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Nov 26, 2020 824 0 Shalom Tidings
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Märtyrer am Kreuz in Wuhan

Wuhan in China ist nicht nur als Epizentrum der heutigen Covid-19-Pandemie bekannt. Es ist auch der Ort des Martyriums des ersten kanonisierten Heiligen Chinas, der in Wuhan an einem Kreuz hängend erstickte. Viele Missionare reisten im 19. Jahrhundert in dem Wissen nach China, dass sie niemals zurückkehren würden. Unter ihnen war

P.Jean-Gabriel Perboyre, ein vinzentinischer Missionar aus Frankreich. In einem Brief, den er während seiner Chinareise verfasste, schrieb er: „Ich weiß nicht, was mich auf dem Weg erwartet, der sich vor mir öffnet: ohne Zweifel das Kreuz, welches das tägliche Brot des Missionars ist. Wie können wir auf Besseres hoffen, wenn wir einen gekreuzigten Gott predigen?”

Bald schloss er sich den Vinzentinern an und half, verlassene chinesische Kinder zu retten und sie im katholischen Glauben zu erziehen. Er wurde 1839 aufgrund eines Ediktes, das das Christentum verbot, verhaftet. Monatelang gefoltert und verhört, wurde er schließlich 1840 an ein Holzkreuz gefesselt und erstickte zu Tode.

Er wurde 1899 von Papst Leo XIII. selig gesprochen. Die heilige Thérèse von Lisieux hatte eine besondere Verehrung für P. Perboyre und bewahrte eine ihm gewidmete Gebetskarte in ihrem persönlichen Gebetsbuch auf. Der Heilige Jean-Gabriel wurde 1996 von Papst Johannes Paul II. heiliggesprochen.

Zu den Qualen, die der Hl. Perboyre ertragen musste, gehörten Schläge auf den unteren Rücken und Knien auf Glasscherben. Aber dieser heilige Mann starb, weil ihm am Kreuz hängend das Atmen unmöglich war. Wie passend ist es, seine Fürbitte für die an Covid-19 Leidenden zu suchen, da er selbst einige der mit der Krankheit verbundenen Qualen erlebte.

Hier ist ein Gebet, das der heilige Jean Gabriel Perboyre kurz vor seinem Tod geschrieben hat:

Oh, Du mein göttlicher Erlöser,
verwandle mich in Dich selbst.
Gib, dass ich nur in Dir, durch Dich und für Dich lebe,
damit ich wahrhaftig mit dem heiligen Paulus sagen
kann:
Nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir.”

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