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Sep 12, 2019 743 0 Jiji Alakalam
Begegnung

Sei frei von der Fesseln der Angst

Angst ist ein ungebetener Gast, ein Fremder im Leben eines jeden Menschen, vom Anfang bis zum Ende. Die gegenwärtige Welt ist erfüllt von angsterfüllten Menschen; und es werden etliche Anstrengungen unternommen, den Klauen der Angst zu entkommen. Aber nur wenige haben erkannt, was die Quelle aller Furchtlosigkeit ist, nämlich
der Friede.

Wenn wir in die Heilige Schrift schauen werden wir sehen, dass Angst das erste negative Gefühl war, welches im Garten Eden durchlebt wurde. „Adam antwortete: Ich habe dich im Garten kommen hören; da geriet ich in Furcht, weil ich nackt bin, und versteckte mich.“ (Gen 3,10)  Hier sehen wir erstmals, dass Adam und Eva sich vor der Gegenwart Gottes verstecken, weil sie nackt sind – worüber sie zuvor niemals beschämt gewesen sind. (Gen 2,25) Im selben Moment, als sie Gott ungehorsam wurden, gingen beiden die Augen auf und sie erkannten, dass sie nackt waren. (Gen 3,7) Anstatt sich in ihrer Nacktheit wieder ihrem Schöpfer zuzuwenden, suchten sie sich Schutz und Sicherheit bei den Geschöpfen und verwendeten sie, um ihre Nacktheit zu bedecken. (Gen 3,7)
Gottes Plan für das Universum war erschüttert. Angst und Unsicherheit umhüllten die Menschheit. Sündhaftigkeit und Gewalt brachten ihren Missklang in die Welt und unserem Schöpfer tat es im Herzen weh. (Gen 6,6)

„Wo jedoch die Sünde mächtig wurde, da ist die Gnade übergroß geworden.“ (Röm 5,20) Wie kann der liebende Gott Seine Geschöpfe vergessen, welche Er doch nach Seinem Abbild geschaffen
hat? (Gen 1,27) Daher sandte Er Richter, Könige und Propheten, um Sein Volk zurück zu gewinnen. Ihnen allen sagte Er „fürchtet euch nicht“ (Jer1,8). Keiner, der ein furchterfülltes Herz hat, kann die frohe Botschaft der Erlösung begreifen oder verkündigen. Aber da wir nunmal alle Menschen sind, versagen wir alle, wenn es darum geht, die Liebe Gottes in ihrer Fülle zu bezeugen. Gott wollte jemanden, der Seine Liebe in ihrer Fülle – ohne Angst und Anbiederung – offenbart. Also sandte Er Seinen einzigen Sohn (Joh 3,16) und bewies so „Seine Liebe zu uns, dass Christus
für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.“ (Röm 5,8) Der allmächtige Gott wollte ein menschliches „JA“ für Seine Menschwerdung. Aber wir angsterfüllte Menschen wagen es niemals, Gott ein „JA“ zu schenken – wenn nicht Gott selbst uns Seine Gegenwart zusichert (Lk 1,28). Die Angst muss in den menschlichen Herzen ausgelöscht werden. Erst dann können die Menschen mit ihren Gebrechen zu Gott kommen. So sagte der Engel zu Maria„Fürchte dich nicht, Maria“ (Lk 1,30).

Der erste Schritt im Erlösungsplan Gottes war die Befreiung der Menschheit von Angst. Nur in einem furchtlosen Herzen kann Gott zu Emmanuel werden. Das christliche Leben ist ein „Ja“ zur Liebe. Zu lieben bedeutet Christ zu sein. In der modernen Welt jedoch ist es eine angstein flößende Sache, gemäß den Vorgaben der Liebe zu handeln. Darum muss Gott Sein Volk bestärken „fürchtet euch nicht!“. Die erste Botschaft des auferstandenen Herrn an Seine angstvollen Jünger war „Der Friede sei mit euch“. G. K. Chesterton sagte einmal „Jesus verspricht Seinem Volk
drei Dinge: dass sie völlig angstfrei sein werden, außerordentlich glücklich und in permanenten Schwierigkeiten.“ Aber in allen menschlichen Schwierigkeiten steht Jesus uns zur Seite und spricht „Habt Vertrauen, ich bin es; fürchtet euch nicht!“ (Mk 6,50). Der christliche Weg ist der Weg des Friedens, nicht der Weg der Angst.

 

 

 

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