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Apr 24, 2019 1133 0 Shereen Benzigar
Begegnung

Herr, mein Gott

Wenn wir ratlos zurückbleiben, weil wir keine Antworten auf die Probleme in unserem Leben gefunden haben, dann werden üblicherweise Zweifel in uns wach. Vielleicht werden wir sogar die Existenz Gottes in Frage stellen. Aber Gott, der alles erschafft und lenkt, tröstet uns durch Jeremia „Denn ich, ich kenne meine Pläne, die ich für euch habe, Pläne des Heils und nicht des Unheils; denn ich will euch eine Zukunft und eine Hoffnung geben.“ (Jer 29,11) Ja, mein Herr hat einen Plan für mich. Und aus tiefstem Grund ersehnt Er, Seinen Plan zu meinem Heil an mir zu erfüllen. Aber Er will meine Mitarbeit.

Weiters spricht Gott durch den Propheten Jeremia „Wenn ihr mich ruft, wenn ihr kommt und zu mir betet, so erhöre ich euch. …Wenn ihr von ganzem Herzen nach mir fragt, lasse ich mich von euch finden.“ (Jer 29,12-13) Wenn wir Gott selbst nach vielen Tagen des Suchens und Betens nicht finden können, sollten wir uns eines fragen: Dürstet mein Herz in vollem Maße nach Gott? Ersticken meine Interessen an dieser Welt und weltliche Vergnügen mein Herz? Gott lügt nicht. Die, den Gott mit ganzem Herzen suchen, werden Ihn ganz bestimmt auch finden.

Gott ist mit mir

Es ist absurd zu sagen „Ich bin verloren. Keiner kann mich mehr retten.“  Wenn wir in den tiefen Wassern der Sünde und des Fluches zu ertrinken drohen, warum nehmen wir dann nicht aus ganzem Herzen Jesus an, der mit Liebe zu uns kommt und spricht „Ich werde dich retten“. Gott drückt Seine persönliche Liebe, die Er für einen jeden von uns hat, durch Jesaja aus, wenn Er spricht „Sieh her: Ich habe dich eingezeichnet in meine Hände“ (Jes49,16) und versichert uns durch Matthäus „Bei euch aber sind sogar die Haare auf dem Kopf alle gezählt.“ (Mt 10,30) Die hl. Schrift mahnt „Selig sind jene, die im Schutz des Allerhöchsten wohnen“. Mit welchem Problem auch immer wir gerade konfrontiert sind: wir sollen wissen, dass wir in den Händen Gottes sind.

Der tröstende Gott

In unserem Alltag begegnen wir zahlreichen komplizierten Problemen. Es wird dabei nicht ausreichen, sich gleichgültig zu verhalten und zu erwarten, dass Gott das Problem löst. Wir müssen all unsere Probleme und Sorgen vor den Herrn bringen. Jesus bietet uns Trost an, wenn Er sagt „Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid, ich werde euch Ruhe verschaffen“. (Mt 11,28) Die Probleme werden nicht unseren Geist brechen, aber sie könnten es – wenn wir uns weigern, alles dem Herrn zu übergeben und lieber die Probleme selbst lösen wollen. Deswegen verzögert sich die Problemlösung auch oft.

Petrus sagt „Werft alle eure Sorge auf ihn, denn er kümmert sich um euch.“ (1 Petr 5,7) Deshalb nehmen wir das machtvolle Wort Gottes an, welches bis zur Scheidung von Seele und Geist dringt, von Gelenk und Mark; denn es richtet über die Regungen und Gedanken des Herzens. Probieren wir es aus und erfahren wir Erlösung.

Was uns noch die Lebensfreude und viele Segnungen raubt, ist unser zwanghaftes Beschäftigt-Sein. Wir sind immer und überall soo beschäftigt – und trotzdem haben wir die Dinge nicht in Ordnung. An dieser Stelle fragt uns Gott „Konntet ihr nicht einmal eine Stunde mit mir wachen und beten?“ (Mt 26,40)

Nur jene, welche wachend beim Herrn bleiben, werden von Ihm getröstet werden. Selbst wenn wir um den ganzen Erdball laufen würden – uns um alles sorgend und Gott vergessend – wir hätten nichts gewonnen.

Wenn wir von der frohen Botschaft, dass Gott uns liebt und rettet, überzeugt sind, werden wir aufhören, hier und da herumzurennen auf der Suche nach ein wenig Liebe. Wir werden unsere Freude in der Gegenwart Gottes finden. Wir sollen nicht vor Ihm davonlaufen. Je mehr wir Gottes Liebe erfahren, desto mehr wachsen wir im Gebet. Je tiefer wir in das Gebet hineinwachsen, umso großartiger wird unser Erfahren der Liebe Gottes sein.

Gott hat uns vielleicht leiden lassen, damit wir uns auf die Suche nach Ihm machen. Er lässt dies zu, denn „sie sollten Gott suchen, ob sie ihn ertasten und finden könnten; denn keinem von uns ist er fern.“ (Apg 17,27) Der Herr Jesus warnt uns „Seid nüchtern und wachsam! Euer Widersacher, der Teufel, geht wie ein brüllender Löwe umher und sucht, wen er verschlingen kann.“ (1 Petr 5,8) Wir müssen also zum Vater um die Gnade, wachsam zu bleiben, beten und darum, dass wir nicht in Versuchung fallen.

Nur jene, welche wachend beim Herrn bleiben, werden von Ihm getröstet werden.

Der Friede sei mit euch

„Was nützt es dir, wenn du die ganze Welt gewinnst, dabei aber dein Leben verlierst?“, fragt uns der Herr.

In unserem Alltag begegnen wir zahlreichen komplizierten Problemen. Es wird dabei nicht ausreichen, sich gleichgültig zu verhalten und zu erwarten, dass Gott das Problem löst. Wir müssen all unsere Probleme und Sorgen vor den Herrn bringen. Jesus bietet uns Trost an, wenn Er sagt „Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid, ich werde euch Ruhe verschaffen“.

Jene, die sich in weltliche Vergnügungen verwickeln lassen, befriedigen ihre fleischlichen Begierden und leben in geistlicher Finsternis. Wenn wir uns das Leben solcher Menschen genauer ansehen, dann sehen wir, dass sie keinen wirklichen Frieden und Freude haben. Gott, der Geber des Friedens, spricht im Johannes-Evangelium „Der Friede sei mit euch!“ Um diesen unaufhörlichen Frieden zu erlangen, müssen wir IHN suchen und lieben mit unserem ganzen Herzen.

Jesus ersucht uns, für andere zu beten. Er selbst hat uns dazu Sein gutes Beispiel gegeben und gebetet, dass den Menschen vergeben wird, als Er an drei Nägeln am Kreuz hing. Er dürstet nach mehr und mehr Seelen. Jesus, welcher, als Er den Petrus und den Andreas erwählte, sprach „Ich werde euch zu Menschenfischern machen“ (Mt 4,19), ladet einen jeden von uns ein, für Ihn Seelen zu gewinnen. Denken wir an die Worte Jesu „Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen!“ (Mk 16,15) und beten wir um Stärke, für Ihn arbeiten zu können.

 

 

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