in das er hineingeraten war, als ihm die Idee kam, den Geldhändler zu überfallen. Die Schlagzeilen über seine Gräueltat verbreiteten sich in Windeseile in ganz Frankreich. In allen Nachrichtensendungen berichtete man von dem Trauerzug für den getöteten Polizisten. Gebannt verfolgten die Zeitungen, wie man dem Mörder den Prozess machte. Die verbleibenden drei Jahre vom Todesurteil bis zu seiner Hinrichtung hielt man Jacques im Pariser Gefängnis La Santé in strenger Einzelhaft. Von Gott wollte Fesch auch dann noch nichts wissen. Später schrieb er darüber: „Sechs oder sieben Jahre habe ich ein Leben ohne Gott geführt, aus Egoismus und Kälte. Ich war nicht fähig zu lieben. Wenn man von Gott sprach, war meine Antwort: Eine schöne Legende, ein Trost für Menschen, die leiden. Religion ist etwas für Menschen wie Sklaven und Unterdrückte.“ Auch den Gefängnisseelsorger, einen gütigen Dominikaner, wies er am Anfang schroff ab. Doch der Pater blieb an ihm „dran“. Schließlich kamen sich die beiden doch näher. Auch ein alter Freund von Jacques, der in dieser Zeit zum katholischen Priester geweiht wurde, begann ihn zu besuchen und sprach mit ihm über den christlichen Glauben. Langsam wurde er offener für den Glauben, aber er „besaß“ ihn noch nicht.

Große Freude und tiefer Friede

Und dann kam die Nacht, die den kurzen Rest seines Lebens vollkommen verändern sollte. Darüber schreibt er: „Nach einem Jahr Haft, als ich eines Abends mit offenen Augen auf dem Bett lag und litt wie nie zuvor, da entrang sich meinem Herzen ein Hilferuf: Mein Gott! Und augenblicklich, wie ein heftiger Wind, von dem ich nicht wusste, woher er kam, packte mich der Geist des Herrn am Hals. Es war keine Einbildung. Ich spürte ganz deutlich, wie der Hals zugeschnürt war und ein neuer Geist in mich hineinkam. Es durchdrang mich ein Empfinden von unendlicher Kraft und Sanftmut. Ein so starker Eindruck, den man nicht lange ertragen könnte. Ab diesem Moment glaubte ich mit einer unerschütterlichen Gewissheit, die mich nie mehr verließ.“

In einem anderen Brief schreibt er darüber, dass ihn eine große Freude überkam und ein tiefer Friede und er von einem Moment zum anderen umgekrempelt wurde: „Eine starke Hand hat mich umgewendet wie einen Handschuh. Vorher war ich nur ein lebendiger Leichnam. Ich danke dem Herrn mit all meinen Kräften, dass er in meiner höchsten Not Mitleid mit mir hatte und auf mein Verbrechen mit seiner Liebe antwortete. Ich musste zum ersten Mal weinen, als ich die Gewissheit hatte, dass Gott mir verziehen hat.“

Von nun an betrachtete Jacques Fesch seine Zelle als ein Kloster. Er las fast 200 Bücher, darunter die geistlichen Biografien des Heiligen Franz von Assisi und der Heiligen Therese von Lisieux. Jeden Tag betete er, hielt seine Bibellesung und betete das kirchliche Stundengebet. Dennoch gab es in der Einsamkeit seiner Zelle auch Rückschläge. In seinem geistlichen Tagebuch, das er in seinen letzten Lebensmonaten führte, schrieb er: „Oft falle ich noch in eine Art Apathie und Resignation zurück. Zu meiner Bestürzung stelle ich fest, dass alles, was ich längst hinter mir wähnte, noch immer vor meiner Seele hockt: die ganzen schlechten Gedanken, wie ich sie vor meiner Bekehrung kannte, überfallen mich mit gleicher Heftigkeit und bringen mein Denken auf Abwege, so dass ich alle Kraft zusammennehmen muss, um sie niederzukämpfen. Doch ich glaube und vertraue alle meine Leiden und Schmerzen Christus an. Er versteht sie!“

Schon im Himmel

Manchmal überkam ihn die Versuchung, sich gegen den bevorstehenden Tod aufzubäumen: „Ich murre immer wieder gegen den Ratschluss des Herrn. Ich komme mir vor wie ein böser alter Gaul, der fest an der Kandare gehalten wird und sich dauernd auf die Hinterbeine stellt, weil er wieder in den Stall der Sünde zurücktraben möchte. Wenn ich weiterleben würde, könnte ich nicht auf diesem Niveau bleiben, das ich erreicht habe. Es ist also besser, dass ich sterbe.“

Besonders sorgte ihn das Seelenheil seiner Familie. Im Wunsch, dass auch sie das Heil Jesu Christi erfahren, beschloss er, sich für ihr Wohl ganz in sein Schicksal zu ergeben. Zuerst bekehrte sich seine krebskranke Mutter zu Jesus und fand zu einem tiefen Glauben an Jesus, bevor sie 1956 starb.

Für seine Frau Pierrette entbrannte in ihm eine ganz neue Liebe. Allein an sie schrieb er 350 Briefe. „Mein Jacques“, notierte sie damals, „ist schon im Himmel, und ich befinde mich irgendwo hier unten auf dem Fußschemel. Er ist ein ganz anderer geworden.“ Doch auch sie selbst fand langsam zum Glauben. Wenige Tage vor seiner Hinrichtung ging sie zum ersten Mal seit ihren Kindertagen wieder zur Beichte und zur Kommunion. Am Tag vor Jacques‘ Hinrichtung heiratete das Paar noch kirchlich, um ihre Beziehung unter den Segen Gottes zu stellen.

In der letzten Nacht vor seiner Hinrichtung schrieb Jacques Abschiedsbriefe. In sein Tagebuch schrieb er: „Jesus hat mir versprochen, dass er mich sofort ins Paradies führen wird. Meine Augen sind auf das Kreuz geheftet und meine Blicke hängen an den Wunden meines Erlösers. Ich wiederhole ohne Unterlass: Es geschieht für dich! Dieses Bild will ich mir bewahren bis zu meinem Ende. Denn verglichen mit dem, was er erlitten hat, ist mein Leiden gering. Ich erwarte die Liebe. In fünf Stunden werde ich Jesus sehen.“

Am nächsten Morgen, unmittelbar vor der Abführung zu seiner Hinrichtung, legte Jacques Fesch eine letzte Beichte ab und empfing die Heilige Kommunion. Dann führte man ihn zur Guillotine. Er bat darum, dass man ihm noch einmal ein Kreuz reichte, das er lange und innig küsste. Noch einmal bat er alle um Vergebung. Dann flehte er noch einmal „Herr, verlass mich nicht!“ und legte seinen Kopf unter das Fallbeil.

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Von: Christian Müller

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Mrz 29, 2023
Begegnung Mrz 29, 2023

Nichts macht ihn so stolz, wie als „Muttersöhnchen“ bezeichnet zu werden. Rob O’Hara erzählt seine schöne Lebensgeschichte an der Seite der Muttergottes.

Wie alles begann

Als kleiner Junge bin ich vor vielen Jahren als Einzelkind mit fantastischen Eltern in Dublin aufgewachsen. Sie liebten es den Rosenkranz jeden einzelnen Tag ohne Ausnahme zu beten. Pater Patrick Paytons Motto „Eine Familie, die betet, bleibt zusammen“ war das Schlagwort meines Familienlebens.

Ich erinnere mich, dass ich der Muttergottes zum ersten Mal begegnet bin, als ich ein kleiner Junge war. Mama und Papa hatten Leute zum Rosenkranzgebet eingeladen, es war der Marienmonat Mai. Es bedeutete mir nicht viel, aber plötzlich, als ich mittendrin saß, verspürte auch ich ein starkes Verlangen, den Rosenkranz zu beten. Der Duft von Rosen erfüllte die Luft, und ich spürte die Anwesenheit Unserer Lieben Frau. Als der Rosenkranz beendet war, verspürte ich den Drang weiter zu beten und forderte die Menschen dazu auf: „Bleibt noch da, lasst uns noch einen Rosenkranz beten, Unsere Liebe Frau ist hier.“ Also beteten wir einen weiteren Rosenkranz, aber das war immer noch nicht genug. Die Leute begannen zu gehen, aber ich blieb dort und betete weitere 10 bis 15 Rosenkränze in der Gesellschaft Unserer Lieben Frau. Ich habe sie nicht gesehen, aber ich wusste, dass sie da war.

Als ich vier oder fünf Jahre alt war, habe ich zum ersten Mal die Gnade und Hilfe der Muttergottes greifbar erlebt. In den 80er Jahren war die Arbeitslosigkeit hoch. Mein Vater hatte seinen Job verloren, und mit Mitte vierzig war es nicht einfach, einen neuen zu bekommen. Ich habe diese Geschichte viele Male gehört, als ich aufgewachsen bin, also sind mir die Details klar im Kopf. Meine Eltern wandten sich vertrauensvoll an die Muttergottes. Sie fingen an, eine Rosenkranznovene zu beten, und am Ende der Novene hat mein Dad einen Job bekommen, den er wirklich wollte.

Nagende Leere

Als ich Teenager wurde, bemerkte ich, dass Glaube, Gebet und sogar das Reden über die Muttergottes nicht „cool“ waren. Also hörte ich auf, den Rosenkranz zu beten, und fand Ausreden, um nicht dabei zu sein, wenn meine Eltern ihn beteten. Leider fiel ich in die säkulare Welt und stürzte mich richtiggehend in sie hinein. Ich vergaß den Frieden, die Freude und die Erfüllung, die ich als kleiner Junge und bis in meine frühen Teenagerjahre hinein im Gebet gefunden hatte. Ich stürzte mich in den Sport, in Beziehungen und schließlich in meine Karriere. Ich war erfolgreich und beliebt, aber ich hatte doch immer eine nagende Leere in mir. Ich hatte Sehnsucht nach etwas, aber ich wusste nicht, was es war. Wenn ich nach Hause kam und sah, wie meine Mutter und mein Vater den Rosenkranz beten, lachte ich vor mich hin und ging vorbei.

Als diese quälende Leere mein Leben weiterhin belastete, fragte ich mich, warum sie einfach nicht aufhörte, egal was ich tat. Obwohl ich einen guten Job hatte, wurde ich so sehr gemobbt, dass ich in Depressionen verfiel. An einem weiteren schrecklichen Tag kam ich nach Hause und sah meine Eltern auf Knien, als sie wie üblich den Rosenkranz beteten. Sie wandten sich mir freudig zu und luden mich ein, mit ihnen zu beten. Mir fiel keine Ausrede ein, also sagte ich: „Okay.“ Ich griff nach den Rosenkranzperlen, die meiner Berührung einst so vertraut waren, und neigte meinen Kopf zum Gebet.

Unter dem Schutzmantel Mariens

Ich ging zur Messe, wo einige alte Freunde mich hinten in der Kirche bemerkten, also luden sie mich zu einem Gebetstreffen ein. Dort war ich überrascht, andere junge Leute zu treffen, die den Rosenkranz beteten. Als ich mich hinkniete, um zu beten, schossen all diese schönen Kindheitserinnerungen, wie ich einst dieses wunderschöne Gebet betete, durch meinen Geist. Da ich diese Beziehung zu meiner „Mutter“ abgebrochen hatte, hatte ich sehr lange nicht mit ihr gesprochen. Ich begann wieder, der Muttergottes mein Herz auszuschütten, und betete von nun an regelmäßig den Rosenkranz auf dem Weg zur Arbeit.

Zurück in der mütterlichen Umarmung der Muttergottes lösten sich die Schwere und alle dunklen Bereiche meines Lebens auf, und es begann für mich eine tolle Zeit auf der Arbeit. Als mir klar wurde, wie sehr mich die Muttergottes liebte, vertraute ich ihr immer mehr aus meinem Herzen an. Ich fühlte mich eingehüllt in ihren blauen Mantel, umgeben von Frieden und Ruhe.

Die Leute bemerkten, wie glücklich ich war, und fragten mich, was sich geändert habe. „Oh, ich bete wieder den Rosenkranz.“ Ich bin mir sicher, dass meine Freunde dachten, das sei etwas seltsam für einen jungen Mann Anfang 20, aber sie konnten ja sehen, wie glücklich ich war. Je mehr ich betete, desto mehr verliebte ich mich in Jesus im Allerheiligsten Sakrament und in der Eucharistie. Als meine Beziehung zu Jesus wuchs und ich mich Jesus immer mehr zuwandte, fing ich an, mich katholischen Jugendbewegungen in Irland anzuschließen, wie Pure in Heart und Youth 2000. Ich verschlang Bücher wie „Weihe an Jesus durch Maria“ und „Das Goldene Buch“ von Ludwig Maria von Montfort. Sein Motto „Totus Tuus“, das der heilige Papst Johannes Paul II. übernommen hatte, berührte mich tief. Auch ich sagte zu Unserer Lieben Frau: „Ich gebe mich dir ganz hin.“ Mein Glaube wuchs, genährt durch diese großartigen Organisationen, und ich fühlte einen Überfluss an Freude. Ich dachte: „Das ist der Himmel, das ist großartig!“

„Die Richtige“ finden

Ich wusste in meinem Herzen, dass ich eine Berufung zum Heiraten hatte, aber ich traf zu diesem Zeitpunkt einfach nicht die richtige Frau. Ich wandte mich an die Muttergottes und bat sie: „Hilf mir, die perfekte Frau für mich zu finden, damit wir gemeinsam zu dir beten und deinen Sohn noch tiefer lieben können.“ Ich betete dieses Gebet jeden Tag und dankte Jesus und Maria schon im Vorhinein für meine zukünftige Frau und die Kinder, mit denen wir hoffentlich gesegnet sein sollten. Drei Monate später lernte ich meine zukünftige Frau Bernie kennen.

Bei unserem ersten Treffen sagte ich zu ihr: „Lass uns in die Kirche gehen und den Rosenkranz beten.“ Bernie hätte nein sagen können, aber sie sagte: „Ja, das machen wir“, und wir knieten vor der Statue Unserer Lieben Frau nieder und beteten gemeinsam den Rosenkranz. Das war das beste erste Date, das ich je hatte, und das letzte erste Date, das ich je hatte!

Während der Zeit unseres Kennenlernens beteten wir jeden Tag den Rosenkranz zur Muttergottes und dem Heiligen Josef, um uns bei der Vorbereitung auf das Sakrament zu helfen und uns in der Ehe beizustehen. Wir heirateten in Rom, und es war der schönste Tag unseres Lebens. Kurz darauf wurde Bernie schwanger. Als unser kleines Mädchen Lucy geboren wurde, weihten wir sie der Muttergottes gleich an ihrem Tauftag.

Stürmische Tage

In den Anfangsjahren unserer Ehe gab ich meinen Job in der Bank auf. Das war aus vielen Gründen nicht der richtige Ort für mich. Während ich arbeitslos war, die Miete zu zahlen und ein kleines Kind großzuziehen versuchte, beteten wir den Rosenkranz für den richtigen Job. Schließlich wurden unsere Gebete mit einer wunderbaren Arbeit für eine Wohltätigkeitsorganisation namens Human Life International beantwortet. Ehre sei Gott und Dank sei Unserer Lieben Frau!

Wir freuten uns wieder, als Bernie Zwillinge bekam, doch in der sechzehnten Schwangerschaftswoche musste sie mit Schmerzen ins Krankenhaus. Scans ergaben, dass die Zwillinge nicht überleben würden. Aber anstatt zu verzweifeln wandten wir uns an die Muttergottes. Sie war bei uns und ermutigte uns, uns wirklich auf sie zu stützen. Wir beteten für eine Wunderheilung. Die Woche, die wir im Krankenhaus verbrachten, waren wir fröhlich, scherzten und lachten. Wir waren so voller Hoffnung und nie verzweifelt.

Das Krankenhauspersonal war erstaunt, dass dieses junge Paar eine so schwierige Zeit durchmachen musste und irgendwie ihre Freude und Hoffnung behalten konnte. Ich kniete am Bett nieder, und wir beteten den Rosenkranz und flehten Maria um Hilfe an. Wir vertrauten die Zwillinge der Obhut von Jesus und Maria an, aber am sechsten Tag hatten wir eine Fehlgeburt und übergaben unsere Jungs in ihre liebevolle Obhut. Es war ein schwerer Tag. Wir mussten sie halten und begraben. Aber Unsere Liebe Frau war in unserer Trauer bei uns. Als ich mich schwach fühlte, so als würde ich am Boden zusammenbrechen, hielt mich die Muttergottes fest. Als ich meine Frau weinen sah und wusste, dass ich stark bleiben musste, war es die Muttergottes, die mir half.

Ein Deut des Himmels

Während wir noch trauerten, machten wir eine Pilgerfahrt nach Medjugorje. Am ersten Tag stellten wir überrascht fest, dass der Zelebrant der Messe unser sehr guter Freund Pater Rory war. Obwohl er nicht wusste, dass wir dort waren, schien seine Predigt an uns gerichtet zu sein. Er beschrieb, wie ein Prominenter mithilfe des Rosenkranzes damit fertig wurde, dass er auf tragische Weise seinen jungen Freund verlor. Der Rosenkranz führte ihn durch diese schwere Zeit. Für uns war das eine Bestätigung – eine Botschaft von Jesus und Maria; wir könnten diese schwierige Zeit überstehen, indem wir uns an sie wendeten und den Rosenkranz beteten.

Zwei Jahre später wurden wir mit einem weiteren hübschen kleinen Mädchen gesegnet, Gemma. Danach wurde mein Vater krank, und als er auf seinem Sterbebett lag, ermutigte mich meine Frau, ihn zu fragen, wer sein Lieblingsheiliger sei. Als ich ihn fragte, erhellte ein schönes Lächeln sein Gesicht, und er antwortete zärtlich: „Maria …, weil sie meine Mutter ist.“ Das werde ich nie vergessen. Es war ganz kurz vor dem Ende seines Lebens, und Freude strahlte einfach aus ihm bei dem Gedanken an das, was ihn erwartete.

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Von: Rob O'Hara

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Mrz 22, 2023
Begegnung Mrz 22, 2023

Marino Restrepo arbeitete rund 20 Jahre lang als Schauspieler, Produzent, Musiker und Komponist in der Unterhaltungsbranche. Doch eines schicksalhaften Heiligabends wurde er entführt und in die kolumbianische Wildnis verschleppt, wo er sechs Monate lang ums Überleben kämpfte … Nur ein Wunder konnte sein Leben retten!

Können Sie uns einen Einblick in Ihre Kindheit geben, als Sie in einer kleinen kaffeeproduzierenden Stadt in den Anden aufwuchsen?

Ich wuchs in Kolumbien in einer großen katholischen Familie auf – als sechstes von zehn Kindern. Da es in meiner Stadt nur Katholiken gab, kannte ich keinen anderen Glauben und keine andere Religion. Der katholische Glaube war ein wichtiger Teil unseres Lebens. Wir waren jeden Tag für die Kirche aktiv, aber für mich war es damals eher Religion als Spiritualität. Im Alter von 14 Jahren, als wir nach Bogota, der Hauptstadt Kolumbiens, zogen, begann ich mich von der Kirche zu entfernen. Ich hatte keine Ahnung, was in der Welt so vor sich ging, daher fühlte ich mich von all dem Neuen, das ich sah, angezogen. Die Hippies, der Rock ’n‘ Roll und die ganze Promiskuität zogen mich in ihren Bann und verführten mich. Schon bald wandte ich mich ganz vom Glauben ab und ging nicht mehr in die Kirche.

Was hatten östliche Religionen und Spiritualität an sich, das Sie reizte und anzog?

Alle östlichen Religionen faszinierten mich, vor allem – über Yoga – der Hinduismus, und ich begann, das Mahabharata und die Bhagavad Gita zu lesen. Zuerst waren es nur die Schönheit der Literatur und der Philosophien, die mich anzogen, doch dann übernahm ich auch ihre Riten. Ich begann, Gurus zu folgen, deren Lehren mich immer weiter vom katholischen Glauben abbrachten. Bis dahin hatte ich längst aufgehört zu glauben, dass Jesus Gott ist. Stattdessen betrachtete ich ihn nur als einen weiteren Propheten.

Können Sie uns etwas über Ihre Erfahrungen in Hollywood erzählen?

Bald nachdem ich nach Los Angeles gezogen war, kam ich mit einigen sehr wichtigen Leuten in Kontakt, die mir viele Karrieremöglichkeiten boten. Sony Music nahm mich 1985 als Exklusivkünstler unter Vertrag. Sie brachten mehrere meiner Platten heraus, und ich tourte durch die ganze Welt und machte eine sehr erfolgreiche Musikkarriere. Wenn ich gerade einmal nicht auf Tournee war oder Aufnahmen machte, war ich in Hollywood, wo ich als Schauspieler arbeitete, Drehbücher schrieb und Filme produzierte. Da Kalifornien das weltweite Zentrum der New-Age-Bewegung war, tauchte ich immer tiefer in ihre Magie und ihr Geheimnis ein.

An Heiligabend 1997 nahm Ihr Leben eine sehr drastische Wendung. Was geschah in dieser Nacht?

Ich war zu Weihnachten mit meiner Familie zu Hause in Kolumbien. Als ich durch das Tor der Kaffeeplantage meines Onkels in der Nähe meiner Heimatstadt fuhr, sprangen sechs Männer mit Maschinengewehren aus dem Wald, sprangen in meinen Geländewagen und zwangen mich, mit ihnen zu fahren. Ein Stück die Straße hinunter ließen sie mein Auto stehen und zwangen mich, mit ihnen zu Fuß weiterzugehen. Wir stapften über Hügel und durch den Dschungel, Stunde um Stunde, dann eine weitere Autofahrt und noch mehr Fußmarsch, bis wir schließlich eine kleine Höhle erreichten. Zunächst war ich erleichtert, dass ich endlich aufhören konnte zu laufen, aber dann wurde meine Situation noch schlimmer. Sie drängten mich in die Höhle, fesselten mir die Hände und zogen mir eine Kapuze über den Kopf. Es war furchtbar. Die Höhle war voller Fledermäuse und Käfer, die mich überall bissen, und es war unmöglich zu entkommen.

Meine Entführer verkauften mich an Guerillarebellen, die ein enormes Lösegeld forderten und drohten, meine Schwestern zu töten, wenn es nicht gezahlt würde. Sie sagten mir, dass ich bereits zum Tode verurteilt sei, weil ich ihre Gesichter gesehen hatte und noch viele weitere sehen würde, bis endlich das Geld da sein würde. Sobald ich das Lösegeld bezahlt hätte, würden sie mich hinrichten, um zu verhindern, dass sie nach meiner Freilassung gefasst würden. Ich fühlte mich als menschliches Wesen zerstört. Es gab keine Hoffnung, lebend herauszukommen. Meine Familie war in großer Gefahr, und sie würden mir alles Geld wegnehmen, das ich je verdient hatte.

Was waren Ihre Gedanken, als Sie in der Gefangenschaft waren? Waren sie von Verzweiflung und Untergang geprägt, oder haben Sie in diesen dunklen Momenten auch einmal Ihre Gedanken zu Gott erhoben?

In den ersten 15 Tagen der Gefangenschaft dachte ich nie daran, meine Gedanken zu Gott zu erheben. Stattdessen versuchte ich, all die New-Age-Gedankenkräfte und -techniken einzusetzen, die ich gelernt hatte. Nichts davon half mir. Doch eines Tages sprach Gott mich in einer mystischen Erfahrung an, die mein Leben für immer veränderte.

Obwohl ich wach und bei Bewusstsein war, hatte ich eine Vision. In der Ferne sah ich einen Berggipfel, über dem eine fantastische Stadt aus Licht thronte. Meine Seele sehnte sich danach, in dieser Stadt zu sein, aber es gab keine Möglichkeit, dorthin zu gelangen, und das beunruhigte mich. Plötzlich hörte ich das Rauschen von Wasser, das sich in viele Stimmen verwandelte und sich dann in eine einzige Stimme auflöste, die von überall herkam, sogar aus meinem Inneren. Obwohl ich mich so viele Jahre von Gott abgewandt hatte, wusste ich sofort, dass es die Stimme Gottes war.

Sie erleuchtete mein Gewissen und offenbarte mir den Zustand meiner Seele. Mein Leben schien vor mir aufzublitzen, und ich spürte den Schmerz, den jede Sünde, die ich je begangen hatte, verursacht hatte, besonders die, die ich nie gebeichtet hatte, weil ich die Kirche verlassen hatte. Ich konnte die ganze Liebe, die der Herr über mich ausgoss, nicht ertragen, weil ich mich so unwürdig fühlte, aber er ließ mich nicht in meinem Elend versinken. Er hielt mich nahe bei sich, erklärte mir die ganze Heilsgeschichte und offenbarte mir die Schönheit seines sakramentalen Plans. Ich brauchte die Heilung und die geistliche Nahrung, die er mir in den Sakramenten schenkte. Als ich nicht mehr zur Beichte ging, wurde ich unempfindlich für den Schaden, den meine Sünde mir und anderen zufügte, und verstrickte mich immer mehr in immer abscheulichere Sünden. Er hat sein Leben als Wiedergutmachung für alle unsere Sünden geopfert, damit wir geheilt und erneuert werden können, und wenn wir zur Messe gehen und ihn in der Eucharistie empfangen, empfangen wir nicht nur diese Heilung, sondern werden selbst zu Werkzeugen der Wiedergutmachung, um für die Seelen zu beten, die seine Gnaden brauchen.

Als die Vision vorbei war, war ich völlig verändert. Ich hatte keine Angst mehr, getötet zu werden, aber ich hatte Angst vor der ewigen Verdammnis. Also betete ich inständig, dass ich noch einmal die Chance bekommen würde, zur Beichte zu gehen. Schon am nächsten Tag brachten sie mich aus der Höhle heraus, aber ich verbrachte noch fünfeinhalb Monate in Gefangenschaft. In diesen Monaten wurde meine Beziehung zu Gott jeden Tag enger. Schließlich geschah das Wunder. Eines Nachts wurde ich plötzlich freigelassen, einfach ausgesetzt auf einer Straße, ohne jede Erklärung. Ich spürte, wie Gottes Macht mich beschützte, und wusste, dass er einen Plan für den Rest meines Lebens hatte, angefangen mit der Beichte, nach der ich mich so sehnte.

Wie hat sich Ihr Leben nach diesem wundersamen Entkommen verändert …?

Sobald ich konnte, ging ich in einem Franziskanerkloster zur Beichte. Sie können sich vorstellen, dass es die längste Beichte meines Lebens war. Als der Priester seine Hand hob, um mich von meinen Sünden zu befreien, hörte ich ganz unten die unglaublichsten Geräusche. Ich wusste, dass es Dämonen waren, die sehr verärgert darüber waren, dass ich aus ihren Klauen befreit wurde. Sobald er dann das Gebet der Lossprechung beendet hatte, herrschte absolute Stille und Frieden.

Ich verliebte mich in die katholische Kirche, die mich täglich mit der heilenden Gegenwart Christi in der Eucharistie nährte. Die täglichen Lesungen in der Messe bestätigten meine mystischen Erfahrungen, und ich dürstete nach mehr, verschlang den Katechismus, das Leben der Heiligen …

Ich kehrte nach Kalifornien zurück, aber schon nach zwei Jahren spürte ich, dass Gott mich trotz meiner erschreckenden Erfahrung zurück nach Kolumbien rief. Ich kam zu Beginn der Karwoche zurück, aber zur Messe am Palmsonntag waren so viele Menschen da, dass ich nicht in die Kirche hineinkam. Als ich draußen stand und einen kurzen Blick auf das Geschehen in der Messe erhaschte, kam Jesus zu mir, und ich hatte eine weitere mystische Erfahrung mit ihm. Es war, als ob sein Herz zu meinem Herzen sprach, ganz ohne Worte, aber ich verstand alles. Er sagte mir, dass die Mission, für die ich geboren worden war, gerade erst begonnen hatte. Sie würde mich um die ganze Welt führen; jeder Ort, den ich besuchen würde, und jeder Mensch, der meine Geschichte hören würde, war bereits mit seinem Namen ausgewählt worden.

Ich gab meine Karriere als Künstler auf und wurde katholischer Laienmissionar, indem ich mit der Erzdiözese Bogota die „Pilgrims of Love“ („Pilger der Liebe“; der Name, den mir der Herr offenbarte) gründete. In den letzten 23 Jahren habe ich mehr als 121 Länder auf allen Kontinenten besucht, aber diesmal nicht um mich selbst zu promoten oder mich zu verherrlichen, wie ich es in meiner Zeit als Musiker getan hatte, sondern um die großen Taten zu verkünden, die der Herr in meinem Leben getan hat.

Was würden Sie als jemand, der sich in der Vergangenheit mit der New-Age-Spiritualität beschäftigt hat, denen raten, die sie heute praktizieren?

Ich war 33 Jahre lang stark in New-Age-Praktiken involviert, angefangen im Alter von 14 Jahren, als ich ein Hippie wurde. Ich würde jedem raten, alle New-Age-Praktiken zu meiden, weil sie von einem Geist des Bösen umgeben sind. Sie sind sehr verführerisch, weil sie positiv, heilend und kraftvoll zu sein scheinen. Aber das ist trügerisch. Wie der heilige Paulus sagt, verkleidet sich der Satan als Engel des Lichts. Obwohl es scheinbar gut ist, schadet es in Wirklichkeit deiner Seele. Deshalb empfehle ich keinerlei New-Age-Praktiken, denn sie sind Fenster zur Dunkelheit und gewähren bösen Geistern Zugang zu unseren Seelen, um unser Leben zu ruinieren.

Drei Tipps

Könnten Sie uns bitte drei Tipps geben, um Beharrlichkeit und eine vertiefte Liebe zu Gott zu fördern?

Das tägliche Gebet fördert meine Beharrlichkeit in der Liebe zu Gott. Ich habe es mir zur Gewohnheit gemacht, täglich den Rosenkranz zu beten. Mein erster Tipp ist, sich selbst an den hektischsten Tagen Zeit zu nehmen, um den Rosenkranz zu beten. Mein zweiter Tipp ist, häufig zur Messe und zur Beichte zu gehen. Die Sakramente stärken uns im Kampf gegen Versuchungen. Mein dritter Tipp ist, dafür zu sorgen, dass wir unseren Worten auch Taten folgen lassen. Um ein echter Christ mit einem guten Herzen und guten Absichten zu werden, müssen wir alles zum Guten wenden – in gute Gedanken, gute Absichten, gute Gefühle und gute Ideen. Alles, was wir tun, sollte die Güte Gottes bekräftigen, selbst die Art und Weise, wie wir gehen, reden oder andere Menschen ansehen. Sie sollten sehen, dass an unseren Lebenszielen etwas radikal anders ist.

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Von: Marino Restrepo

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Feb 02, 2023
Begegnung Feb 02, 2023

Ich wollte nach Hause zurückkehren, um zu arbeiten und Geld für mein Studium zu sparen, aber Gott hatte eine große Überraschung für mich

Als ich vor vielen Jahren Studentin war, machte ich eine Missionsreise an die texanisch-mexikanische Grenze, um als Freiwillige für das Jugendzentrum Our Lady’s Youth Center und die Lord’s Ranch Community zu arbeiten. Dieses Laienapostolat, das von einem bekannten Jesuitenpater, Pater Rick Thomas, gegründet wurde, leistete Einsätze für die Armen in Juarez, Mexiko, und in den Slums von El Paso. Ich hatte gerade mein erstes Jahr an der Franciscan University in Steubenville, Ohio, abgeschlossen, und nach dieser dreiwöchigen Missionserfahrung sollte ich für den Sommer nach Hause zurückkehren, um zu arbeiten und Geld zu sparen, und dann zurück nach Ohio gehen, um mein Studium fortzusetzen. Zumindest war das mein Plan. Aber Gott hatte eine große Überraschung für mich.

Ein radikaler Aufbruch

Während meiner ersten Woche auf der Lord’s Ranch bekam ich das unangenehme Gefühl, dass der Herr mich zum Bleiben aufforderte. Ich war entsetzt! Ich war noch nie in der Wüste gewesen oder hatte trockenes, brütend heißes Wetter erlebt. Ich war im tropischen Paradies Hawaii geboren und aufgewachsen, umgeben vom Pazifischen Ozean, von Palmen und einer Fülle von Blumen und Regenwäldern. Die Ranch hingegen ist von Mesquite-Sträuchern, Steppengras und einer ausgedörrten, halbtrockenen Landschaft umgeben.

„Herr, du hast die falsche Person im Sinn“, rief ich in meinem Gebet aus. „Ich könnte hier niemals leben, niemals dieses Leben mit harter körperlicher Arbeit, ohne Klimaanlage und mit nur wenigen Annehmlichkeiten aushalten. Wähle jemand anderen, nicht mich!“ Aber das starke Gefühl, dass Gott mich zu einer radikalen Abkehr von meinem sorgfältig geplanten Leben rief, wuchs in mir.

Eines Tages bekam ich in der Kapelle auf der Lord’s Ranch diesen Vers aus dem Buch Ruth: „Mir wurde alles berichtet … wie du deinenVater und deine Mutter, dein Land und deine Verwandtschaft verlassen hast und zu einem Volk gegangen bist, das dir zuvor unbekannt war. Der Herr, der Gott Israels, zu dem du gekommen bist, um dich unter seinen Flügeln zu bergen, möge dir dein Tun vergelten und dich reich belohnen.“ (Rut 2, 11-12). Ich knallte die Bibel zu. Mir gefiel nicht, wohin das führen würde!

Auslegen des Vlieses

Nach der zweiten Woche, in der ich mit dem Herrn gerungen hatte, hörte ich auf zu beten. Mir gefiel einfach nicht, was er sagte. Ich war mir sicher, dass er sich das falsche Mädchen ausgesucht hatte. Ich war erst 18 Jahre alt! Zu jung, zu unerfahren, zu sehr ein Weichei, nicht stark genug. Meine Ausreden hörten sich gut an.

Also legte ich (wie Gideon in Ri. 6,36 ff.) ein Vlies aus: „Herr, wenn du das wirklich ernst meinst, dann sprich zu mir durch die Schwester.“ Schwester Mary Virginia Clark war eine Tochter der Nächstenliebe, die gemeinsam mit Pater Rick Thomas das Apostolat leitete. Sie hatte eine echte Gabe der Prophetie und gab bei den Gebetstreffen inspirierende Worte weiter. In dieser Woche stand sie beim Gebetstreffen auf und sagte: „Ich habe eine Prophezeiung für die jungen Frauen aus Steubenville.“ Das erregte meine Aufmerksamkeit. Ich erinnere mich an nichts, was sie sagte, außer an die Worte: „Folgt dem Beispiel der Frauen im Alten Testament.“ Autsch! Ich dachte sofort an die Lesung aus Ruth, die ich im Gebet erhalten hatte.

„Okay, Herr. Das wird mir langsam zu real.“ Also zog ich ein weiteres Vlies heraus: „Wenn du das wirklich ernst meinst, dann lass Schwester Mary Virginia direkt etwas zu mir sagen.“ So, dachte ich. Das sollte es beenden.

Die Schwester pflegte mit allen Besuchern der Lord’s Ranch persönlich zu sprechen, und so war es nicht ungewöhnlich, dass sie sich an diesem Wochenende mit mir treffen wollte. Wir unterhielten uns nett, und sie fragte mich nach meiner Familie, meinem Hintergrund, was mich zur Ranch führte usw. Am Ende unseres Gesprächs sprach sie ein Gebet, und ich stand auf, um zu gehen. „Puh, gerade noch mal davongekommen“, dachte ich, als sie plötzlich fragte: „Haben Sie jemals daran gedacht, hier zu bleiben?“

Mir rutschte das Herz in die Hose. Ich konnte nicht antworten, und so nickte ich nur. Alles, was sie mir sagte, war: „Ich werde für Sie beten.“ Und ich lief traurig zur Tür hinaus.

Ich ging nach draußen, um etwas Luft zu schnappen. Ich ging zu dem kleinen, künstlich angelegten See auf der Lord’s Ranch. Ich war auf einer Insel aufgewachsen, die vom Meer umgeben war, so dass die Nähe zum Wasser für mich immer tröstlich und vertraut war. Dieser kleine, mit Welsen besetzte Teich war eine Oase in der Wüste, in der ich sitzen und meine aufgewühlte Seele beruhigen konnte.

Ich weinte, ich flehte, ich stritt mit dem Herrn und versuchte, ihn davon zu überzeugen, dass es hier wirklich eine göttliche Verwechslung gegeben hatte. „Ich weiß, dass du die falsche Person hast, Gott. Ich habe nicht das Zeug dazu, dieses Leben zu leben.“

Stille. Der Himmel wie gebräunt. Keine Bewegung oder Regung.

Als die Waage fiel

Als ich dort allein am friedlichen Wasser saß und die flauschigen weißen Wolken über mir schwebten, beruhigte ich mich. Ich begann, über mein Leben nachzudenken. Seit ich ein kleines Mädchen war, hatte ich mich Gott immer nahe gefühlt. Er war mein engster Freund, mein Vertrauter, mein Fels. Ich wusste, dass er mich liebte. Ich wusste, dass er nur mein Bestes im Sinn hatte und mir nie etwas antun würde. Ich wusste auch, dass ich alles tun wollte, was er von mir verlangte, egal wie widerwärtig es war.

Also gab ich zähneknirschend nach. „Okay, Gott. Du hast gewonnen. Ich bleibe.“

In diesem Moment hörte ich in meinem Herzen: „Ich will keine Resignation. Ich will ein fröhliches, freudiges Ja.“

„Was? Jetzt treibst du es aber zu weit, Herr! Ich habe doch gerade nachgegeben, aber das ist immer noch nicht genug?“

Noch mehr Stille. Noch mehr innerer Kampf.

Dann betete ich um den Wunsch, hier zu sein – etwas, das ich die ganze Zeit vermieden hatte. „Herr, wenn dies wirklich Dein Plan für mich ist, dann gib mir bitte den Wunsch danach. Sofort spürte ich, wie Wurzeln aus meinen Füßen schossen und mich hier fest verankerten, und ich wusste, dass ich zu Hause war.

Das hier war mein Zuhause. Das war es, wo ich sein sollte. Unerbeten, unerwünscht, unattraktiv für mein menschliches Empfinden. Ganz und gar nicht in meinem Drehbuch für mein Leben, aber Gottes Entscheidung für mich.

Als ich dort weiter saß, fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Ich fing an, die Schönheit der Wüste zu sehen – die Berge, die die Lord’s Ranch umrahmen, die Wüstenpflanzen, die wilden Enten, die sich an diesem Abend mit mir diese Wasserstelle teilten. Alles sah so anders aus, so markant für mich.

Ich stand auf, um zu gehen, und wusste, dass sich in mir eine dramatische Veränderung vollzogen hatte. Ich war ein anderer Mensch – mit einer neuen Perspektive, einem neuen Ziel, einer neuen Aufgabe. Dies sollte nun mein Leben sein. Es war an der Zeit, es anzunehmen und in vollen Zügen zu leben.

Das ist nun 40 Jahre her. Mein Leben ist nicht so verlaufen, wie ich es mir in meinen Teenagerjahren vorgestellt hatte. Gottes Plan für mich schlug eine ganz andere Richtung ein, als ich gedacht hatte. Aber ich bin so froh und dankbar, dass ich seinem Weg gefolgt bin und nicht meinem. Ich wurde gefordert und weit aus meiner Komfortzone herausgezogen, und ich weiß, dass die Herausforderungen und Lektionen noch nicht vorbei sind. Aber die Menschen, die ich getroffen, die tiefen Freundschaften, die ich geschlossen, die Erfahrungen, die ich gemacht und die Fähigkeiten, die ich erworben habe, haben mich weit mehr bereichert, als ich es für möglich gehalten hätte. Und obwohl ich mich anfangs gegen Gott und seinen verrückten Plan für mein Leben gewehrt habe, kann ich mir jetzt kein anderes Leben mehr vorstellen.

Was für ein erfülltes, lebendiges, herausforderndes und freudvolles Leben! Ich danke Dir, Jesus.

 

 

 

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Von: Ellen Hogarty

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Jan 21, 2023
Begegnung Jan 21, 2023

Es ist Zeit, loszulassen und Gott zu vertrauen

Ich bin ein 76-jähriger Katholik, der in einem interkonfessionellen Haushalt mit einer katholischen Mutter und einem anglikanischen Vater aufgewachsen ist. Ich bin ein europäischer Diplom-Ingenieur, der Jesus erst recht spät in seinem Leben angenommen hat.

Ich wurde zu einer Zeit geboren, als die katholische Kirche noch verlangte, dass Kinder aus Mischehen katholisch getauft und „im Glauben“ erzogen werden. Ich besuchte katholische Schulen und lernte die Sakramente kennen. Ich legte meine erste Beichte ab und empfing die Erstkommunion sowie die Firmung. Ich war sogar Ministrant und blieb ein pflichtbewusster Katholik, der brav zu Hause lebte, bis ich die Schule verließ und eine Lehre in einem großen Elektronikunternehmen begann. Die Lehre führte zu einer neuen Arbeitsstelle in einer neuen Stadt. Nachdem ich weggezogen war, kamen mir jedoch erste Zweifel an Gott und an der Religion. Ich besuchte zwar regelmäßig die Messe, aber ich erinnere mich, dass ich einmal beichtete, dass ich das Gefühl hatte, meinen Glauben zu verlieren. Der Priester riet mir, darüber zu beten. Das tat ich erfolglos – dachte ich zumindest.

Wendepunkt

Schließlich verliebte ich mich in eine anglikanische Frau und heiratete sie. Das Leben ging weiter. Pauline und ich bekamen zwei Jungen, die katholisch getauft wurden, und ich blieb weiterhin derselbe „pflichtbewusste“ Katholik, der ich schon immer gewesen war. 1989 besuchte ich das Erneuerungsprogramm in unserer Gemeinde. Dies sollte ein wichtiger Meilenstein auf meiner Pilgerreise zum Herrn werden. Durch dieses Programm lernte ich, wie wichtig es ist, mich selbst zu lieben, denn wenn man sich selbst nicht lieben kann, wie kann man dann jemand anderen lieben?

Drei Jahre später boten Gemeindemitglieder ein „Leben im Geist“-Seminar an, das einem Alpha-Glaubenskurs ähnelte, aber ohne Pasta. Ich nahm daran teil, weil ich etwas tun wollte, um mein Gebetsleben zu verbessern. Ich hatte keine Ahnung, worauf ich mich da eigentlich einließ. Am vorletzten Abend wurde für mich um die Taufe im Heiligen Geist gebetet, obwohl ich zu diesem Zeitpunkt nicht einmal verstand, was das überhaupt bedeutete. Als ich danach in der Schlange für die Erfrischungen anstand, erkannte ich, dass etwas Bedeutendes geschehen war.

Am nächsten Tag schwebte ich geistig 10 Kilometer über der Erde, und es dauerte mehrere Tage, bis ich wieder auf den Boden zurückfand! Ich war ein Christ geworden! Ich kramte die Bibel hervor, die mir meine Frau geschenkt hatte, und entdeckte das Wort Gottes. Das war der Beginn des Verschwindens meiner letzten Zweifel an Gott. Als ich mich der Gebetsgruppe der Gemeinde anschloss, traf ich auf seltsame Menschen, die sich Charismatiker nannten, und konnte mir keinen Reim auf ihr Beten und Singen in Zungen machen. Ich sagte Gott, dass ich mir bei der Sache mit der Zungenrede nicht sicher sei, und entdeckte dann Gottes schelmischen Sinn für Humor, als ich kurz darauf selbst die Gabe der Zungenrede erhielt.

Den Nebel lichten

Der Herr offenbarte mir auch, warum mir diese Gabe gegeben worden war. Mein analytischer Verstand kommt dem Gebet oft in die Quere, also gab mir der Herr die Gabe der Zungenrede, damit ich meinen Verstand kurzschließen und von Herzen beten kann. Mein Glaube ist hierdurch stärker und tiefer geworden. Heute  bin ich Lektor in der heiligen Messe und fühle mich geehrt, Gottes Wort verkünden zu dürfen. Es fällt mir immer noch schwer zu beten, und so zeigte der Herr erneut seinen Humor, indem er dafür sorgte, dass ich Leiter einer Fürbittgruppe für Christen aus mehreren Kirchengemeinden von Dunfermline wurde, die sich dazu berufen fühlen, „etwas für Wohnungslose zu tun“.

Durch diese Erfahrungen habe ich eine fast vollständige Heilung von schlechten Erinnerungen erfahren, die ich seit meiner Kindheit mit mir herumgetragen hatte. Ich sage „fast“, weil mir klar geworden ist, dass ich wie der heilige Paulus einen Dorn im Fleisch behalte, der mich vor der Sünde des Stolzes bewahrt.

Wir alle empfangen die Gaben des Heiligen Geistes bei unserer Taufe und sollten diese bei unserer Firmung „auspacken“. Doch ich packte meine Gaben erst bei meiner Erneuerung 30 Jahre später aus. Seitdem hat der Herr von meinen Gaben der Unterscheidung, der Prophetie und der Heilung immer wieder Gebrauch gemacht. Gott hat mich auch von der falschen Vorstellung befreit, dass die Konzentration auf Jesus illoyal gegenüber dem Vater sein könnte. Ich hatte mich dem Vater und dem Heiligen Geist immer nahe gefühlt, aber jetzt hat sich Jesus mir als mein Bruder und Freund offenbart.

Geistlich gesehen bin ich nicht mehr derselbe Mensch wie vor 30 Jahren. Ja, ich werde müde, besorgt und frustriert. Denn ich bin auch nur ein Mensch. Aber jetzt fühle ich einen tiefen inneren Frieden, unabhängig davon, was an der Oberfläche vor sich geht. Es war Gott, der die Initiative in meinem Leben ergriffen hat, um diese Veränderungen herbeizuführen. Ich musste nur mit seiner Gnade zusammenarbeiten.

Ich danke dir, Vater, für das Geschenk deines Sohnes Jesus, meines Erlösers, und deines Heiligen Geistes, ohne den ich nichts tun kann. Möge ich auf meinem weiteren Lebensweg immer daran denken, dass Du immer bei mir bist. Amen.

 

 

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Von: David Hambley

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Jan 21, 2023
Begegnung Jan 21, 2023

In sehr jungem Alter begann Keith Kelly zu trinken und mit Drogen zu experimentieren. Er führte einen gefährlichen Lebensstil bis zu einer dunklen Nacht, als er sah, wie die Augen des Bösen ihn anstarrten.

Das Aufwachsen war für mich und meine Geschwister ziemlich schwierig, da mein Vater Alkoholiker war und eine Beziehung zu ihm schlichtweg nicht existierte. Wir alle reagierten unterschiedlich auf Papas Alkoholismus. Meine Art war es, Wut und Frustration über unsere Situation zu unterdrücken. Um mit diesen Gefühlen fertig zu werden, begann ich schon in jungen Jahren zu trinken, und experimentierte dann mit Drogen. Ich wurde sehr rebellisch gegen jede Form von Autorität, sodass ich regelmäßig Konflikte mit den Ordnungskräften in Westport hatte und von der weiterführenden Schule verwiesen wurde.

Während dieser Zeit begann ich, regelmäßig eine dunkle Präsenz um mich herum zu spüren. Am Anfang wusste ich nicht wirklich, was da passierte. Ich hatte das Gefühl, dass es sich um etwas Dämonisches oder Böses handelte, aber war nicht in der Lage, es in Worte zu fassen. Dann begann ich, nachts Anfälle zu haben: Ich wachte schweißgebadet und wie gelähmt auf. Ich konnte eine dunkle Präsenz in meinem Zimmer fühlen, was sehr beängstigend war. Ich fühlte mich von dieser Präsenz erdrückt und kämpfte darum, mich von ihr zu befreien. Eines Nachts weckte ich alle auf, indem ich unaufhörlich schrie.

Wort für Wort

All diese dämonischen Manifestationen gipfelten in einem sehr beängstigenden Vorfall eines Abends in meinem Badezimmer, als ich in den Spiegel schaute und den Teufel in mir sah. Es ist sehr schwer in Worte zu fassen, was ich sah. Es war eine sehr abscheuliche und bestialische Form von mir selbst. Ich konnte ihn sagen hören: „Dein Leben ist fertig, dein Leben ist zu Ende, nun habe ich dich, … Ich werde dich zerstören.“ Ich hörte regelmäßig Stimmen, und es wurden viele Drohungen gegen mich ausgesprochen.

Diese seltsamen Erfahrungen haben mich oft zu Tränen der Verzweiflung getrieben. Eines Tages schenkte mir Gott die Gnade, auf die Knie zu fallen. Obwohl ich nicht wusste, wer Gott war oder was es mit dem Glauben auf sich hat, hatte ich das Vaterunser und das Ave Maria gelernt, als ich eine katholische Schule besuchte. Also fing ich einfach an, das Vaterunser Wort für Wort zu beten. Man ist immer versucht, Gebete mechanisch und nicht aus dem Herzen zu beten. An diesem Tag aber meinte ich jedes Wort dieses Gebets, und es war ein wahrer Schrei zu Gott, dem Vater. Ich rief ihn von ganzem Herzen an und flehte ihn an, mich zu befreien.

Mitten im Vaterunser spürte ich erstmals eine andere Präsenz im Raum … die Anwesenheit von Gott, meines Herrn und Gottes, meines himmlischen Vaters. Seine Anwesenheit entfernte das Böse in meinem Schlafzimmer geradezu physisch. Ich weiß noch, wie ich auf dem Boden lag und vor Dankbarkeit weinte, und ich wusste von diesem Moment an mit Sicherheit, dass Gott wirklich mein Vater war. Ein göttlicher Friede überkam mich, der so greifbar war, dass ich ihn fühlen konnte. Ich habe nie wieder etwas Ähnliches empfunden. Ich lag einfach da und weinte vor Erleichterung und Freude.

Ultimatum

Jahre später lernte ich auf meinem Weg mit Gott, dass das Vaterunser tatsächlich ein Befreiungsgebet ist. Es endet mit „ … erlöse uns von dem Bösen. Amen“, und dieses Gebet gehört zum offiziellen Exorzismus-Ritual der katholischen Kirche. Das Vaterunser wird gebetet, um Opfer von Besessenheit oder dämonischen Erscheinungen zu befreien. Zu jener Zeit wusste ich das nicht. Von diesem Moment an, als ich 16 oder 17 Jahre alt war, begann ich aber, um Hilfe zu beten. Jeden Abend betete ich ein paar Gebete, in denen ich um Hilfe bat, die Drogen aufzugeben, mit dem Trinken aufzuhören und mein Leben wieder in Ordnung zu bringen, denn ich hatte eine Gerichtsverhandlung vor mir. Ich wurde wegen elf Vergehen angeklagt, und mein Anwalt war dabei sehr direkt und offen: „Dir droht eine Gefängnisstrafe“.

Während dieser Zeit wurde mein Vater tatsächlich trocken. Er konnte seine Alkoholsucht durch das Programm der Anonymen Alkoholiker überwinden. Um seine Genesung zu erleichtern, hatte er einen Sponsor, Jim Brown, der nach einer tiefen Glaubenserfahrung der Alkoholsucht entkommen war. Seitdem brachte er Gruppen von Menschen nach Medjugorje. Mein Vater bat Jim, mich nach Medjugorje zu bringen. Jim sagte meinem Vater, er solle anfangen, jeden Abend ein Gesätz des Rosenkranzes für mich zu beten. Obwohl Jim zögerte, weil er wusste, dass ich einen schlechten Ruf hatte, gab er mir eine Chance.

Wir fuhren in der Osterzeit 2005, aber ich trank bloß, hielt nach Mädchen Ausschau und nahm nicht wirklich an den Aktivitäten teil. Am dritten Tag stieg ich auf den Hügel, der angeblich der Ort ist, an dem Maria den sechs Sehern zum ersten Mal erschienen ist. Viele Menschen haben dort starke Bekehrungserfahrungen gemacht, aber das wusste ich damals noch nicht. Ich wusste nicht, was ich tat, aber ich hatte dort eine Begegnung mit dem lebendigen Gott. Mir wurde das Geschenk des Glaubens gegeben. Plötzlich hatte ich keine Zweifel mehr. Ich wusste, dass Gott existiert, und verliebte mich in die Muttergottes. Ich fühlte mich bedingungslos geliebt für das, was ich war, und ich kam als ein anderer Mensch von diesem Berg herunter.

Eine aus dieser Gruppe sagte Jahre später zu mir: „Du warst anders, als du von diesem Berg herunterkamst, du konntest Augenkontakt halten, du warst frei und mit dir selbst im Reinen. Du schienst ohne diese Schwermut fröhlicher zu sein“. Sie bemerkte eine Verwandlung in mir. Am Vorabend des Sonntags der Göttlichen Barmherzigkeit, dem Tag, an dem Sankt Johannes Paul II starb, kehrte ich schließlich zu den Sakramenten zurück. Ich war wie der verlorene Sohn, der zurück zu Gott, dem Vater, kam.

Zurückgeworfen

Zwei Wochen, nachdem ich aus Medjugorje zurückgekommen war, fand meine Gerichtsverhandlung statt. Ich war gerade achtzehn Jahre alt geworden, was bedeutete, dass ich selbst in den Zeugenstand gehen und mich verteidigen musste. Es war also ziemlich einschüchternd. Da waren drei Wachen, zwei Kriminalbeamte, der Hauptkommissar, der Richter, meine Eltern, mein Rechtsanwalt und einige Journalisten. Immer dann, wenn ich meinen Mund öffnete, um meine Geschichte zu erzählen, unterbrachen mich die Wachen und sagten: „Dieser Kerl ist eine absolute Bedrohung für die Gesellschaft, er muss eingesperrt werden, er ist sehr störend und wir hatten mehrere Zwischenfälle mit ihm“. Sie unterbrachen mich ständig, so dass ich in keinen Rhythmus finden konnte. Ich war sehr nervös, aber da waren auch sehr viele Menschen, die für mich beteten.

Plötzlich geschah das Unerwartete. Die Richterin Mary Devons deutete auf die Beamten und sagte ihnen: „Es reicht mir. Verlassen sie meinen Gerichtssaal.“ Sie waren völlig fassungslos. Nachdem sie gegangen waren, drehte sie sich zu mir und sagte: „Gut, nun erzähle mir einfach deine Geschichte.“ Ich habe ihr dann erzählt, wie ich zu diesem Ort namens Medjugorje gefahren war und was ich dort erlebt hatte. Tränen traten mir in die Augen, als ich aufrichtig erklärte: „Ich glaube einfach fest daran, dass Gott mein Leben verändern wird.“

Sie sah mir in die Augen und sagte: „Ich werde dir eine zweite Chance geben:“ Ich wurde zu einer Bewährungsstrafe, 200 Stunden gemeinnütziger Arbeit und einer Ausgangssperre nach neun Uhr abends für ein Jahr verurteilt. Das war es! Das war der Rettungsanker, den ich brauchte, und ich ergriff ihn.

Wenn ich zurückblicke und geistlich analysiere, was geschehen ist, habe ich das Gefühl, dass eigentlich Gott mein Richter war. Er war es, der die Aufrichtigkeit in meinem Herzen sah und intervenierte. Richterin Mary Devons war nur ein Instrument seiner Gnade. Und diese war mächtig. Das war meine Befreiung. Und ich schaute nie mehr zurück. Ich erkannte, dass mein Leben ein Geschenk war, und dass das Leben eines jeden ein Geschenk ist. Wir haben nichts getan, was unsere Existenz rechtfertigt. Gott hat sie uns unentgeltlich geschenkt. Ich begann, tiefer in meinen Glauben einzutauchen, studierte die Bibel und las das Leben der Heiligen. Im Jahr 2000 fing ich an, Gruppen junger Menschen nach Medjugorje zu bringen. Vor kurzem hörte ich einen Priester die Frage beantworten: „Was ist das Zeichen einer Bekehrung?“ Er antwortete, dass es der Wunsch ist zu evangelisieren. Wenn du eine Begegnung mit dem lebendigen Gott hast, kannst du es nicht für dich behalten, sondern musst es teilen. Und ich möchte es teilen, denn ich wurde von der Liebe zu Gott entflammt. Und das ist für mich ein wahres Geschenk.

Glaube ist eine Antwort auf die Selbstoffenbarung Gottes und – mehr noch – des Gottes, der für uns gestorben ist, der uns mit seinem eigenen Blut erkauft hat. Ich möchte diese Liebe erwidern, die Gott für mich am Kreuz zum Ausdruck gebracht hat.

Es gibt eine Bibelstelle, die mir schon immer zu Herzen gegangen ist: „Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch alles andere zufallen.“ Wenn du also Gott an die erste Stelle setzt, wird sich alles andere von selbst ergeben. Wir können Gott nicht an Großzügigkeit übertreffen. Das ist meine Erfahrung mit Gott. Wenn du Gott einen Millimeter gibst, wird er dir dafür das Universum geben. Was auch immer wir also Gott geben, er wird es wie die Brote und Fische vervielfachen. Du kannst ihn nicht an Großzügigkeit übertreffen.

Junge Menschen haben oft die vorgefasste Meinung, dass Gott zu folgen gleichbedeutend damit sei, alles aufzugeben, so dass das Leben langweilig und öde wird. Aber es ist genau das Gegenteil. Der Heilige Augustinus sagt: „Sich in Gott zu verlieben ist die größte Romantik, Ihn zu suchen das größte Abenteuer und Ihn zu finden die größte menschliche Leistung.“ Es ist also ein Abenteuer. Mein Weg mit Gott war ein unglaubliches Abenteuer. Hab also keine Angst, auf Gottes Initiative zu reagieren.

 

 

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Von: Keith Kelly

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Jan 21, 2023
Begegnung Jan 21, 2023

Pater Fio überwand die dicke Mauer der Hoffnungslosigkeit und erfuhr gerade hierdurch, wie Gott auf krummen Zeilen gerade schreibt.

Im Alter von neunzehn Jahren, zwei Jahre nach dem College, trat ich in das Noviziat der Jesuiten in Mumbai ein. Vier Jahre später, nach meinem Religionsstudium, wurde ich zurück zum St. Xavier’s College geschickt, um einen Abschluss in Chemie zu machen. Ich war glücklich und stolz und freute mich auf meine Karriere als Hochschullehrer! Ich lernte hart und schnitt bei den Vorprüfungen sehr gut ab. Doch bei den Abschlussprüfungen im Jahr 1968 hatte ich einen kompletten Blackout und konnte mich an kein einziges Wort mehr erinnern, das ich gelernt hatte! Weit davon entfernt, mich mit Ruhm zu bekleckern, bestand ich die Prüfung nicht! Ich war verwirrt, fühlte mich gedemütigt und war wütend. „Wie konnte Gott mir das antun?“, fragte ich mich.

Doch es sollte noch schlimmer kommen. Ich betete und lernte noch zielstrebiger und erschien einige Monate später erneut zur Prüfung. Bei den Vorbereitungen war alles gut gelaufen, doch im Prüfungssaal war mein Verstand erneut so leer wie zuvor und ich schaffte die Prüfung wieder nicht. Inzwischen war ich in einer echten Glaubenskrise geraten. Ich fragte mich: „Gibt es wirklich einen Gott? Wenn er ein liebender Gott ist, wie konnte er mir das antun?“ Langsam begann ich das Beten aufzugeben. Mein religiöses Leben geriet in eine Krise, und ich begann, ein weltliches Leben zu führen.

Gegen die Wand gefahren

In der Zwischenzeit, 1970, bereitete ich mich auf einen dritten Versuch für die Chemieprüfung vor. Bevor ich den Saal betrat, flüsterte ich: „Gott, ich weiß, dass du mich nicht liebst, also hat es keinen Sinn, dass ich dich um Hilfe bitte. Aber ich hoffe, dass du meine Mutter liebst, also erfülle bitte ihre Gebete!“ Doch zum dritten Mal geschah das Gleiche: Ich scheiterte wieder. Daraufhin wurde ich zu gelehrten jesuitischen Psychologen geschickt, die mich vielen Tests unterzogen und schließlich diagnostizierten, dass ich eine „psychische Blockade gegen Chemie entwickelt“ hatte. Aber keiner von ihnen konnte mir sagen, wie ich diese Blockade loswerden könnte!

Zwei Jahre nach meinem dritten Misserfolg schloss ich mein Studium der Religionsphilosophie erfolgreich ab. Danach bereitete ich mich auf einen vierten Versuch für die Chemieprüfung vor. Während dieser Zeit floss unerwartet „erstaunliche Gnade“ aus den Händen des großen und guten Gottes auf mich herab. Er hatte mich nicht aufgegeben. Am 11. Februar 1972 fühlte ich plötzlich den Drang, mich in meinem Zimmer vor dem Kruzifix niederzuknien und mein Leben in Gottes Hände zu übergeben. Ich ertappte mich dabei, wie ich aus meiner tiefsten Seele rief: „Herr, ich habe dir nichts zu bieten! Ich bin ein Versager, und ich habe keine Zukunft! Aber wenn du einen Plan für mein Leben hast, wenn du mich in irgendeiner Weise für dein Reich gebrauchen kannst, hier bin ich!“

Das war der Moment, in dem ich mein Leben dem Reich Jesu Christi widmete und „im Heiligen Geist getauft“ wurde. Ich saß nun nicht mehr länger selbst am Steuer meines Lebens und sagte ihm, was er für mich tun sollte; sondern ich bat ihn, mich nach seinem Willen zu führen.

Lebensverändernder Moment

Die Antwort Gottes kam sofort! Noch während ich dort kniete, hörte ich Gott deutlich zu mir sagen: „Fio, du bist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe!“ Diese letzten Worte, „Wohlgefallen habe“, ergaben für mich überhaupt keinen Sinn! Wenn Gott mich für all die Monate des Unglaubens, für das Aufgeben meines Gebetslebens usw. bestraft hätte, hätte ich es verstanden. Aber so liebevoll angenommen und willkommen geheißen zu werden, war zu viel für meinen kleinen Verstand, um es zu begreifen! Und doch, tief in meinem Herzen, fühlte ich eine ungeheure Freude in mir aufsteigen, einen göttlichen Trost. In diesem Moment war ich von einem solchen Jubel erfüllt, dass ich laut rief: „JESUS, DU LEBST; HALLELUJA!“ Das war zu jener Zeit, als die Charismatische Erneuerung Indien noch nicht erreicht hatte.

Zu erfahren, dass der Herr Worte der Liebe zu mir sprach, veränderte mein Leben völlig. Heute ist mir klar, dass erst mein Ego gebrochen werden musste, bevor Gottes Pläne für mich erfüllt werden konnten. Meine merkwürdigen Misserfolge bei den Prüfungen taten ihr Übriges! Gott musste mir erst ein neues Denken schenken, bevor ich die Gnade der Errettung in Christus zu schätzen wusste. Gottes unendliche Liebe zu jedem von uns ist ein Geschenk, denn wir werden aus Gnade gerettet, durch den Glauben, nicht durch unsere Leistung. Die Ausrichtung meines Lebens veränderte sich bald! Nachdem ich endlich die Chemieprüfungen bestanden und meinen Abschluss in Naturwissenschaften mit Auszeichnung bestanden hatte, machte mein Vorgesetzter eine überraschende Ankündigung: „Fio“, sagten sie, „wir wollen nicht, dass Du Professor an unserer Hochschule wirst!

Du hast eine besondere spirituelle Erfahrung gemacht; geh und teile sie mit der Welt!“

Sie können sich vorstellen, wie überrascht ich über die göttliche Ironie war, was Gott in meinem Leben getan hatte. Hätte ich diese Prüfungen im ersten Anlauf bestanden, wäre ich mein ganzes Priesterleben lang täglich ins Chemielabor gegangen, um Studenten zu lehren, wie man Wasserstoff und Sulfide mischt, … um dann diesen elenden Gestank einzuatmen!

Gott hatte tatsächlich einen Plan für mein Leben. 30 Jahre lang segnete er mich mit einer Pionierrolle als dienende Führungskraft in der katholischen Charismatischen Erneuerung in Indien und weltweit, davon acht Jahre in Rom. In den letzten zwanzig Jahren gebrauchte Gott mich im pastoral-biblischen Dienst als Prediger und Autor. Durch die erstaunliche Gnade Gottes verkündete ich in über achtzig Ländern hunderttausenden von Menschen, die nach Gottes Wort hungern, die frohe Botschaft.

Auch schrieb ich achtzehn Bücher über biblische Spiritualität, von denen viele in mehrere indischen und Fremdsprachen übersetzt wurden. All das war das Ergebnis meiner Misserfolge. Aber Gott schreibt eben gerade auf krummen Zeilen!

 

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Von: Pater Fiorello Mascarenhas SJ

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